AT147662B - Verfahren zur Herstellung von Kautschukzementmassen mit Zierwirkung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukzementmassen mit Zierwirkung.

Info

Publication number
AT147662B
AT147662B AT147662DA AT147662B AT 147662 B AT147662 B AT 147662B AT 147662D A AT147662D A AT 147662DA AT 147662 B AT147662 B AT 147662B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
rubber
weight
parts
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Edward Bond
Original Assignee
Albert Edward Bond
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Albert Edward Bond filed Critical Albert Edward Bond
Application granted granted Critical
Publication of AT147662B publication Critical patent/AT147662B/de

Links

Landscapes

  • Floor Finish (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Eautschukzementmassen   mit Zierwirkung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Kautschukmassen mit Zierwirkung, die insbesondere zur Anwendung als Überzüge oder Bedeckungen für Fussböden und ähnliche Zwecke bestimmt sind, wo Oberflächen mit
Zierwirkung erwünscht sind. Bisher sind Fussbodenbeläge aus Kautschuk hergestellt worden, dem während des Knetens oder Kalanderns Farbstoffe zugesetzt werden, worauf die Masse in Platten ausgewalzt und vulkanisiert wird. So hergestellte Kautschukbahnen wurden dann gewöhnlich verlegt und mit Hilfe einer geeigneten Lösung oder eines Leims oder unter Verwendung von Stiften oder Nägeln auf der Unter- lage befestigt. Das gewünschte Muster wurde durch geeignete Anordnung der verschiedenen gefärbten   Bahnen erzielt.

   Dieser Fussbodenbelag hatindessen viele Nachteile, unter denen die Schwierigkeit genügend   festen Anhaftens der   Kautschukbahn   an alle Arten von Oberflächen, das Vorhandensein von Fugen zwischen den verschiedenen Bahnen, die hohen Kosten solcher Beläge und die zum Verlegen erforderliche
Geschicklichkeit zu nennen sind. Ausserdem ist es bekannt, am Ort der Verlegung Kautschukmilch mit
Füllstoffen und hydraulischen Bindemitteln wie Zement zu vermischen, diese Masse auszubreiten und der Abbindung und Erhärtung zu überlassen. 



   Die Erfindung hat den Zweck, unmittelbar aus Kautschukmilch Stoffe mit Kautschuk als Grund- stoff herzustellen, die künstlerische oder Zierwirkungen zeigen, fugenlos sind und nicht die erwähnten
Nachteile aufweisen. Zu diesem Zweck besteht das Verfahren zur Herstellung von Kautschukmassen mit Zierwirkungen am Ort ihrer Anbringung darin, dass man zunächst einen homogenen Brei, der sich schliesslich verfestigt, dadurch herstellt, dass man in bekannter Weise mit Kautschukmilch eine geeignete
Menge gepulverter Füllstoffe und soviel hydraulischen Zement mischt, dass das in der Kautschukmilch enthaltene Wasser schnell von dem Zement aufgenommen wird und der Brei oder Teig innerhalb kurzer
Zeit zu einer festen starren homogenen Masse rasch abbindet.

   In diesem Brei werden nun erfindungsgemäss, während er noch in weichem oder breiartigem Zustand ist, kleine Stücke von verzierend wirkenden Stoffen hineingebracht, z. B. Stücke von weissen oder gefärbten Steinen, Metallen oder vulkanisiertem, gefärbten Kautschuk. Die Mengen und Grössen dieser   Stücke   werden so gewählt, dass man ein gesprenkeltes, terrazzoartiges, buntes Aussehen als Verzierung erhält. 



   Die zur Herstellung der Masse benutzte Kautschukmilch ist vorzugsweise eine konzentrierte
Kautschukmilch, und bei Herstellung des Breies daraus ist es erwünscht, dass die Kautschukmilch zunächst durch Zusatz eines der bekannten Stabilisierungsmittel stabilisiert wird, z. B. eines Kaltwasserleims auf Kaseingrundlage, um das Eintreten einer vorzeitigen Koagulierung der Kautschukmilch zu verhindern. 



   Ausserdem kann bei der Herstellung des Breies aus der Kautschukmilch auch ein Antioxydations- mittel zugesetzt werden, dass eine günstige Wirkung insofern ausübt, als es dazu diente, die schliesslich erhaltene Masse mit Zierwirkung gegen schädliche Einwirkungen zu schützen, die sonst entstehen könnten, wenn die Masse dem unmittelba, en Sonnenlicht oder der Luft ausgesetzt wird, die eine Zerstörung, eine
Alterung oder eine sonstige Schädigung der Masse herbeiführen können. Wie bereits angegeben ist, werden bei der Bildung des anfänglichen Breies zu der Kautschukmilch ausser dem hydraulischen Zement ver- schiedene pulverige Füllstoffe zugesetzt. Als solche pulverige Füllstoffe können die verschiedensten
Stoffe verwendet werden, wie z. B. Porzellanerde, Asbest, Russ, Bariumsulfat, Zinkoxyd, gepulverte
Kieselerde, gepulverter Schiefer und Tonerde.

