DE925923C - Vorrichtung zum Verpressen von runden oder eckigen Werkstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum Verpressen von runden oder eckigen Werkstuecken

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DE925923C
DE925923C DEJ6197A DEJ0006197A DE925923C DE 925923 C DE925923 C DE 925923C DE J6197 A DEJ6197 A DE J6197A DE J0006197 A DEJ0006197 A DE J0006197A DE 925923 C DE925923 C DE 925923C
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pressure
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    • B31B50/60Uniting opposed surfaces or edges; Taping

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verpressen von runden oder eckigen Werkstücken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpressen von runden oder eckigen Werkstücken, insbesondere der Zargen eines Deckel- bzw. Bodenteils mit dem Mantel eines Behälters, bei der ein das zu verpressende Werkstück allseitig umfassendes Gegendrucklager und ein innerer spreizbarer Druckstempel vorgesehen sind.
  • Bei Behältern aus Papier, Pappe oder anderen verformbaren Werkstoffen, die aus einem leicht konischen oder auch prismatischen Behältermantel gebildet werden, werden im allgemeinen zur Erzielung eines oberen und bzw. oder unteren Ver- schlusses Deckel- bzw. Bodenteile eingesetzt, deren aufwärts gerichtete Zargen mit Hilfe eines geeigr_eten Bindemittels durch Pressung, die gegebenenfalls unter dem Einfluß von Wärme erfolgt, mit dem Behältermantel@rand verbunden werden. Je nach Ausbildung des Behälters kann dabei die Verbindung von Deckel- bzw. Bodenteil mit dem Behältermantel durch glattes Anliegen der Versc!hlußteilzarge an der Behältermantelkante erzielt werden, oder die Behältermantelkante wird von den verlängerten Verschlußteilzargen U-förmig umfaßt, bzw. die über den Rand des Verschlußteiles hinausragenden: Behä.ltermantelkanten umfassen die Verschlußteilzargen.
  • Ungeachtet der jeweils angewandten Verbindungsart werden zur Erleichterung des Einführens des zu verpressenden Behälters in das Preßwerkzeu:g bzw. zum Aufsetzen des Preßwerkzeuges auf den Behälter sowie zum leichten Herauslösen des verpreßten Behälters aus, der Vorrichtung - Preßwerkzeuge bevorzugt, die aus einem äußeren feststehenden, einen geschlossenen Ring darstellenden Gegendruckwerkzeug und einem spreizbaren, vorzugsweise mehrteiligen, den Preßdruck ausübenden Innenstempel bestehen. Die Spreizung der Preßbacken dieser mehrteiligen Innenstempel wird bei einer bekannten Vorrichtung durch einen senkrecht zur Spreizbewegung gesteuerten konischen Dorn hervorgerufen, der. mit seiner Aufwärtsbewegung auf die entsprechend ausgebildeten geneigten Druckflächen der einzelnen Preßbacken trifft und damit eine radial nach außen gerichtete Bewegung der Preßbacken auslöst. Bei dieser Anordnung treten große Kraftverluste durch Reibung auf, die außerdem zu einem schnellen Verschleiß der gleitenden Teile führt, und darüber hinaus ist die Druckwirkung durch die mittels geneigter bzw. konischer Flächen übertragenen Bewegungen nicht senkrecht zu der zu verpressenden Fläche gerichtet.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung dieser Art sieht auf Hebeln angeordnete Preßbacken vor, die um feststehende Drehpunkte schwingbar gelagert sind und deren freie Enden durch auf und ab bewegte Steuerkurven beeinflußt werden. Auch in diesem Fall ergeben sich neben der unübersichtlichen und sperrigen Bauweise einer solchen Vorrichtung die gleichen ungünstigen Verhältnisse, wie sie bei der vorerwähnten Anordnung auftreten.
