DE175887C - - Google Patents

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DE175887C
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Germany
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hat
steaming
punch
parts
steam boiler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/04Blocking; Pressing; Steaming; Stretching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Gslöscht am !4.6.1915 Z,;..
KAISERLICHES
PATENTAMT. V&
\"3
Vorliegende Erfindung betrifft eine Hutformmaschine mit offenem Dampfkessel, über dessen öffnung der zu formende Hutkörper gespannt wird, um zunächst einer Dämpfung und hierauf einer Pressung zwecks Formgebung ausgesetzt zu werden.
Die bisherigen Hutformmaschinen dieser Art arbeiteten mit einem von oben nach unten wirkenden Stempel, welcher den über die Öffnung
ίο des Dämpfkessels gespannten Hutkörper in den Dampfkessel hineinpreßt, so daß der Hutkörper während der Umarbeitung durch den Stempel nicht zugänglich ist.
Bei anderen Hutformmaschinen, bei welchen ein vollständig geschlossener Dampfkessel vorhanden ist, wird auch mit zwei gegeneinander wirkenden Stempeln gearbeitet. Da diese Stempel aber innerhalb des vollständig geschlossenen Dämpfkessels liegen, so ist während der Bearbeitung der Hutkörper noch weniger zugänglich als bei den vorerwähnten Maschinen.
Bei den erwähnten Arten von Hutformmaschinen ist außerdem das Ausziehen des Filzes des Hutkörpers nur ein beschränktes, da die die Formgebung und das Ausziehen bewirkenden Stempel gegen den Boden des Dämpfkessels sich bewegen und durch diese also die Verschiebung der Stempel und somit das Ausziehen begrenzt wird.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, in einer Maschine sowohl einen Hutstumpen beliebig weit ausziehen zu können als auch den Stumpen bezw. nur einzelne für die jeweilige Verarbeitung gerade in Betracht kommende Teile desselben von außen zugänglich zu machen, so daß der Stumpen je nach Bedarf umgeschlagen, an den Formkörper glatt angestrichen, abgeschnürt oder in anderer Weise in seiner Lage zu dem Formkörper von Hand oder durch besondere Vorrichtungen beeinflußt und gesichert werden kann. Hierdurch wird es ermöglicht, jede beliebige Hutform herzustellen, und zwar kann hierbei in einem Arbeitsgange sowohl der Kopfteil als auch der Randteil fertig geformt werden.
Eine solche. Arbeitsweise wird dadurch erreicht, daß der bekannte oben offene Dampfkessel verwendet und in diesem ein nach oben verschiebbarer Stempel vorgesehen wird, auf welchen beliebige Formkörper aufgesetzt werden können.
Dieser Stempel, welcher je nach dem, welche Arbeit mit der Maschine ausgeführt werden soll, allein oder mit einem über dem Dämpfkessel angeordneten, nach unten verschiebbaren Sternpel zusammenwirkt, wird gegen den über die öffnung des Dämpfkessels gespannten Hutkörper bewegt, wobei er diesen ganz oder teilweise aus dem Dampfkessel, herausdrückt, so daß eine die Formgebung bezw. die Formerhaltung bezweckende Bearbeitung des Hutkörpers an den betreffenden, außerhalb des Dämpfkessels befindlichen Stellen erfolgen kann. Durch Zusammenwirken des inneren Stempels mit dem vorher erwähnten äußeren Stempel läßt sich die Formung sowohl des Kopfteiles als auch des Randteües in einem Arbeitsgange erreichen, ohne die Zugänglichkeit der hierbei für eine Bearbeitung mit der Hand oder besonderen maschinellen Einrichtungen in Frage kommenden Stellen des Hutkörpers zu beeinträchtigen.
Auf der Zeichnung veranschaulichen die Fig. ι und 2 die für die Erfindung in Betracht kommenden Teile der neuen Hutformmaschine teilweise im Schnitt und teilweise in der Ansicht, und zwar veranschaulicht Fig. 1 die Verwendung der Maschine zum Ausziehen eines Hutstumpens und Fig. 2 zum Ausziehen des Hutstumpens und nachherigen Umschlagen desselben zwecks Herstellung von Mützen.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in ähnlichen Darstellungen die Verwendung der Maschine zum Formen des Kopf- und Randteiles eines Hutes in einem Arbeitsgange.
In dem bekannten Dämpfkessel a, welcher auf seiner Oberfläche mit Klammern b zum Einspannen des Hutstumpens ausgerüstet ist, ist ein Stempel c angeordnet, welcher in Richtung der Achse des über den Dampfkessel gespannten Hutkörpers verschoben werden kann.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Verwendung der Maschine wird der Stumpenkörper nicht an den Klammern b befestigt, sondern es werden beispielsweise in den Dampfkessel Ringe h eingesetzt, welche mit einer beliebigen Vorrichtung zur Sicherung gegen Herausheben versehen sind und an dem innersten Ring, welcher einen Flansch i besitzt, wird der Stumpenkörper f in geeigneter Weise befestigt.
