DE173885C - - Google Patents

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DE173885C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/04Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 173885 KLASSE 75 ä. GRUPPE
HEINRICH BÖSKEN in GELDERN.
insbesondere Skulpturen u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1904 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Marmorirnitationen, welches sich mit ganz besonderem Vorteile bei solchen Gegenständen zur Anwendung bringen läßt, die, wie z. B. aus Gips hergestellte Skulpturen und dergl., erst in fertigem Zustande und nicht etwa schon während der Herstellung mit der Marmorimitation versehen werden können.
ίο Das Verfahren gehört in diejenige Klasse von Marmorierungsmethoden, bei denen man erst einen Grundanstrich erzeugt und dessen. Farbe dann durch Aufbringen von Tupfen eines den Grundanstrich lösenden Stoffes ver-.
treibt. Für einen Grundanstrich in Ölfarben liegt als derartiges Lösungsmittel Terpentin am nächsten. Dies erzeugt aber nur eine fleckige, für Marmorierungen nicht genügend geäderte Vertreibung. Bei senkrechten Flächen tritt außerdem ein Fließen der Flecken ein, weil das Terpentin nicht schnell genug aus den Farben verdunstet. Um beides zu vermeiden, wird dem Grundanstrich nach der vorliegenden Erfindung Benzin zugesetzt.
Die Ausführung des Verfahrens geschieht wie folgt:
Eine Mischung, bestehend aus fünf Sechstel Gewichtsteilen Benzin und einem Gewichtsteil Sikkativ wird mit einer geringen Menge ölfarbe, wie solche gewöhnlich in Tuben käuflich sind, zu einer ganz dünnen lasurartig wirkenden Farbflüssigkeit der gewünschten Nuance angerührt und entweder nur diese eine Farbe als Grundton oder mehrere derselben in buntem, regellosem Anstrich auf den zu behandelnden Kunstgegenstand aufgetragen. Während der Anstrich noch feucht ist, wird, eventuell unter Benutzung eines geeigneten' Hilfsmittels, wie etwa eines Wattebäuschchens, Pinsels oder dergl., Terpentin in Flecken, aderartigen Strichen oder Spritzern verstreut auf den Anstrich aufgetupft, wodurch ein Verdrängen und Verlaufen der Farbschicht und hiermit eine der Flecken und Aderbildung des natürlichen Marmors täuschend ähnliche Farbenverteilung stattfindet, die sich bis in die am schwersten zugänglichen Vertiefungen des behandelten Kunstgegenstandes erstreckt und durch Verdunsten des Benzins sofort fixiert.
Ist auf diese Weise die Marmorimitation bewirkt worden, so wird dieselbe, . nachdem sie vollständig trocken geworden ist, durch einen dünnen Anstrich von durchsichtigem Spirituslack (Schellackauflösung) nach außen hin geschützt und schließlich in bekannter Weise, z. B. durch einen Wachsauftrag, poliert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    60
    Verfahren zur Herstellung von Marmorimitationen auf fertigen Gegenständen, insbesondere Skulpturen und dergl., durch Überziehen der Gegenstände mit Ölfarben und Vertreiben, dieser Farben mit Terpentin, dadurch gekennzeichnet, daß mit Benzin verdünnte Ölfarben verwendet werden.
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