  • Die gleichen Nac'hteüle weist eine mehrteilige, mittels Rollen und Kurven gesteuerte Preßvorrichtung auf, bei der jedoch der Preßdruck durch eine Mehrzahl von Zwischengliedern auf die Preßwerkzeuge übertragen wird und durch die damit bedingte Elastizität nicht gleichmäßig wirksam wird. Weiterhin ist es bei der Prägung von Halsschachteln bekannt, den ads Gegendrucklager wirkenden Innenstempel mehrteilig auszubilden, um seine Herausbewegung aus dem verjüngten oberen Schachtelbereich zu ermöglichen. Ein in diesem Fall vorgesehener dreikantiger Knebel hat dabei lediglich die Aufgabe, während des Preßvorgan.ges die Teile des Gegenstempels zu stützen und ihre Zurückbewegung in die Ausgangslage zu ermöglichen, ohne dabei selbst einen; Preßdruck auszuüben.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt nun in der Schaffung einer mit wenigen und einfachen Bauelementen arbeitenden Vorrichtung, die aus einem äußeren unveränderlichen Gegendrucklager und einem spreizbaren Innenstempel gebildet wird, dessen Preßbacken radial nach außen bewegt werden. Dabei wird die Spreizbewegung der Preßbacken durch ein im Bereich des zu verpressenden Werkstückes liegendes Rollensystem bewirkt; das von: dem als Rollenlager ausgebildeten Ende einer um ihre Längsachse drehbaren Steuerwelle in eine Ebene geschwenkt wird, die senkrecht zur Längsachse der Steuerwelle liegt. Die durch die Drehbewegung des Rollenlagers bewirkte Schwenkbewegung der in dem Lager angeordneten Schwenkrollen, die sich einerseits gegen den Umfang einer gemeinsamen Stützrolle legen und andererseits auf die ihnen zugeordneten, in den Preßbacken gelagerten Rollen einwirken, bilden ein durch die Mittelpunkte der jeweils zusammenarbeitenden Rollen erzeugtes Kniehebelsystem, durch das ein starker Druck der Preßbacken auf das zwischen dem Gegendrucklager und den Preßbacken befindliche Wezk ,stück ausgeübt wird.
  • Diese Anordnung ist insofern besonders vorteilhaft, als .durch .die geringe Drehbewegung eines Steuerorgans eine reiibungs- und verschleißarme Kraftübertragung auf die Preßbacken ermöglicht wird, wobei die Kniehebelwirkung der Rollen die Anwendung hoher Preßdrücke gestattet. Ein weiterer Vorteil liegt in der Verwendung handel-süb.licher Rollen, die ohne Auseinandernebmen .der Vorrichtung lediglich durch Lösen eines Spannelementes aus dem Rollenlager herausgenommen und ausgewechselt werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden beschrieben und durch die Zeichnungen erläutert, und zwar ist als zu verpressendes Werkstück ein leicht koni@sahes becherförmiges Papiergefäß gewählt, in dessen Behältermantel ein napfförmiges Bodenteil derart eingesetzt ist, d.aß der über die Zarge des. Bodenbeils :hinausragende Behälterrand nach innen gegen die Zarge umgelegt und mit dieser verpreß.t wird. Es zeigt Abb. r die Preßvorrichtung im Längsschnitt in der von dem zu verpressenden Werkstück abgehobenen Ruhestellung, Abb.2 .die Preßvorrichtung im Querschnitt in Höhe der Linie A-B, Abb. 3 und q. ,die Preßvorrichtung, wie mit Abt. i und 2 ,veranschau:li.cht, jedoch in Arbeitsstellung mit .dem bereits verpreßten Werkstück, Abb. 5 das. Rollenlager im Querschnitt, A°bb. 6 und 7 Einzelheiten: der Preßbackenverzahnung im geschlossenen und gespreizten.. Zustand. Der bereits von anderen Werkzeugen einer Maschine zur Herstellung von becherartigen Behältern aus Papier od. d@gl,. mit einem Bodenteil i versehene und um die Bodenteilzarge 2 herumgelegte, an der Innenseite .mit einem Bindemittel versehene untere Rand 3 eines Behältermantels q. wird unter der Preßvorrichtung auf einer nicht dargestellten Fördervorrichtung stehend vorgeführt.
