DE13731C - Neuerungen an dem Verfahren zum Färben von Holz, Horn, Knochen, Elfenbein und ähnlichen Stoffen - Google Patents

Neuerungen an dem Verfahren zum Färben von Holz, Horn, Knochen, Elfenbein und ähnlichen Stoffen

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DE13731C
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DENDAT13731D
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E. A. BATONNIER & P. A. MICHEL in Paris
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H1/00Macromolecular products derived from proteins
    • C08H1/06Macromolecular products derived from proteins derived from horn, hoofs, hair, skin or leather
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/02Staining or dyeing wood; Bleaching wood
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
in PARIS.
Stoffen.
Erstes Zusatz-Patent zu No. 12126 vom 22. Juni 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. November 1880 ab. Längste Dauer: 21. Juni 1895.
Die Neuerungen an dem Verfahren zum Färben von Holz, Horn etc., welche den Gegenstand des Zusatz-Patentes bilden, bestehen darin, dafs man auch Imitationen von Marmor und ähnlichen Gesteinsarten herstellen kann und zwar nicht nur auf oben genannten Materialien, sondern auch auf Gyps, Metallen oder auch auf Geweben.
Die Herstellung dieser Marmorirungen wird durch gewöhnliche Farben, wie solche beim Zeugfärben angewendet werden, in Verbindung mit einem Teig bewirkt, der die Farben an gewissen Stellen von der Berührung mit dem betreffenden Gegenstand zurückhält, so dafs diese Stellen weifs bleiben und dadurch die Marmorirung hergestellt wird.
Das Verfahren ist z. B. beim Marmoriren von Gyps folgendes:
Zunächst wird die Oberfläche des Gegenstandes mit einem Bindemittel: Gummi, Leim etc. bestrichen, um die Theilchen des Gypses und der Oberfläche besser zu verbinden.
Hierauf bereitet man einen Mehlteig, ähnlich der Isolirmasse, von der im Haupt-Patent die Rede ist, doch kann man. auch dem Mehl hier noch Kreide, Schwerspath, Kaolin zusetzen und statt des Wassers als Bindemittel Leim, Dextrin, Albumin etc. nehmen. Dieser Teig kann farblos sein oder auch selbst irgend einen Farbstoff enthalten.
Man trägt denselben nun so auf, dafs man die, Adern der Marmorirung damit herstellt, und bringt dann mit einem Pinsel oder Schwamm den Farbstoff auf; man mufs dabei Sorge tragen, dafs die Ränder der Teigadern recht scharf sind, denn hiervon hängt das täuschende Aussehen des Marmors, den man herstellen will, ab. Der Farbstoff dringt in den zu färbenden Gegenstand ein, ausgenommen an den Stellen, welche von den Teigadern bedeckt sind.
Man läfst nun das Ganze trocknen und schabt dann mit einem Kittmesser oder sonst einem recht flachen Instrument die Teigadern fort; die Stellen, die der Teig bedeckte, sind weifs geblieben und man hat ein Kunstproduct, das dem Marmor sehr ähnlich sieht. Man läfst hierauf das Erzeugnifs wiederholt trocknen und firnifst, polirt oder lackirt dasselbe.
Die Farbmaterie wird am besten als ein Absud eines Farbstoffes hergestellt, damit recht gleichförmig gefärbte Flächen zwischen den Adern entstehen.
Farbstoffe, welche besonders tauglich ! sind für vorliegenden Zweck, sind z. B. Fuchsin, Saffran, Pikrinsäure, Campecheholzextract, Brasilin, Anilinblau etc., auch Metallsalze.
Das Verfahren, wie es oben beschrieben worden ist, läfst sich genau ebenso anwenden beim Marmoriren von Holz, Geweben und Metallen.
Man kann, ehe man den Teig für die Adern aufträgt, dem Ganzen einen Grundton geben. Sollen die Adern irgend eine Farbe erhalten, so mufs dem Teig der entsprechende Farbstoff zugesetzt werden.
Das Verfahren läfst sich in der Kälte, wie oben beschrieben, oder auch unter Anwendung von Wärme ausführen, in letzterem F-alle wird zweckmäfsig der Gyps mit einer sehr dünnen Schicht von Albumin überzogen, welche in der Hitze erhärtet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, Horn, Holz, Gewebe, Metalle, Gyps zu marmoriren, d. i. das Aussehen von Marmor und ähnlichen Steinen zu geben, darin bestehend, dafs man mit einem dicken Mehl- etc. Teig die Adern des Marmors aufträgt, dann den Farbstoff aufbringt, wobei der Teig das Eindringen desselben an den von ihm bedeckten Stellen verhindert, so dafs diese, nachdem der Teig wieder geschabt worden ist, als weifse Adern im farbigen Grunde erscheinen.
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