DE320561C - Maschine zum Einbringen und Befestigen von Boden- und Deckelscheiben in auf Spreizdornen sitzende Schachtelkoerper, die schrittweise unter Stempel gefuehrt werden - Google Patents

Maschine zum Einbringen und Befestigen von Boden- und Deckelscheiben in auf Spreizdornen sitzende Schachtelkoerper, die schrittweise unter Stempel gefuehrt werden

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DE320561C
DE320561C DE1914320561D DE320561DD DE320561C DE 320561 C DE320561 C DE 320561C DE 1914320561 D DE1914320561 D DE 1914320561D DE 320561D D DE320561D D DE 320561DD DE 320561 C DE320561 C DE 320561C
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Description

  • Maschine zum Einbringen und Befestigen von Boden- und Deckelscheiben in auf Spreizdornen sitzende Schachtelkörper, die schrittweise unter Stempel geführt werden. Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätig arbeitende Maschine zum Herstellen und Befestigen von Schachteldeckeln oder Böden, die der Maschinengattung angehört, bei welcher mehrere gewölbte Deckel oder Böden, die in der Maschine selbst aus einer Materialbahn ausgestanzt oder ausgeschnitten werden, in oder auf ebenso viele, auf Dornen sitzende Schachtelkörper gelegt und mit ihnen durch Umbördeln verbünden und durch mehrere Stempel an ihnen befestigt werden.
  • Die neue Maschine vermeidet mehrere Mängel, die den bisher bekannten Maschinen bezüglich der Zuführung der Schachtelkörper zu den verschiedenen Stempeln anhafteten. Besondere Schwierigkeit machte bei den älteren Maschinen die genaue Zuführung und Festlegung der Schachtelkörper unter den Stempeln. Bei der neuen Maschine sitzen die Dorne, die die Schachtelkörper tragen, auf geflanschten Fußteilen, die in einer endlosen Förderrinne durch eine schrittweise bewegte, die Dorne nacheinander ergreifende Förderscheibe verschoben werden. Die Dornfüße berühren sich, so daß die Dorne sich nicht gegen- r einander verschieben können. Zur Feststellung der Dorne in der richtigen Arbeitslage unter den Stempeln sind selbsttätig wirkende Verriegelungseinrichtungen vorgesehen, durch ; die die Dorne in_-der Arbeitsstellung festgehalten werden. Diesem Zweck kann z. B. ein zwangläufig gesteuerter Riegelbolzen dienen, der sich quer durch die Förderrinne bewegen läßt und sich fest zwischen zwei unter den Stempeln liegende Dorne einkeilt. Um ferner ein sofortiges Anhalten der Fördervorrichtung zu sichern und ein Hinausgehen der Dorne über die richtige Stellung zu verhüten, ist eine Bremse vorgesehen, die auf die Achse der Fördervorrichtung wirkt. Alle diese Einrichtungen zusammen sichern eine genaue Zuführung der Schachtelkörper und ermöglichen der Maschine ein fortlaufendes und genaues Arbeiten bei großer Geschwindigkeit. Die an sich bekannten Spreizdorne, die die Schachtelkörper tragen, werden durch einen Kolben gespreizt, durch eine Keilfläche in der Führungsrinne wieder geschlossen.
  • Die Maschine ist in einer beispielsweisen Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i ist eine Stirnansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts in der Richtung des Pfeils a, Fig. 3 eine Seitenansicht von links in der Richtung des Pfeils b der Fig. i. Fig. ¢ ist ein Grundriß der Laufrinne und der Dorne, Fig. 5 ein Schnitt in der Ebene 5-5 der. Fig. q. unter Fortlassung der Dorne und einiger anderer Teile. Fig. 6 ist ein Schnitt in der Ebene 6-6 der Fig. q.. Fig. 7 ist eine auch in Fig.6 dargestellte Exzenterscheibe. Fig. 8 und 9 sind senkrechte Schnitte, z. T. in Seitenansicht (in vergrößertem Maßstabe) eines Spreizdorns, wie er bei der Maschine in Anwendung gelangt, und zwar in Ruhestellung (Fig. 8) und in Spreizstellung (Fig. 9). Fig. io, z i und 12 sind Teilschnitte in größerem Maßstabe zur Veranschaulichung der Tätigkeit der verschiedenen Stempel beim Formen, Anlegen und Befestigen der Büchsendeckel. Fig. 13 ist ein Teilschnitt des in Fig. 12 dargestellten Stempels in seiner oberen Lage, wobei die Wirkung der Abstreifvorrichtung ersichtlich wird. Fig. 14 und 15 sind mehr oder weniger schematische Darstellungen (im größeren Maßstabe) der Stempelteile der Maschine und ihrer Tätigkeit beim Herstellen, Anlegen und Befestigen der Büchsenböden. Fig. 16 ist ein Teilschnitt in vergrößertem Maßstabe durch eine Ausführungsform einer Büchse mit angelegtem und an ihr befestigtem Deckel, wie sie auf der Maschine hergestellt werden können.
