DE543269C - Verfahren zur Herstellung eines Terra-sigillata-UEberzuges auf keramischen Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Terra-sigillata-UEberzuges auf keramischen Gegenstaenden

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5025Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with ceramic materials
    • C04B41/5037Clay, Kaolin

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Terra-sigillata-Überzuges auf keramischen Gegenständen Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines Terra-sigivata-Überzuges auf Tonwaren bekannt, das darin besteht, daß man, einem fetten, rotbrennenden. und früh sinternden Tonmaterial, dem sogenannten Rötel, fein verteilten Bimsstein mit und ohne Alkalizusatz beimischt.
  • Mit diesem Verfahren ist aber der charakteristische weiche Glanz und die gleichmäßige rote Färbung eines Terra-sigillata-Überzuges nicht zu erzielen. Beim Brande wird die Überzugsmasse entweder rauh, oder es entstehen glasige Stellen, die eine braune Färbung zeigen.
  • Andererseits brachte man, um glänzende Überzüge auf keramischen und ähnlichen Gegenständen zu erzielen, die Begußmasse, die aus den verschiedensten Substanzen, die für den Brennprozeß-geeignet sind, gewonnen werden kann, in feinste kolloidale Verteilung, in den sogenannten Solzustand, und überzog damit. jedoch wurde hiermit nur ein glänzender Überzug angestrebt, ohne die Färbung und die Eigenart eines Terra-sigilla.ta-Überzuges zu erreichen. Auch genügt die überführung eines beliebigen Tones oder einer anderen Substanz in den Solzustand und ein Überziehen damit nicht, einen Terra-sigillata-Überzug hervorzubringen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist die Auswahl des zur Verwendung kommenden Tones und die spezielle Aufbereitung das Wesentliche. Der Ton muß sehr fett, eisenhaltig und rotbrennend sein und seine Tonsubstanz muß eine große Quellfähigkeit besitzen. Als charakteristische Tone dieser Art sind z. B. diejenigen vorn Rheinzabern und jockgrim zu nennen.
  • Das Verfahren wird so durchgeführt, daß der beschriebene Ton in Wasser völlig aufgelöst und der Schlicker durch ein io ooo-Maschensieb gegeben wird, um die gröbsten Beimengungen zu entfernen. Darauf wird eine geringe Menge Alkali, z. B. Soda, beigemischt, der Schlicker stehengelassen und das Absetzen der gröberen Anteile abgewartet. Zunächst täglich, dann in größeren Zeiträumen wird der Schlicker von dem Satz in ein anderes Gefäß abgezogen und bis zur Bildung eines neuen Satzes stehengelassen. Dieses Verfahren erstreckt sich über einen Zeitraum von q, bis 5 Wochen. Nach dieser Zeit setzen sich keine gröberen Teile aus dem Schlicker mehr ab. Darauf bleibt er noch einige Zeit, etwa i q. Tage, ruhig, unbedeckt stehen. Im Ver= laufe des Verfahrens unterliegt der Ton einer Quellung, so daß er sich zuletzt in eine. gelatinöse Masse verwandelt, mit der die Tongegenstände überzogen werden. Nach dem Brande zeigt der Überzug die charakteristischen Merkmale eines Terra-sigillata-Überzuges.
  • Um eine besonders vollkommene Oberfläche des Überzuges zu erzielen, ist es zweckmäßig, die Tongegenstände zuerst mit einer Engobe aus dem Satz, der sich bei der Bearbeitung des Schlickers nach etwa 8 Tagen in geeigneter Feinheit absetzt, zu überziehen und nach dem Trocknen mit der fertig zubereiteten gelatinösen Masse zu behandeln.
  • Um einen - dunkelgraueä odex schwarzen Terra-sigillata-L?berzng__ herzustellen, dämpft man die fertig gebrannte Ware in bekannter Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI-IE: I. Verfahren zur Herstellung eines Terrasigillata-Überzuges auf keramischen Gegenständen durch überziehen mit einem rotbrennenden plastischen Ton und Brennen der Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton mit alkalihaltigem Wasser verschlickert, der Schlicker der Ruhe überlassen und so oft von dem sich bildenden Niederschlag abgezogen wird, bis sich (nach 4 bis 5 Wochen) kein Niederschlag .mehr absetzt und sich nach weiterem etwa 14tägigem Stehen eine gelatinöse Masse bildet. a. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß, die rot gefärbte, fertige Ware durch Dämpfen im Brande grau oder schwarz gefärbt wird.
DE1930543269D 1930-08-07 1930-08-07 Verfahren zur Herstellung eines Terra-sigillata-UEberzuges auf keramischen Gegenstaenden Expired DE543269C (de)

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