DE2002917A1 - Verfahren zum Aufbringen einer AEtzabdeckschicht fuer zu aetzende und zu dekorierende Gegenstaende aus Porzellan,Glas,Emaille,Metall od.dgl. - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer AEtzabdeckschicht fuer zu aetzende und zu dekorierende Gegenstaende aus Porzellan,Glas,Emaille,Metall od.dgl.Info
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/4505—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements characterised by the method of application
- C04B41/4511—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements characterised by the method of application using temporarily supports, e.g. decalcomania transfers or mould surfaces
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Description
- Verfahren zum Aufbringen einer Ätzabdeckschicht für zu ätzende und zu dekorierende Gegenstände aus Porzellan, Glas, Emaille, Metall oder dergleichen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Ätzabdeckschicht für zu ätzende und zu dekorierende Gegenstände aus Porzellan, Glas, Emaille, Metall oder dergleichen. Diese Gegenstände werden durch Edelmetall-Dekorationen in ihrem Wert und in ihrer dekorativen Wirkung erhöht, wobei das zu dekorierende Material teilweise oder völlig geätzt werden kann.
- Dabei entstehen sehr reizvolle und werterhöhende Effekte. Bei der teilweisen Ätzung von Porzellan, Glas, Emaille, Metall oder dergleichen müssen die Stellenldie nicht geätzt werden sollen, vor dem Ätzprozeß abgedeckt werden.
- Während früher bei Porzellan zum Beispiel mit einer dünnen Asphaltlösung die abzudeckenden Stellen mit der Hand ausgemalt wurden, wird dieses Verfahren wegen der hohen Lohnkosten und der in immer geringerem Maße zur Verfügung stehenden kUnstlerisch begabten Porzellanmaleri immer weniger ausgeübt. An die Stelle der Asphaltmalerei ist der Stahldruck getreten. Dabei werden Stahldrucke auf Seidenpapier mit Asphaltpulmr eingepudert und die Drucke auf die Gegenstände übertragen. Die auf diese Weise mit Asphalt bedeckten Stellen der Glas- oder Glasuroberfläche halten der Einwirkung der Flußsäure stand. Nach Beendigung des Ätzprozesses wird das Asphaltmaterial mit Terpentinöl oder Testbenzin abgewaschen, wonach zum Beispiel die Golddekoration erfolgen kann. Nach dem Goldbranci erscheinen die geätzten Stellen als Mattgold, während die ungeätzten Stellen des Glases oder der Glasur, die vorher mit Asphaltmalerei abgedeckt waren, jetzt den Glanzgoldeffekt zeigen.
- Da auch das Verfahren, im Stahldruck hergestelltet Asphaltdrucke zu übeffragenlschwierig und zeitraubend ist, wurde nach Wegen gesucht, ein rationelleres Verfahren zu finden.
- In der Porzellan- und Keramik-Industrie erfolgt die übliche Auftragsweise von Dekorationen über das sogenannte Schiebebild, bei dem auf einem Abziehbilderpapier träger papier, auf das eine wasserlösliche Schicht Dextrin aufgebracht ist) der Farbdruck mit keramischen Farben ausgeführt Uber den ganzen Farbdruck hinweg wird im sogenannten Maskendruck eine Fläche Filmlack gedruckt, der nur die Aufgabe hat, den Farbdruck auf das zu dekorierende Porzellan übertragen zu lassen. Zum Übertragen muß nämlich das Schiebebild in Wasser eingeweicht werden, wobei nach Erweichen der Dextrinschicht der Farbdruck mit darüber liegendem Filmlack seitenrichtig auf den Gegenstand geschoben werden kann. Ohne den Filmlack könnte man den Farbdruck nicht übertragen, da der Farbdruck, der oft aus aufeinanderliedgenden Bildteilen besteht und selbst keinen festen Zusammenhalt hat, im Einweichwasser auseinanderschwimmen würde.
- In der Auslegeschrift 1 546 554 wird eine Synthese der beiden oben beschriebenen Verfahren vorgeschlagen, indem ein übliches Schiebebild mit einer säurebeständigen Ätzabdeckschicht und einem Lackfilm empfohlen wird. Eine grundsätzliche Schwierigkeit besteht jedoch dabei, daß der Lackfilm vor dem Ätzvorgang entfernt werden muß, was nicht so ohne weiteres möglich ist. In der besagten Auslegeschrift wird es dieserhalb für notwendig erachtet, dem Filmlack eine derartige chemische Zusammensetzung zu geben, daß er durch ein spezielles Lösungsmittel aufgelöst werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier einen einfacheren Weg zu gehen und das langwierige Entfernen des Filmlacks mitels flüssigem Lösungsmittel zu vermeiden.
- Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch Verwendung von Schiebebildern, die auS üblichem Abziehbilderpapier (Trägerpapier: mit aufgebrachter wasserlöslicher Dextrinschicht) und einer als Abdeckdekor aufgedruckten druckfähigen Paste von Asphalt oder Bitumen bestehen, auf welcher ein trocken ablösbarer Filmlack auf Basis üblicher Schiebebilderlacke gedruckt ist.
- In umfassenden Versuchen wird neben den natürlichen Asphalten wie zum Beispiel dem syrischen Asphalt, Gjlsonit und Utait auch Steinkohlen- Teerpeche und Bitumen auf ihre Eigssung geprüft. Aus diesen Materialien hergestellte siebdruckfähige Druckpasten lassen sich gut auf Abziehbilderpapier drucken.
- Das vorgeschlagene Verfahren kennzeichnet sich ferner dadurch, daß die die Ätzabdeckschicht enthalte n Schiebebilder naß auf die zu ätzende Fläche aufgeschoben werden und nach dem Antrocknen des Bildes der Filmlack abgezogen oder abgeblasen wird.
- Nach dem Ablösen des Filmlackes werden die mit den Asphaltbildern abgedeckten Gegenstände mit Flußsäure oder anderen Ätzmaterialien geätzt.
- Die Gegenstände können nach dem Ätzen und Entfernen der Ätzabdeckschicht mit keramischen Lüster, keramischen Farben oder Edelmetall-Präparaten überzogen und im Dekorbrand gebrannt werden.
- Der Filmlack des für dieses Verfahren erforderlichen Schiebebildes enthält einen Antihaftzusatz, zweckmäßig aus Mineralöl, Paraffin, Rizinusöl oder ähnlichen Stoffen.
- Zweckmäßig wird die Asphalt- oder Bitumenpaste im Siebdruckverfahren auf das Abziehbildpapier aufgedruckt.
Claims (7)
- PatentansprücheVerfahren zum Aufbringen einer Ätzabdeckschicht für zu ätzende und zu dekorierende Gegenstände aus Porzellan, Glas, Emaille, Metall oder dergleichen, gekennzeichnet durch Verwendung von Schiebebildern, die aus üblichem Abziehbilderpapier (Trägerpapier mit aufgebrachter wasserlöslicher Dextrinschicht) und einer als Abdeckdekor aufgedruckten druckfähigen Paste von Asphalt oder Bitumen bestehen, auf welcher ein trocken ablösbarer Filmlack auf Basis üblicher Schiebebilderlacke gedruckt ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Atzabdeckschicht enthaltenden Schiebebilder naß auf die zu ätzende Fläche aufgeschoben werden und nach dem Aus trocknen des Bildes der Filmlack abgezogen oder abgeblasen wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und / oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ablösen des Filmlackes die mit den Asphaltbildern abgedeckten Gegenstände mit Flußsäure oder anderen Ätzmaterialien geätzt werden.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände nach dem Ätzen und Entfernen der Ätzabdeckschicht mit keramischen Lüstern, keramischen Farben oder Edelmetall-Präparaten überzogen und im Dekorbrand gebrannt werden.
- 5. Schiebebild zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Filmlack einen Antihaftzusatz enthält.
- 6. Schiebebild nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß als Antihaftzusatz Mineralöl, Paraffin, Rhizinusöl oder ähnliche Stoffe verwendet werden.
- 7. Schiebebild nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Asphalt- oder Bitumenpaste im Siebdruckverfahren auf das Abziehbildpapier aufgedruckt ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE2002917A1 true DE2002917A1 (de) | 1971-07-29 |
Family
ID=5760301
Family Applications (1)
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DE19702002917 Pending DE2002917A1 (de) | 1970-01-23 | 1970-01-23 | Verfahren zum Aufbringen einer AEtzabdeckschicht fuer zu aetzende und zu dekorierende Gegenstaende aus Porzellan,Glas,Emaille,Metall od.dgl. |
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DE (1) | DE2002917A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4935408A (de) * | 1972-08-09 | 1974-04-02 | ||
DE19820754A1 (de) * | 1998-05-08 | 1999-11-11 | Guenter Seidl | Verfahren zum Erzeugen einer Struktur in einem Substrat und eine hierfür geeignete Fliese |
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1970
- 1970-01-23 DE DE19702002917 patent/DE2002917A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4935408A (de) * | 1972-08-09 | 1974-04-02 | ||
JPS5218728B2 (de) * | 1972-08-09 | 1977-05-24 | ||
DE19820754A1 (de) * | 1998-05-08 | 1999-11-11 | Guenter Seidl | Verfahren zum Erzeugen einer Struktur in einem Substrat und eine hierfür geeignete Fliese |
DE19820754C2 (de) * | 1998-05-08 | 2001-08-30 | Guenter Seidl | Verfahren zum Erzeugen einer Struktur auf einem Substrat |
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