  • Auf dem Maschinengestell i liegt die Rinne 2, in der eine Reihe von Dornen 3 für die Büchsenkörper schrittweise unter hin und her gehenden Stempeln 4 und 5 fortbewegt werden. Die Stempel 4 und 5 sitzen an einem Gleitstück 6, das in Führungen 7 gegen die Wirkung einer nicht dargestellten Feder von einer Daumenscheibe 8 hin und her bewegt wird, die auf einer mit der Hauptantriebs-welle 9 der Maschine im Eingriff stehenden Welle sitzt; die Hauptwelle 9 wird mittels Riemenscheiben io angetrieben.
  • Die dargestellten Dorne sind spreizbar und bestehen (Fig. 8 -und 9) aus einem mehrteiligen Zylinder 3, der auf einem Fußteil i i ruht und für gewöhnlich durch in Nuten 13 liegende Zugfedern-i2 um einen Mittelkeil 14 gepreßt gehalten wird. Der Keil'14 ist so geformt, daß er, nach unten gezogen, den Dorn spreizt. Gemäß Fig. 8 ist über den zusammengezogenen Dorn ein Büchsenkörper i 5 geschoben, der von dem gespreizten Dorn (Fig. 9) festgehalten wird.
  • Wie Fig.4 und 5 zeigen, sind in der Rinne 2 eine Anzahl Dorne 3 angeordnet, wobei ihre unter Führungen 16 greifende Fußteile einander berühren. Die Dorne werden in der Rinne in der Richtung des Pfeils c durch eine auf einer Welle 18 sitzende Förderscheibe 17 fortbewegt, die mit je einer Zahnlücke einen Dorn ergreift und Zahn für Zahn von einem Sperrad i9 mit Klinke 2o angetrieben wird. Die Klinke empfängt ihre Bewegung durch Vermittlung einer Stange 21 von einem Schwinghebel 22, der wieder von .einem DaumEn 23 verschwungen wird, der auf einer mit dex Hauptwelle 9 gekuppelten Welle 24 sitzt. Um, ein: Unikippen der Dorne zu verhindern, ist auf der Welle 18 der Förderscheibe 17 eine Scheibe 25 aufgekeilt, auf die eine Bandbremse 26 einwirkt (Fig. 2). Die Bremse wirkt dauernd auf die Scheibe in dem Sinne ein, daß sie der durch die Verschiebung der schweren Dorne auf die Förderscheibe ausgeübten Beschleunigung entgegenwirkt oder, mit anderen Worten, der Förderscheibe einen schweren Gang verleiht, so daß sie nach jeder Teildrehung sofort zum Stillstand kommt und die Dorne sonach nur einen genau abgemessenen Weg zurücklegen, also stets ausgerichtet unter den Stempeln stehen bleiben. Um die Dorne während des Stillstandes und solange die verschiedenen Stempel arbeiten festzuhalten, wird ein in einer Führung 28 gleitender Riegelbolzen 27 bei jeder Bewegung der Klinke quer durch die Rinne von einer Verbindungsstange 29. bewegt, die an eine von der Hauptwelle 9 angetriebene Kurbelscheibe 3o angelenkt ist. Die Spitze .des Bolzens 27 dringt zwischen die Fußteile der zwei unter den Stempeln liegenden Dorne (Fig. 4) und verkeilt sie miteinander. Während die Dorrte sich durch die Rinne bewegen, werden die Büchsenkörper von Hand über sie gestreift; die erste Tätigkeit der Maschine besteht darin, die Dorne zu spreizen. Zu diesem Zweck wird ein unter Federdruck stehender Kolben 31 (Fig. 3, 14, 15) bei jeder Bewegung der Presse von einer Daumenscheibe 32 hin und herbewegt, die auf einer Welle 33 sitzt, welche von der Welle 24 durch Riemen oder Ketten angetrieben wird. Der Kolben 31 drückt den Spreizkeil jedes Dorns, der unter ihm durchtritt, nach abwärts und spreizt den Dorn. Das untere Ende des Keils 14 tritt dann aus der Fußplatte i i (Fig. 9) heraus; es trägt einen-kegelförmig'verbreiterten Kopf 34, der an der mit D bezeichneten Stelle (Fig. 4) unter Führungsleisten 35 gelangt, die dafür sorgen, daß der Keil während des Durchtritts des Dorns unter den Stempeln in Spreizstellung bleibt. Die Führungsleisten 35 haben bei F (Fig.4) ihr Ende. Wenn eine Büchse von allen Stempeln bearbeitet worden ist, muß die dann fertiggestellte Büchse von dem Dorn abgenommdn werden, der zu diesem Zweck zusammengezogen werden muß. Hierzu dient eine schiefe Ebene 36 (Fig. 5) quer zur Rinne und im Wege der Keile 14. Die nach unten hervorstehenden Köpfe der Keile 14 gleiten an der'Schrägüng 36 hoch und werden dadurch in die Dorne wieder hineingeschoben, die sich nun zusammenziehen.