  • Die Preßvorrichtung selbst besteht aus, einem auf und ab beweglichen Gegen.drucklager 5, das an seiner Unterkante mit einer zur Aufnahme des zum Verpressen vorbereiteten. Werkstückes i 'bis .4 dienenden Ausdrehung 6 versehen ist. Von der etwa der Breite des umgelegten Behältermantelrandes.3 entsp.rechendeü Ausdrehung 6, .die zugleich als Widerlager für die gespreizten Preßbacken dient, verläuft ein .bis zur Unterkante des Gegendrucklagers 5 -sich erweiternder Rand 7, der ein leichtes Aufsetzen der Preßvorrichtung auf das Werkstück gewährleistet. Indern Gegendrucklager 5 sind kreuzweise angeordnete, waagerecht verlaufende Schie= berführungem vorgesehen, in denen vier Preßbackenschieber 8 hin und her beweglich gelagert sind, deren segmentförmige Innenflächen 9 einen mit der Ausdrehung 6 mittelpunktgleichen Hohlraum ergeben.
  • Die an den Schiebern 8 angeordneten Preßbacken io ,greifen so weit in die Ausdrehung 6 des Gegendrucklagers 5 hinein, daß die Preßflächen i"i, die etwa der Breite des zu verpressenden Behälterrandes entsprechen, mit der Wandung der Ausdrebung 6 eine ringförmige Nut zur Aufnahme des zu verpressenden Werkstückes bilden. Jede der den inneren Hohlraum begrengenden Segmentflächen 9 ist mit einer Druckrolle 12 versehen, die etwa bis zur Hälfte ihrer Mantelflächen in. den durch die Segmentflächen 9 gebildeten Hohlraum hineinragt. In diesem Hohlraum ist ein. drehbeweglich gesteuertes stehendes Rollenlager 13 angeordnet, das mit seinen der Zahl der Druckrollen 12 entsprechenden Schwenkrollen 14 an den Se:gmentflächen 9 anliegt. Bei geringer axialer Verdrehung einer das Rollenlager 13 verlängernden Steuerwelle 15 werden die in den Bewegungsbereich der Schwenkrollen 14 hineinragenden Druckrollen gemeinsam nach außen gedrückt, wodurch die im gespreizten Zustand ihre volle Kreisform erreichenden Preß.backen io den umgelegten Behältermantelrand 3 mit der Bodenteilzarge 2 verpressen.
  • Das Rollenlager 13 ist als Hohlzylinder aus@gebildet, dessen Innenraum eine Stützrolle 16 aufnimmt, während die an der Umfangsfläche der Stützrolle 16 anliegenden Schwenkrollen 14 in Wandungsschlitzen 17 des Rollenlagers 13 geführt sind, und durch .die .die Wandungssichlitze 17 begrenzenden Stege 18 mitgenommen werden. Die Stege 18 sind so ausgebildet, d.aß die auf die Schwenkrollen 14 wirkenden, annähernd dem RollendurchmesserentsprechendenDruckflächen i9 die.Schwenkrollen 14 beider als Arbeitshub, wirksam werdenden Dreckbewegung ,des Rollenlagers 13 scher mitführen, während die .den Druckflächen i9 gegenüberliegenden Flächen 2o so weit zurückspringen, daß die Preß.backen io in ihrer Ruhelage weit genug zurückbewegt werden können, um eine für das Einführen des zu ve.rpressenden Werkstückes ausreichend breite Ringnut zwischen der Ausdreh ung 6 des, Ge@gendrucklagers 5 und den Preßflächen i i der Preßbacken io zu bilden.
  • Der Boden 21 des die Stützrolle r6 und die Schwenkrollen. 12 aufnehmenden Rollenlagers 13 besitzt eine die Stege i8 miteinander verbindende und als. Auflage für die Schwenkrollen 12 dienende Ringform, dessen Innendurchmesser etwa dem Durchmesser der Stützrolle 1d entspricht. Dieser Innendurchmesser ist jedoch zur Haltung der Stützrolle 16 durch einen Sprengring verkleinert, mit dessen Herausnahme sich die Stützrolle 16 und die Schwenkrollen 12 leicht aus. dem Rollenlager 13 herausnehmen und auswechseln lassen. ` Die nach jedem Arbeitsgang erfolgende Zurückbewegung der Preßbacken io in ihre Ausgangslage erfolgt unter dem E.influß von Druckfedern 23, die sich einerseits an dem Gegendrucklager 5 abstützen und andererseits auf die die Preßbacken io tragenden Schieber 8 wirken. Zur Erreichung eines auch im gespreizten Zustand lückenlosen Innenstempels sind die Preßb:acken io an den den benachbarten Preßbacken io zugekehrten Flächen im Bereich des zu verpressenden Behältermantelteils 3 mit Zungen 24 und mit Schlitzen 25 derart versehen, daß die Zunge 24 einer Preßback e io in den Schlitz 25 der benachbarten Preßbucke io eingreift und sich darin während des Spreizvorganges verschieben. kann.
