DE271359C - - Google Patents

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DE271359C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/08Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
    • B28B11/10Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads by using presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-80 .δ. GRUPPE
BERNARDUS de BAS im HAAG, Holland.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1912 ab.
Die Herstellung von gepreßten Zementsteinen mit glatter Oberfläche erfolgt bekanntlich entweder auf nassem oder auf trockenem Wege.
Gemäß dem ersteren Verfahren wird eine Schicht Zement mit oder ohne Zusatz von Farbstoffen in Form eines Breies auf den flachen, glatt polierten Boden einer Form gegossen und mit einer etwa 5 cm dicken Schicht Zementpulver gedeckt, die das überschüssige ίο Wasser aus dem Zementbrei aufsaugen soll.
Nach dem Verfahren der trockenen Verarbeitung wird eine Schicht sehr wenig angefeuchteten, fast trockenen Zements ebenfalls mit ocler ohne Zusatz von Farbstoffen auf dem Formboden ausgebreitet.
Bei beiden Verfahren wird alsdann die Form mit einer feuchten Mischung von Zement und Sand aufgefüllt, abgedeckt und einer Pressung unterworfen. Der gepreßte Ziegel wird alsdann aus der Form entfernt, unter Umständen kurze Zeit in Wasser gelegt und zum Trocknen und Erhärten aufgestellt.
Das Verfahren der nassen Verarbeitung bei der Herstellung von in Relief geformten, gerippten oder schuppenartigen Ziegeln anzuwenden, war aber bisher nicht möglich, weil die naß verarbeitete Kopfschicht des Ziegels nach der Pressung so fest an dem Boden der Form, der in diesem Falle in Relief hergestellt, gerippt oder schuppenartig ausgebildet sein mußte, haftet, daß ein Entfernen ohne Beschädigung des Ziegels nicht möglich war.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diesen Übelstand zu beseitigen und einen in Relief gearbeiteten, gerippten oder schuppenartigen Ziegel herzustellen, der bezüglich Stärke, Helligkeit der Farbe und Farbenbeständigkeit dem nach dem bekannten Verfahren der nassen Verarbeitung hergestellten glatten Ziegel gleich steht.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Ziegel bei der Herstellung einer zweistufigen Pressung unterworfen werden, wobei die erste Pressung in einer glattwandigen Form stattfindet, während die zweite Pressung in einer Form vorgenommen wird, in deren Boden die Reliefs des Ziegels in Hohlrelief angeordnet sind.
Während des ersten Pressens (in der Form ■ mit glattem Boden) wird die Feuchtigkeit aus der naß verarbeiteten Kopfschicht des Ziegels entfernt und ein Ausgleich zwischen der breiartigen Kopfschicht und der trockenen hinteren Hinterfüllungsschicht herbeigeführt, wobei der Ziegel eine glatte Oberfläche von natürlichem Glänze erhält. Diese Pressung wird bis an diejenige Grenze der Erhärtung geführt, die für den Arbeiter daran erkennbar ist, daß er den Ziegel mit Hand aus der Form herausheben und in die zweite Form überführen kann. In dieser zweiten Form sind die Erhabenheiten, die der Ziegel aufweisen soll, in Hohlrelief angebracht, so daß sie bei nochmaligem Pressen auf dem Ziegel hervortreten.
Bei diesem Verfahren wird also zuerst nach dem bekannten Verfahren der nassen Bearbeitung ein teilweise gepreßter, glatter Ziegel gebildet, und in diesen werden dann vor der
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Trocknung und Erhärtung in einer zweiten Form, oder nach Auswechselung des Bodens der ersten Form durch einen entsprechenden anderen Boden, die Figuren in Relief, die Rippen oder Schuppen in die Kopfschicht eingedrückt.
Zweckmäßig wird das Verfahren auf folgende Weise durchgeführt.
Auf den glatten, polierten Boden einer Form
ίο wird ein mehr oder weniger nasser Brei aus mit Farbstoff gemischtem Zement, etwa unter Hinzufügung von Fischleim, in einer gleichmäßigen oder gemusterten Schicht gegossen. Auf diesen Brei wird trockenes Zementpulver
is,- gestreut, bis diese Schicht Zementpulver an ,·!■ ihrer Oberfläche keine Feuchtigkeit mehr zeigt.
/ Alsdann wird die Form mit einer feuchten Mischung von Zement und Sand aufgefüllt und das Ganze einem hinreichenden Druck unterworfen. Die gepreßte Masse, deren Auflagefläche nunmehr einen natürlichen Glanz erhalten hat, wird dann aus der Form entfernt und in eine andere Form mit reliefiertem, z. B. geripptem oder schuppenartigem Boden übergeführt, angefeuchtet und nochmal gepreßt.
Nach der Entfernung aus der Form wird der Ziegel nach einer vorläufigen Erhärtung, z. B. nach 24 Stunden, auf kurze Zeit in Wasser gelegt und danach während einiger Wochen zum Erhärten getrocknet und ist sodann für den Gebrauch fertig.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch :
    Verfahren, farbige, aus einer naß aufgebrachten Musterungs- und einer trockenen Hinterfüllungsschicht zu pressende Zementsteine in Relief zu formen, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in der übliehen Form mit glattem Boden nur so weit vorgepreßt und erhärten gelassen wird, daß der Formling in eine zweite Form mit reliefiertem Boden übergeführt oder der glatte Boden der einzigen Form durch einen reliefierten Boden ersetzt werden kann, worauf nach vorheriger Anfeuchtung in Relief fertiggepreßt wird.
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