  • Zusammen mit dem hin und her gehenden Stempel 5 arbeiten vier schrumpf- und spreizbare Preßglieder 37,' die, wie. weiter unten beschrieben werden wird, einen Büchsenkörper mit seinen Dornen vollkommen einschließen können. Diese Preßglieder 37 verschieben sich in Gleitführungen 38 unter der Einwirkung von Rollen 39 ein- und auswärts; die in Nuten 4o einer Exzenterscheibe 41 liegen. Letztere sitzt auf einer Welle 42, die von einer aneiner Kurbe144 sitzenden Verbindungsstange 43 hin und her gedreht wird. Die Kurbel 44 ist wieder mit einer Stange 45 gekuppelt, deren oberes Ende einen Schlitz 46, in den die Welle 24. eingreift, und eine Rolle 47 aufweist, welch letztere mit dem Innern einer Kurvenführung 48 auf der Welle 24 in Eingriff ist.
  • Der Stempel 5 weist einen Mittelteil ioo auf, der in dem äußeren Teil gleitet und als Anschlag dient, der verhindert, .daß die von dem Stempel 4 gebildete Faltung sich unter der Wirkung der Preßglieder 37 nach innen spreizt; er wirkt ferner als Abstreifvorrichtung oder als Mittel zur Verhinderung des Festhaftens der Büchse an dem Stempel, wenn letzterer sich wieder hebt. Der Mittelteil ioo sitzt an einer Stange ioi, die in einem Rohrstutzen io2 gleitet, und weist eine Umfangsnut 103 auf, in die Zapfen 104 eingreifen, die an dem äußeren Stempelteil sitzen. Der obere Teil der Stange ioi steht unter dem Druck einer Stange 105, die an einer geeigneten Stelle der Maschine angelenkt ist und deren freies Ende in einem Schlitz io6 des Gleitstücks 6 gleitet (Fig. i). An .den Gleitführungen (Fig. i) sitzt ferner eine Querstange 107 mit einer Einstellschraube, gegen die das Ende der Stange io5 anschlägt, wenn der Stempel in die oberste Stellung gelangt. Die Wirkung dieser Einrichtung ist folgende: Bei der in Fig. iz dargestellten Stellung wird, während der Stempel s auf die unter ihm befindliche Büchse herabgesenkt wird, sein Mittelteil ioo fest auf den Deckel gepreßt und hält dabei dessen umgebogenen Teil während der Tätigkeit der Preßglieder 3.7 in richtiger Lage. Ist dies geschehen, so hebt sich der Stempel wieder, sein Mittelteil aber wird dadurch, daß die Stange io5 auf die Spindel ioi drückt, fest gegen den Büchsendeckel gedrückt, wobei die Zapfen 104 in der Nut 103 sich verschieben. Sobald die Zapfen io4 die obere Kante der Nut 103 erreichen, wird auch der Mittelteil ioo des Stempels zusammen mit dem Außenteil gehoben. Diese Art, den Stempel zu heben, wirkt der Gefahr, daß die Büchse an dem Stempel haften bleiben könnte, entgegen. Sollte dies doch einmal vorkommen und die Büchse finit dem Stempel hochgehoben werden, so schlägt das Ende der Stange io5 in der höchsten Stellung des Stempels gegen die Schraube io8 und verursacht ein Heraustreten des Mittelteils ioo (Fig. 13), wodurch die Büchse dann abgelöst wird.