   Füllstoffe, die nach ihrer Beschaffenheit eine vorzeitige
Koagulation der Kautschukmilch herbeiführen, und ebenso Füllstoffe, die den Kautschuk im Endprodukt   schädlich   beeinflussen können, wie z. B. die Oxyde des Mangans, müssen vermieden werden. Dem zunächst 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 aus der Kautschukmilch hergestellten Brei kann durch Zusatz von Pigmenten und Farbstoffen, sowohl organischen als anorganischen, jede   gewünschte   Farbe verliehen werden. Man kann auch der Kautschukmilch Füllstoffe zusetzen, die der Masse ausser   der Beeinflussung der Farbe gewisse gewünschteEigenschaften   verleihen, z. B. Russ, der der Kautschukmasse eine hohe Zugfestigkeit verleiht und gleichzeitig zur Bildung einer schwarzen Masse führt. 



   Das Nachstehende ist ein Beispiel eines Verfahrens zur Ausführung der Erfindung. Man stellt zunächst einen gleichförmigen Brei her, indem man mit Kautschukmilch die nachstehend erwähnten Stoffe in annähernd den angegebenen Mengenverhältnissen mischt : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Konzentrierte <SEP> Kautschukmilch <SEP> mit <SEP> annähernd <SEP> 70% <SEP> Kautschuk
<tb> als <SEP> Trockensubstanz <SEP> gerechnet...................... <SEP> 140 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Kaltwasserleim <SEP> auf <SEP> Kaseingrundlage <SEP> 4 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Schwefel <SEP> 4 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Zinkoxyd <SEP> 6 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Russ <SEP> 5 <SEP> Gewichtsteile
<tb> gepulverte <SEP> Kieselerde....................................

   <SEP> 50 <SEP> Gewichtsteile
<tb> hydraulischer <SEP> Zement <SEP> 100 <SEP> Gewichtsteile
<tb> 
 
Der, wie angegeben, zusammengesetzte Brei ist infolge der Anwesenheit von Russ schwarz gefärbt. An Stelle des letzteren kann man aber irgendein anderes geeignetes Färbemittel-für Kautschuk setzen. In den aus den genannten Bestandteilen hergestellten Brei werden dann etwa 310 Gewichtsteile von kleinen unregelmässig geformten Stücken von 1'5 bis   9'5mm (1/16   bis 3/8 Zoll engl.) Durchmesser aus vulkanisiertem Kautschuk irgendeiner beliebigen Farbe oder   Marmorstückchen,   gefärbte Steine oder Glas oder Späne aus Aluminium oder anderm Metall eingeführt. 



  Die so erhaltene Masse wird dann unmittelbar auf die zu bedeckende Fläche, z. B. die Oberfläche des Fussbodens, mittels einer Kelle oder Schaufel ausgebreitet und dann abbinden und trocknen gelassen, wozu gewöhnlich eine Zeit von 6 bis 8 Stunden erforderlich ist. Darauf wird die Oberfläche der Masse geschliffen oder poliert oder in irgendeiner andern Weise mittels einer der üblichen Bearbeitungsvorrichtungen behandelt, wodurch man eine fugenlos Fussbodenfläche erhält, die ein terrazzoartiges oder gesprenkeltes Aussehen aufweist.

   Als weiteres Beispiel für die Bestandteile des ursprünglichen Breies zur Herstellung der Kautschukmasse mit Zierwirkung ist das Folgende zu nennen : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Konzentrierte <SEP> Kautschukmilch <SEP> mit <SEP> annähernd <SEP> 40% <SEP> Kautschuk
<tb> als <SEP> Trockensubstanz <SEP> gerechnet <SEP> 140 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Kaltwasserleim <SEP> auf <SEP> Kaseingrundlage <SEP> 5 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Schwefel............................................... <SEP> 6 <SEP> Gewichtsteile
<tb> 5 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Baritumsulfat <SEP> .................................................

