DE699806C - Verfahren zum Faerben von Bimssteinkoernern - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Bimssteinkoernern

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Publication number
DE699806C
DE699806C DE1938SC117271 DESC117271D DE699806C DE 699806 C DE699806 C DE 699806C DE 1938SC117271 DE1938SC117271 DE 1938SC117271 DE SC117271 D DESC117271 D DE SC117271D DE 699806 C DE699806 C DE 699806C
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DE
Germany
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pumice
stone
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powder
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Expired
Application number
DE1938SC117271
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English (en)
Inventor
Otto Schmidt
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1092Coating or impregnating with pigments or dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Bimssteinkörnern Es ist allgemein bekannt, . Steinmaterial, Kalk- oder Zementmörtel, plastische Steinmassen u. dgl. bunt einzufärben.
  • Die bekannten Steinfärbeverfahren lassen sich jedoch nicht ohne weiteres auf stückiges, körniges oder pulverförmiges Steinmaterial von poröser Beschaffenheit, wie besonders Bimsstein letztere besitzt, übertragen. Zwar ist ein Verfahren zur Einfärbung gekörnten Steinmaterials durch die amerikanische Patentschrift 2 ogz ggi bekanntgeworden, welches man jedoch als Naßverfahren bezeichnen kann und bei dem der große Nachteil besteht, daß das eingefärbte Steinkorn so lange bewegt werden muß, bis das Bindemittel das Farbpigment auf den Oberflächen der Steinkörner trocken abgebunden hat, andernfalls Steinklumpen entstehen, welche wieder zertrümmert werden müssen, wodurch ein reines Umfärben des einzelnen Steinkornes unmöglich wird und die erhoffte Wirkung einer reinen und schönen Einfärbung ausgeschlossen ist. _, Ganz besonders ist das vorerwähnte Verfahren unbrauchbar für das Einfärben von hochporösem Bimssteinkom.
  • Das nachstehend dargestellte; gewissermaßen als Trockenverfahren im Gegensatz zu dem in deramerikanischenPatentschrift zubezeichnende Verfahren erzeugt dem Bekannten gegenüber eine bisher nicht erreichte Haltbarkeit und Reinheit der Einfärbung; Besonders bei dem starker Abnutzung unterliegenden Steinmaterial Bimsstein, welches man beispielsweise in mit Bindemitteln plastisch gemachter Form als-Aufstreu auf den Rücken von Handwaschbürsten aufbringt, erfolgt nach dem diesem Patent zugrunde gelegten Verfahren Durchdringung der porösen Bimssteinkörner mit der Farbsubstanz, eine in Wasser unlösliche Haltbarkeit der Farben sowie eine feste Haftung der gefärbten -Bimssteinkörner auf einem Bürstenrücken.
  • Um zunächst buntes Bimssteinkorn-für einen Reibebelag auf dem Rücken von Handwaschbürsten haltbar und in reiner und schöner Färbung zu erzielen, verfährt man folgendermaßen Man feuchtet Bimsstein in pulvriger oder körniger Beschaffenheit mit Chlormagnesiumlauge von 30 bis 32' B6, welche zur Hälfte mit Wasser verdünnt ist, sehr, wenig und durch kräftiges Durcharbeiten der Masse gleichmäßig an. Darauf schüttet man etwa =ö °1o des Gewichtes des trocknen Bimssteins weißes, gebranntes Magnesitmehl in die Mässe und verrührt dasselbe gleichmäßig mit dem Bimsstein, worauf man den Farbstoff hinzusetzt und ebenfalls- innig mit der Masse verrührt. Man darf nur wenig, kaum merklich feuchtes, fast noch fließendes Pulver erhalten, wenn die Verteilung der Farbe und deren Bindungsbestandteile in der Masse die richtige sein soll. In das so gewonnene Pulver gießt man ein zu gleichen Gewichtsteilen hergestelltes Gemisch von Chlormagnesiumlaüge (32' Be) und Wässer im Gesamtgewicht von etwa i2 °% des trocknen Bimssteingewichtes hinzu, welcher Flüssigkeit man ein wenig (etwa 2,5 °/o des Bimssteingewichtes) Salzsäure zufügt. Nach dann erfolgendem kräftigem und innigem Mischen der Masse tritt eine klare und schöne Färbung derselben zutage, welche wasserfest haftet. Das nach vorstehendem Verfahren gewonnene gefärbte. Material läßt man ausgebreitet abbinden und trocknen und kann es unbegrenzt lange aufbewahren; es bleibt lose und versteint nicht in Stücken; selbst wenn es aufgeschichtet abgebunden hat.
  • Um den so gewonnenen bunten Bimssteinaufstreu fest z. B. mit dem Rücken von Handwaschbürsten zu verbinden, verfährt man folgendermaßen: Man stellt einen dünnen Zementbrei aus Chlormagnesiumlauge mit etwas Salzsäure und Magnesitmehl her, welchen man in der Farbe des gewünschten bunten Bimssteinstreus: einfärbt. Diesen Zementbrei trägt man in dünner Lage z: B. auf das vorher geraubte Holz einer Bürste auf, nachdem man die raube Fläche mittels eines starren Pinsels mit Chlormagnesiumlauge angefeuchtet hat: Auf den so aufgebrachten Zementbrei streut man den bunten Bimsstein gleichmäßig auf und drückt ihn ein. So hergestellte Bimssteinbürsten behalten ein schönes Aussehen und unvermindert ihre Reibefähigkeit; da sich keine glatte Schicht bildet, welche-durch Ausblühen von Salzen in Verbindung mit Seifenschmiere erhärtend entsteht.
  • Das Einfärben von anderem weniger porösen Steinmaterial als Bimsstein in körniger oder pulverförmiger Form geschieht auf gleiche Weise wie das Einfärben von Bimsstein, jedoch wird dabei der Anteil der Flüssigkeit sowohl bei der Vor- als auch bei der Nachbehandlung der Masse im - Verhältnis zur ansteigenden Härte bzw: Dichte des Steinmaterials noch mehr verringert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Bimssteinkörnern, dadurch gekennzeichnet, daß Bimsstein in feiner oder gröberer Körnung mit geringen Mengen verdünnter Chlörmagnesiumlauge-schwach durchfeuchtet, mit etwa =o °/o des Steingewichtes an gebranntem Magnesitmehl und darauf mit Farbstoff vermischt wird, worauf das Gemenge mit etwa 12 % des Pulvergewichtes verdünnter Chlormagnesiumlauge und ein wenig Salzsäure gemischt wird.
  2. 2. Die Verwendung des nach Anspruch erzeugten Bimssteinpülvers zum Überziehen des Holzes von Handwaschbürsten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf t'die aufgerauhte Fläche- ein Brei aus Chlormagnesiumlauge; gebranntem Magnesitmehl und etwas Salzsäure aufgebracht wird, der einen Farbstoff in der Farbe des Bimssteinpulvers enthält, und darauf das farbige Bimspulver aufgetragen wird.
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