DE161838C - - Google Patents

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DE161838C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/12Transfer pictures or the like, e.g. decalcomanias

Landscapes

  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannt gewordenen Verfahren, welche dem Zwecke der Herstellung von auf und unter Glasur auf Steingut, Porzellan oder sonstige Tonwaren eingebrannten photographischen Bildern dienen, sind in der Ausführung äußerst umständlich und schwierig, so daß nur in seltenen Fällen brauchbare Resultate, d. h. Bilder, welche von den leichtesten bis zu den tiefsten Tönen alle Feinheiten der Photographic zeigen, erzielt werden. Die bekannten Verfahren können daher bei der massenweisen Herstellung von dergleichen Tonwaren mit einem der Billigkeit der Waren entsprechenden praktischen Erfolge nicht angewendet werden.
Nach dem einen dieser bekannten Verfahren soll das photographische Bild durch Umdruck von einer Lichtdruckplatte auf die mit einem Überzug aus klebrigem Firnis versehene Porzellanplatte übertragen werden.
Da nun beim Übertragen wegen der
leichten Zerbrechlichkeit der Ware nur ein ganz schwacher Druck angewendet werden kann, ist es ohne weiteres klar, daß bestenfalls von der bei tiefen Schattentönen dick aufgetragenen Farbe ein Teil an der Firnisschicht der Porzellanplatte in genügender Weise haften bleiben wird, um eingebrannt werden zu können, daß dagegen von einem
Übertrag der bei Aufnahmen nach der Natur vorkommenden leichtesten Töne gar keine Rede sein kann.
Nach anderen bekannt gegebenen Verfahren soll. die Übertragung nicht durch Umdruck, sondern durch das Abziehverfahren bewirkt werden, indem von einer Lichtdruckplatte Abdrücke auf Abziehbilderpapier hergestellt und dann auf die Ware abgezogen werden. Da jedoch infolge der während des Drückens notwendigerweise dauernd bestehen bleibenden Feuchtigkeit der Chromatgelatineschicht die Gummischicht des Abziehbilderpapiers feucht und klebrig wird, ist es nicht möglich, den Abdruck unverletzt von der Lichtdruckplatte loszubringen. Es ist dieses Verfahren infolgedessen ebenfalls für den praktischen Gebrauch ungeeignet, es sei denn, daß man die wasserlösliche Gummischicht durch einen besonderen Überzug gegen das Eindringen von Wasser schützt.
Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende, gegenüber den erwähnten Verfahren scheinbar nur eine geringfügige Abänderung darstellende Verfahren wird nun erzielt, daß Abziehbilder in Lichtdruck, die alle Einzelheiten, selbst die leichtesten Töne einer photographischen Aufnahme treu wiedergeben-, mit unbedingter Sicherheit und geringen Kosten ohne Anwendung einer solchen Schutzschicht hergestellt werden können, wodurch es erst möglich geworden ist, keramische Waren auf und unter der Glasur massenweise mit künstlerischem Bildschmuck zu versehen, ohne die Herstellung zu verteuern.
Erreicht wird diese Wirkung im wesentlichen durch zweckmäßige Anwendung des an sich bereits bekannten Umdruckes eines Lichtdruckbildes auf einen Lithographiestein.
Der Verlauf des neuen Verfahrens ist folgender :
Das nach einem photographischen Negativ
auf einer Lichtdruckplatte erzeugte Bild wird auf einen, zweckmäßig gekörnten, Lithographiestein umgedruckt. Auf dem Stein entsteht so ein in offenes, aber feines Korn zerlegtes positives Bild, welches entsprechend den verschiedenen Helligkeitswerten der vorhandenen Töne keramische Farbe annimmt. Von der erhaltenen Druckplatte, wird dann nach Einwalzen des positiven Bildes mit
ίο keramischer Farbe und darauf erfolgter Auftrocknung des Feuchtwassers ein Abdruck auf gummiertes Abziehbilderpapier hergestellt. Der Abdruck läßt sich infolge der vorhergegangenen, bei dem Lithographiestein nach dem Einwalzen möglichen Auftrocknung des Feuchtwassers ohne jede Schwierigkeit vom Stein ablösen.
Dann wird das Bild entweder auf die unglasierte Tonware abgezogen, hierauf die Farbe des nun an der Tonware haftenden Bildes entfettet, dann die Ware in Glasur getaucht und alsdann im Scharffeuer gebrannt, oder es wird das Bild auf die Glasur abgezogen und durch Brennen fixiert.
Einen sehr wesentlichen Vorteil bietet das Verfahren noch insofern, als sich mit Hilfe -desselben billige, aber dabei täuschende Marmor- oder Holzimitationen für Wandbekleidungen herstellen lassen.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckabziehbildern für keramische Gegenstände,, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild von der Lichtdruckform auf einen Lithographiestein umgedruckt und von diesem auf gewöhnliches Abziehpapier abgedruckt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754771C (de) * 1938-01-15 1953-01-15 Rudolf Khedl Verfahren zur Herstellung von Holznachbildungen auf damit zu verzierenden Flaechen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754771C (de) * 1938-01-15 1953-01-15 Rudolf Khedl Verfahren zur Herstellung von Holznachbildungen auf damit zu verzierenden Flaechen

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