Nachdem der Stumpenkörper in dieser Weise über die öffnung des Dämpfkessels α gespannt und genügend lange gedämpft ist, wird der im Dampfkessel angeordnete Stempel c, auf welchen nach Fig. 1 ein der ganzen Größe des herzustellenden Stumpens und nach Fig. 2 ein etwa der halben Größe des Stumpens entsprechender Formkegel e aufgesetzt ist, in den Stumpenkörper f eingedrückt. Hierbei wird der Stumpen aus dem Dampfkessel herausgedrückt und genau bis auf das gewünschte Maß ausgezogen. Da der Stumpen sich außerhalb des Dämpfkessels befindet, kann man während des Ausziehens denselben mit der Hand oder durch besondere maschinelle Einrichtungen an den Formkegel e glatt anstreichen und nach erfolgtem Ausziehen durch Einschnüren in eine Rille des Formkegels den Stumpenkörper an diesem befestigen, worauf der leicht abnehmbare Formkegel mit dem Stumpenkörper zur Trocknung aus der Maschine entfernt oder aber auf der Maschine durch Absaugen getrocknet wird. Nach Aufsetzen eines neuen gleichen Formkegels e kann dann die Arbeit von neuem beginnen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Verwendung der Maschine zur Herstellung von Mützen wird, wie schon erwähnt, auf den Stempel c ein kürzerer Formkegel aufgesetzt und nach dem Dämpfen in den Stumpenkörper eingepreßt, wobei er diesen auf das gewünschte Maß auszieht. Hierauf wird wieder der Stumpenkörper durch Einschnüren in die Rille des Formkegels e an diesem befestigt und dann der Stempel c in die mit punktierten Linien dargestellte Lage zurückgezogen, so daß der von dem Flansch i des innersten Ringes h festgehaltene Randteil des Hutstumpens umgeschlagen ist. Hierauf wird der Stumpen von dem Flansch i gelöst und nach Losnehmen des Formkegels e von dem Stempel c zum Trocknen beiseite gesetzt.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Verwendung der Maschine zum Formen des Kopf- und Randteiles eines Hutes in einem Arbeitsgange ist auf den im Dämpf kessel α angeordneten Stempel c durch ein Armkreuz d der ein- oder mehrteilige Formkörper e zum Formen des Hutrandes leicht losnehmbar aufgesetzt. Bei dieser Verwendung der Maschine arbeitet der im Dämpfkessel befindliche Stempel c mit einem äußeren Stempel g zusammen, und zwar ist in Fig. 3 der Stempel c nach unten"* undjder Stempel g nach oben gezogen und in Fig. 4 der Stempel c nach oben und der Stempel g nach unten geschoben. -'"
Die Arbeitsweise ist in diesem Falle die folgende :
Nachdem der Hutkörper f durch die Klammern b über die Öffnung des Dämpfkessels a gespannt und während des Dämpfens durch Auseinanderbewegen der Klammern b radial ausgezogen ist, wird durch Niederdrücken des oberen Stempels g der Hutkörper auf den Rand des Formkörpers e niedergelegt, und hierauf wird bei weiterem Niederdrücken des Oberstempeis g der Unterstempel c angehoben und der Hutrand durch Zusammenschieben der Klammern b nachgelassen, so daß er sich, wie in Fig. 4 dargestellt, um den Formkörper e herumlegt und der Kopfteil in dem durch den Formkörper e gebildeten Ring hineingedrückt wird. Bei dieser Bearbeitung ist der Hutkörper an seinem Randteile und an der Innenseite der Bandstelle zugänglich, so daß der Rand an den Formteil e angedrückt und glattgestrichen, sowie durch Einschnüren in eine Rille des Formkörpers β mit diesem verbunden werden kann. Der Formkörper g wird dann zweckmäßig ebenfalls durch besondere von innen durch den Hutkörper hindurch etwa an der Bandstelie in den Formkörper e eingeschlagene Stifte oder in anderer geeigneter Weise in seiner Lage gesichert, und nachdem die Formkörper e und g von ihren Stempeln gelöst sind, wird der Hut mit den Formkörpern aus der Maschine herausgenommen und abgekühlt, dekatiert oder aber auf der Maschine abgetrocknet. Hierauf werden neue Formkörper auf die Stempel aufgesetzt, und nach Heräbgehen des Stempels c beginnt die Arbeit von neuem.
Anstatt zuerst durch den Oberstempel den Hutkörper auf den Rand des Formkörpers auf-
zulegen und erst dann letzteren hochzudrücken, kann man natürlich auch zunächst den Formkörper e bis an den Hutkörper f heranschieben und dann den Formkörper g einpressen, wobei der Formkörper e und auch der Rand des Hutkörpers / in geeigneter Weise nachgelassen werden. Überhaupt wird bei Benutzung der Maschine in der angegebenen Weise der Arbeiter stets nach Gefühl und auch der Stellung ίο entsprechend, welche die außerhalb des Dämpfkessels liegenden und daher sichtbaren Teile des Hutkörpers zu dem Formkörper für den Rand einnehmen, die einzelnen Stempel mehr oder weniger nachlassen bezw. vorschieben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Hutformmaschine mit offenem Dämpf-
    kessel, dadurch gekennzeichnet, das in dem
    ao Dämpfkessel ein in Richtung der Hutachse verschiebbarer Stempel zur Aufnahme eines Formkörpers angeordnet ist, durch welchen der ganze Hutkörper oder Teile desselben bei der Formgebung aus dem Dämpfkessel herausgeschoben werden, um sie für eine zusätzliche Bearbeitung zugänglich zu machen.
  2. 2. Hutformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Dämpfkessel angeordnete Stempel mit einem über dem Dämpfkessel angeordneten, entgegengesetzt arbeitenden Stempel zusammenwirkt, welcher beim Formen der aus dem Dämpfkessel herausgedrückten Teile durch den Innenstempel andere Teile des Hutkörpers in ihrer Lage zu dem Innenstempel sichert und hierdurch die Wirkung des Innenstempels unterstützt, wobei er gleichzeitig formgebend auf die von ihm gehaltenen Teile einwirken kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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