  • Bei der dargestellten Maschine sind auch Einrichtungen vorgesehen, um den Deckel selbsttätig auszuschneiden, zu formen und in den Büchsenkörper einzuführen. Ebenso gut aber können fertige Deckel von Hand in die Büchsenkörper eingeführt werden, und es kann sich unter Umständen für vorteilhaft erweisen, die Maschine ohne die selbsttätige Deckelerzeugungs- und Fördervorrichtung zu verwenden. Der Karton bzw. überhaupt das Material, aus dem die Deckel ausgeschnitten werden sollen, wird quer zu der Förderrinne 2 von einer Vorratsrolle zwischen zwei Paaren wagerechter Förderrollen 49, 5o- geführt. Die oberen Rollen jedes Paares weisen Schalträder 51 auf, die schrittweise von durch ein Verbindungsglied 52a miteinander gekuppeltenten Klinken 52 weiter geschaltet werden; die Klinken erhalten ihre Bewegung von einer Stange 53, die an einen Kurbelzapfen einer Scheibe 54. auf der angetriebenen Welle 33 angelenkt ist. Die Einrichtung ist so getroffen, daß bei jeder Bewegung der Klinken 52 eine genügende Materialfläche unter die Schneid-und Ziehstanzen gefördert wird, um einen Deckel zu bilden.
  • Die Schneid- undZiehstanzen sind inFig.14 und 15 dargestellt. Sie bestehen aus einer rohrförmigen Schneidstanze 55, die in einem Block 56 gleitet und von zwei Exzentern 57 auf der Welle 33 auf. und nieder bewegt wird, ferner aus einer Matrize 58 im unteren Teil des Blocks 56, die mit der Schneidstanze zusammenwirkt, um einen Deckel 97 auszustanzen. Ist dies geschehen, so wird ein innerhalb der Schneidstanze 55 gleitender und an einem Kurbelzapfen 59 der Welle 33 hängender Kolben 58a abwärts bewegt, der den Deckel durch die Matrize 58 hindurchdrückt und in die unter ihm auf einem Dorn sitzende Büchse eindrückt. Durch das Zusammenwirken des Kolbens und der Matrize wird die Kante des Deckels aufgebogen. Die Büchse mit dem so in ihr gelagerten Deckel (Fig. to) wird nun bei der nächsten Bewegung der Presse unter den Stempel 4 geführt. Die Wirkung der Stempel .4 und 5 und der Maschine allgemein geht aus den Fig. io bis 15 hervor.
  • Die Schachtel- oder Büchsenkörper 15 werden über die ungespreizten Dorne 3 so weit herübergeschoben, so daß noch ein genügender Teil des Körpers über den Dorn hervorragt. Der dem Kolben 31 zunächstliegende Dorn wird nun bei der ersten Bewegung der Maschine unter den Kolben 30 geführt, der sich herabsenkt und den Dorn spreizt. Die-nächste Bewegung führt den Dorn unter die Stanze 55 und den Kolben 5811, durch die ein gewölbter Deckel 97 in den Büchsenkörper eingeführt und auf den Dorn aufgepreßt wird (Fig. io). Die nächste Bewegung führt den Dorn unter den Stempel q., der sich abwärts. senkt, die Oberkante des Büchsenkörpers 15 einrollt und auf diese Weise den Deckel 97 in den eingerollten Teil der Schachtel einzwängt und daran festhält (Fig. ir).
  • Die nächste Bewegung führt den Dornunter den Stempel s, der sich herabsenkt. Gleichzeitig bewegen sich die Preßglieder 37 auf die Büchse zu und schließen sie vollkommen ein, wobei der Stempel 5 das Einwärtsbiegen der Kanten des Büchsenkörpers und des Deckels vollendet und das Material in Ausnehmungen 5911 der Preßglieder 37 eindrückt und formt, so daß an dem Büchsenkörper ein verstärkter Flansch gebildet wird und eine Nut- und Federverschränkung entsteht, wie Fig. 16 dies zeigt. Die Stempel können dabei erwärmt werden. Der Deckel liegt nun -fest und die nächste Bewegung der Maschine bewirkt ein Zurückziehen der Preßglieder 37 und das Fortführen des Dornes mit dem fertigen Deckel, gegebenenfalls bis zu einer zweiten Preßvorrichtung, die noch einmal Preßdruck auf den Deckel wirken läßt und ein Etikett aufbringt.