   <SEP> 10 <SEP> Gewichtsteile
<tb> feiner <SEP> Sand <SEP> 80 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Asbestpulver <SEP> 10 <SEP> Gewichtsteile
<tb> hydraulischer <SEP> Zement <SEP> 40 <SEP> Gewichtsteile
<tb> 
 
In den Brei der angegebenen Zusammensetzung werden dann etwa 300 Gewiehtsteile kleiner Stücke von Zierstoffen eingebracht, worauf man die Masse in der vorher beschriebenen Weise ausbreitet, abbinden lässt und ihre Oberfläche brhandelt. 



   Die gemäss der Erfindung erhaltenen Kautschukmassen mit Zierwirkung sind für eine grosse Anzahl von Zwecken geeignet, z. B. für Fussböden innerhalb von Gebäuden und Oberflächen ausserhalb von Gebäuden, z. B. Gartenwegen, Spazierwegen   oder Tennisplätzen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kautschukzementmassen mit Zierwirkung am Ort ihrer Anbringung aus einem Brei, bestehend   aus Kautschukmilch   mit gepulverten Füllstoffen sowie hydraulischen Zement, wobei das in der Kautschukmilch enthaltene Wasser schnell vom Zement aufgenommen wird und der Brei oder Teig innerhalb kurzer Zeit zu einer festen, starren, homogenen Masse abbindet, dadurch gekennzeichnet, dass man in den Brei, während er sich noch in weichem oder teigigem Zustand befindet, kleine Stücke verzierend wirkender Stoffe einführt, z. B. Stücke von weissem oder gefärbtem Stein, Metallen oder vulkanisiertem Kautschuk, deren Mengen und   Grössen   so bemessen werden, dass man ein gesprenkeltes, terrazzoartiges oder sonstiges gewünschtes Aussehen erhält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung aus dem Brei und den hineingebrachten kleinen Stücken verzierend wi kender Stoffe unmittelbar auf der u überziehenden Fläche ausgebreitet und abbinden und tiocknen gelassen wird, worauf die Oberfläche der Masse geschliffen oder poliert wird.
AT147662D 1932-11-23 1932-11-23 Verfahren zur Herstellung von Kautschukzementmassen mit Zierwirkung. AT147662B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT147662T 1932-11-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT147662B true AT147662B (de) 1936-11-10

Family

ID=3644723

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT147662D AT147662B (de) 1932-11-23 1932-11-23 Verfahren zur Herstellung von Kautschukzementmassen mit Zierwirkung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT147662B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2679560B1 (de) Zweikomponenten-Bodenspachtel
DE3433543C2 (de) Grundputz
DE60212727T2 (de) Verfahren zum herstellen von platten und paneelen aus keramischem material und die daraus erhaltenen produkte
AT147662B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukzementmassen mit Zierwirkung.
DE2231205B2 (de) Dekorationsschicht auf der oberflaeche eines mineral-, holz- oder metall- substrats auf der grundlage einer moertelzusammensetzung aus hydraulischem zement, synthetischem harz, wasser, zuschlagstoffen und pigmenten und verfahren zu deren herstellung
DE2701267A1 (de) Zusammensetzungen von hydraulischem moertel und verfahren zu seinem auftrag
EP3597616B1 (de) Zementäres bindemittel zur herstellung eines auf hartgesteinsplitt basierenden freiflächenbelags
DE1072183B (de)
DE1158430B (de) Verwendung eines Portland-Zement, Methylzellulose und Zuschlaege enthaltenden Moertels zum Verlegen von Fliesen
DE3643074A1 (de) Verfahren zum herstellen von bauelementen sowie danach hergestelltes bauelement
DE2443894C2 (de) Hydraulische, Sand enthaltende Zementmasse und ihre Verwendung
DE1117032B (de) Auftragsmasse und Verfahren zur Oberflaechenverkleidung damit
DE199280C (de)
DE432723C (de) Verfahren zur Verbesserung von Moertelbildnern und Moertel
DE202009002645U1 (de) Zementspachtel-Trockenmischung
DE10107822B4 (de) Fliessestrichmischung und Verfahren zur Herstellung von Fliessestrich
AT504328B1 (de) Verwendung eines zusatzstoffes für einen baustoff und verfahren zur herstellung eines baustoffes
WO1982004081A1 (en) Method for the preparation of a coating of a sport ground,particularly tennis courts
AT204463B (de) Verfahren zur Herstellung eines Belagmaterials auf der Basis von Portlandzement
DE606125C (de) Verfahren zur Herstellung von Gipsbrei fuer Form- und Gusszwecke
DE815317C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Werkstoffe auf Gipsbasis
DE1283727B (de) Putzmoertel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE652353C (de) Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges fuer Verputzzwecke
DE69737716T2 (de) Kunststeinformprodukt
DE142272C (de)