DE280500C - - Google Patents

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DE280500C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
280500 KLASSE 80*. GRUPPE
bestehenden plastischen Masse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus feuerfestem Kunstholz, insbesondere von Platten und Brettern, aus einer plastischen Masse durch Pressen in einer Presse mit geheizten Druckplatten. Das Verfahren soll hauptsächlich bei einer Masse verwendet werden, deren Grundbestandteil aus zermahlenem, gebranntem Ton besteht. Der Ton wird mit Asbest gemischt ίο und dann ein Bindemittel und Wasser zugesetzt, wodurch die Masse bildsam gemacht wird; als Bindemittel wird zweckmäßig kieselsaures Natron verwendet. Diese Masse läßt sich in die gewünschte Form bringen und dann durch Pressen unter Erhitzung in der erforderlichen Weise erhärten. Beim Pressen tritt dabei eine verhältnismäßig große Menge Wasser bzw. Dampf aus dem zu pressenden Körper aus, und es ist nun nach dem Verfahren Vorkehrung dafür getroffen, daß die Flüssigkeit und der Dampf gut entweichen können. Außerdem ist dafür gesorgt, daß die Masse nicht unmittelbar mit den geheizten Platten in Berührung kommt, wodurch eine ungleichmäßige Trocknung eras zielt würde.
Das Verfahren besteht nun darin, daß oberhalb und unterhalb des zu pressenden Körpers zwischen diesem und den geheizten Druckplatten bestimmte Bleche vorgesehen werden. Um den nötigen Abstand von der darunter liegenden Druckplatte zu erhalten, legt man auf diese zunächst eine dickere Blechplatte und auf diese noch eine ganz dünne Platte oder ein Blech, welch letzteres mit dem zu pressenden Körper in unmittelbare Berührung kommt. Die Masse haftet nämlich nach dem Pressen sehr stark an den mit ihr in Berührung kommenden Metallteilen an, so daß eine dicke Platte, mit der sie in dieser Weise sich verbindet, .sich nur sehr schwer von dem gepreßten Körper entfernen ließe. Das dazwischengelegte dünne Blech dagegen läßt sich infolge seiner Biegsamkeit verhältnismäßig leicht von dem gepreßten Körper, der nicht mehr biegsam ist, abziehen oder abrollen. '
Oberhalb des zu pressenden Körpers wird zunächst ein ebenfalls ziemlich dünnes Blech angeordnet, welches mit feinen Durchbohrungen versehen ist. Über dieses Blech legt man ein zweites dickeres Blech, welches Bohrungen von größerem Durchmesser besitzt, so daß es den Dampf und die Feuchtigkeit gut abziehen läßt.
Dadurch, daß das untere Blech nur ganz dünne Öffnungen besitzt, wird die obere Fläche des gepreßten Körpers nur sehr wenig beeinträchtigt, viel weniger, als wenn der Körper direkt mit der Platte mit großen Löchern in Berührung käme.
Oberhalb dieser beiden mit Bohrungen versehenen Bleche wird zweckmäßig noch ein Metallnetz angeordnet, so daß der Dampf, der durch die Löcher der beiden Bleche nach oben steigt, durch dieses Metallnetz hindurch seitlich abziehen kann.
Bei der praktischen Ausführung wird man
im allgemeinen mehrere Druckplatten übereinander verwenden und zwischen je zwei Druckplatten einen zu pressenden Körper mit den verschiedenen Einlageblechen legen. Auch empfiehlt es sich, mehrere Male hintereinander mit allmählich steigendem Druck zu pressen. In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Seitenansicht
ίο einer Presse, während Fig. 2 und 3 die mit Durchbohrungen versehenen Bleche darstellen.
Es bezeichnet 1 eine Presse mit mehreren geheizten Druckplatten 2, die glatte Oberflächen 3 haben und denen durch Rohrleitungen 4 Dampf zugeführt werden kann. 5 ist die Grundplatte der Presse und 6 die Druckplatte, die in dem dargestellten Beispiel durch eine Druckschraube 7, die sich in einem Querhaupt 8 bewegt, angetrieben wird.
Zum Pressen wird auf die geheizte Platte 2 eine verhältnismäßig dicke Metallplatte 9 gelegt, auf diese ein dünnes Metallblech 10; auf dieses Blech wird der zu pressende Körper 11 gelegt. Beide Bleche bestehen im allgemeinen aus Bronze, und zwar hat sich für das Blech 10 Tobinbronze besonders bewährt, da diese eine geringe Adhäsion zu dem Körper 11 besitzt.
Oberhalb des Körpers 11 wird eine durchlöcherte Platte 12 und darauf eine zweite, ebenfalls durchlöcherte Platte 14 angeordnet. Wie man aus Fig. 2 und 3 erkennt, sind die Durchbohrungen 15 der Platte 12 ganz eng, während die Durchbohrungen 16 der Platte 14 verhältnismäßig großen Durchmesser haben. Oberhalb dieser beiden Platten befindet sich in dem dargestellten Beispiel ein Drahtnetz 17, durch das der Dampf seitlich austreten kann. Auf dieses Netz kommt eine weitere Platte 18, zweckmäßig aus Zink, und hierauf wieder eine geheizte Druckplatte 2. Oberhalb dieser Druckplatte findet sich nochmals die gleiche Anordnung und dann der Stempel 6, durch den der gewünschte Druck ausgeübt werden kann. Man erkennt, daß von unten nur das dünne Blech 10 mit dem zu pressenden Körper 11 in Berührung kommt, das sich nach dem Pressen leicht von ihm abziehen läßt, und von oben nur das Blech 12 mit den feinen Durchbohrungen, durch welche die Oberfläche des gepreßten Körpers nur in sehr geringem Maße verändert wird und durch die der entwickelte Dampf sehr gut entweichen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Kunstholz durch Pressen einer aus einem Füllstoff, einer geringen Menge eines feuerfesten Bindemittels und Wasser bestehenden plastischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zu pressenden Körper und die geheizten Druckplatten der Presse mehrere Bleche eingelegt werden, und zwar zwei Bleche ohne Durchbohrungen unter den Körper, von denen das mit ihm in Berührung kommende so dünn und biegsam ist, daß es nach dem Pressen infolge seiner Biegsamkeit leicht von dem Körper, an dem es anhaftet, abgezogen werden kann, und zwei mit Durchbohrungen versehene Bleche über den Körper, von denen das mit ihm in Berührung kommende mit feineren, das andere mit weiteren Bohrungen versehen ist, um die Feuchtigkeit gut abziehen zu lassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die durchbohrten Bleche und die geheizte Druckplatte ein Metallnetz eingelegt wird, um den Dampf und die Feuchtigkeit seitlich austreten zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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