  • Bei der nächsten Bewegung wird der Dorn in der eingangs beschriebenen Weise zusammengezogen und die fertige Büchse von Hand abgenommen und ein neuer Büchsenkörper aufgeschoben. Der Riegelbolzen 27 dient auch dazu, die Dorne bei jeder Bewegung der Maschine festzulegen. Außerdem wird bei jeder Belvegung ein Dorn von jedem der Stempel beaufschlagt, da alle Stempel gleichzeitig arbeiten. " Infolgedessen wird bei fortlaufender Arbeit bei jeder Bewegung der Maschine eine fertige Büchse hergestellt.
  • Die dargestellte Maschine kann mit beliebigen Kupplungs-, Anlaß- und Stillsetzeinrichtungen, desgleichen mit Kupplungsvorrichtungen zum Abnehmen der Deckelstanzvorrichtung bzw. zum Einfügen eines Teils derselben versehen sein. Die dargestellte Maschine verarbeitet kreisförmige Deckel oder Böden und befestigt -sie an zylindrischen Schachteln oder Büchsen; selbstverständlich kann man mit ihr aber auch beliebige andere Querschnitte verarbeiten.
  • Zwecks Herstellung von Schachteln oder Büchsen verschiedener Größe können Anschlagringe über die Dorne gestreift werden, auf denen dann die Enden der Büchsenkörper aufruhen; auf diese Weise kann man Büchsen verschiedener Höhe herstellen.
  • Statt der Spreizdorne können massive, spulenförmige Dorne verwendet werden, deren oberes Ende scharf geformt ist. Im praktischen Betriebe hat sich ergeben, daß die Büchsenkörper auf solchen Dornen während der Bearbeitung durch die verschiedenen Stempel genügend fest und sicher sitzen. Die Maschine kann auch mit Stempeln und Dornen o. dgl. zur Herstellung von Büchsen oder Schachteln und Deckeln beliebiger Form und mit beliebiger Verbindungsart mit oder ohne Flansch dienen.
  • Statt gewölbte Deckel oder Böden herzustellen und zu befestigen, kann die Maschine auch flache Deckel oder Böden herstellen und mit einem Büchsenkörper vereinigen. In diesem Fall können die Stempel z. B. so eingerichtet sein; daß an dem Büchsenkörper, auf den der Deckel oder Boden aufgeklemmt ist, eine Kante oder Absetzung gebildet wird, und daß der über den Deckel hervorragende Teil des Körpers auf den Deckel umgelegt wird, so daß letzterer/ zwischen der Kante oder Schulter und dem umgelegten Teil des Körpers festgehalten wird.
  • Die Stempel können -statt der senkrechten auch eine wagerechte oder anders gerichtete Bewegung ausführen, wobei dann die andern Teile der Maschine entsprechend angeordnet sein müssen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCFIE: z. Maschine zum Einbringen und Befestigen von Boden- und Deckelscheiben in auf Spreizdornen sitzende Schachtelkörper, die schrittweise unter Stempel geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die schrittweise von einer Förderscheibe bewegten Spreizdorne (3) mittels je eines Flansches (ir) in einer endlosen Förderrinne (2) verschiebbar angeordnet sind und in der jeweiligen Arbeitsstellung einerseits durch eine selbsttätig wirkende, aus einem zwangläufig gesteuerten Riegelbolzen (27) bestehende Vorrichtung und . anderseits durch eine die Achse (i8) der Förderscheibe (17) abbremsende Bandbremse (25, 26) gesichert gehalten werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r mit durch Mittelkeil spreizbaren Dornen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelkeil jedes Dornes durch einen unter Federwirkung stehenden, hin und her bewegten Kolben zwecks Spreizens des Dornes und Festhaltens des aufgesteckten Schachtelkörpers abwärts gepreßt und während des Einsetzens und Befestigens der Deckel- bzw. Bodenteile in dieser Lage gehalten wird, während das Zurückbewegen des Spreizkeiles nach der Fertigstellung der Schachtel durch eine in der Führungsrinne (2) vorgesehene Keilfläche erfolgt.
DE1914320561D 1913-11-15 1914-02-18 Maschine zum Einbringen und Befestigen von Boden- und Deckelscheiben in auf Spreizdornen sitzende Schachtelkoerper, die schrittweise unter Stempel gefuehrt werden Expired DE320561C (de)

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DE (1) DE320561C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925923C (de) * 1952-08-01 1955-03-31 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zum Verpressen von runden oder eckigen Werkstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE925923C (de) * 1952-08-01 1955-03-31 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zum Verpressen von runden oder eckigen Werkstuecken

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