  • Zur Unterstützung des Verpreßvorganges und auch besonders dann, wenn als Bindemittel der mi.teinander zu verpressen.den Werkstückteile ein thermoplastisches Material Verwendung findet, ist in das Gegendruckl.ager 5 ein Heizelement 26 eingelassen.
  • Bei entsprechender Ausbildung des Gegend rucklagers sowie des spreizbaren Innenstempels ist der Erfindungsgedanke der vorbeschrie:benen Vorrichtung auch auf vier- oder mehreckige zu verpressende Werkstücke anwendbar. Ebenso können bei sinngemäßer Anordnung und Ausbildung der Vorrichtung an Stelle der Rollen auch Kugeln Verwendung finden.

Claims (6)

  1. P ATENTAXSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verpressen von runden oder eckigen Werkstücken, bei .der ein .das zu verpressende Werkstück allseitig umfassendes Gegendrucklager und ein aus wenigstens zwei Teilen bestehender spreizbarer Innenstempel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach außen erfolgende Spreizbewegung der Preßbacken (io) des: durch Schwenkrollen (i4) hervorgerufen wird, die frei. drehbar in der Wirkungsebene des Preßdruckes gelagert sind.
  2. 2. Vorrichtung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkrollen (i4) an der Umfangsfläche einer gemeinsamen, ebenfalls frei .drehbar gelagerten Stützrolle (i6) anliegen und mit ihrer Schwenkbewegung in ,den Bereich von in den Preßbacken gelagerten Druckrollen (i2) ,gelangen und dabei unter Vergrößerung .des Abstandes zwischen der Stützrolle (i6) und den Druckrollen (i2) .die Preßbacken (io) radial nach außen bewegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkrollen (i4) und die Stützrolle (i6) in einer um ihre Längsachse schwenkbaren Steuerwelle (i5) gelagert sind, die im Bereich des zu verpre!ssenden Werkstückes als hohlzylinderförmiges Rollenlager (i3) ausgebildet ist, dessen innere Öffnung die Stützrolle (i6) umschließt, während die an dem Umfang der Stützrolle (i6) anliegenden Schwenkrollen (i4) in Wa@ndungsschlitzen (i7) des Rollenlagers (i3) geführt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Preßbacken (io) an über den Umfang des zu verpressenden Werkstückes hinausreichenden Schiebern: (8) angeordnet sind, die in dem das Werkstück umschließenden Gegendrucklager (5) geführt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (8) und damit die Preßbacken (io) nach jedem Arbeitsgang durch auf die Sehieber (8) wirkende und an dem Gegendrucklager (5) sich abstützende Druckfedern (23) in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (ro) zur Bildung eines auch im gespreizten Zustand lückenlosen Innensitempels an den einander zugekehrten Flächen mit Zungen (2q.) und Schlitzen (25) .derart versehen sind, daß die Zunge (2q.) einer Preß,backe (1o) in den SchlItz (25) der benachbarten Preßbacke (ro) eingreift und sich darin verschiebt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 319 o67, 320 56r.
DEJ6197A 1952-08-01 1952-08-01 Vorrichtung zum Verpressen von runden oder eckigen Werkstuecken Expired DE925923C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE319067C (de) * 1919-02-14 1920-02-25 Eduard Klammt Schachtelpraegepresse
DE320561C (de) * 1913-11-15 1920-04-28 Edward John Hall Maschine zum Einbringen und Befestigen von Boden- und Deckelscheiben in auf Spreizdornen sitzende Schachtelkoerper, die schrittweise unter Stempel gefuehrt werden

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE320561C (de) * 1913-11-15 1920-04-28 Edward John Hall Maschine zum Einbringen und Befestigen von Boden- und Deckelscheiben in auf Spreizdornen sitzende Schachtelkoerper, die schrittweise unter Stempel gefuehrt werden
DE319067C (de) * 1919-02-14 1920-02-25 Eduard Klammt Schachtelpraegepresse

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