DE518768C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Zaehne aus zwei keramischen Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Zaehne aus zwei keramischen Massen

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DE518768C
DE518768C DEW83496D DEW0083496D DE518768C DE 518768 C DE518768 C DE 518768C DE W83496 D DEW83496 D DE W83496D DE W0083496 D DEW0083496 D DE W0083496D DE 518768 C DE518768 C DE 518768C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/081Making teeth by casting or moulding

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung künstlicher Zähne aus zwei keramischen massen Die Verteilung von verschiedenfarbig gefärbten keramischen Massen innerhalb des Unterteils der üblichen Zahnformen ist schwierig und erfordert bei den heutigen, hauptsächlich in, Gebrauch befindlichen Verfahren eine erhebliche Handfertigkeit, um nicht zu unmöglichen Farbenverteilungen auf dem Zahnkörper zu kommen.
  • Bekannt ist es, die Handfertigkeit dadurch unnötig zu machen, daß die beiden verschieden gefärbten Zahnmassen in Gestalt :eines zuerst vorgepreßten Zahnteiles und einer zweiten über ihn gestrichenen Zahnmasse in die untere Zahnform .eingetragen werden. Indessen macht es Schwierigkeiten, einen vorgepreßten Zahnteil aus der Hilfsmatrize herauszunehmen und in das Unterteil der eigentlichen Zahnmatrize hineinzubefördern.
  • Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist vorgeschlagen worden, zu dem Unterteil der eigentlichen Zahnmatrize ein zweites Matrizenobertef herzustellen, das derart geformt ist, daß es in Verbindung mit dem Unterteil der eigentlichen Zahnmatrize den zuerst vorgepreßten Zahnteil zu erzeugen vermag. Da beim Zurückziehen des zweiten llatrizenoberteils nicht verhindert werden kann, .daß ein Teil der ausgeformten Mineralmasse an ihm hängenbleibt, so wird das Matrizenuntertell mit diesem Hilfsoberteil dazu benutzt, um nach dem Anpressen durch Erhitzen der beiden Teile eine genügende Vortrocknung für diesen zuerst vorgepreßten Zahnteil zu erzeugen. Alsdann läßt sich das Hilfsoberteil abnehmen, durch Einstreichen der zweiten Mineralmasse -das Zahnunterteil entsprechend füllen, dann mit Hilfe des eigentlichen Zahnmatrizenoberteils der übliche Herstellungsprozeß vollenden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun ein auf der Rückseite ebener und nur auf der Vorderseite gerundeter und ausgeformter, in Richtung nach der Zahnwurzel, der Zahnschneide und den Zahnrändern scharf ausgeformter Formling durch Einstreichen unter Druck in einer nach oben offenen, zugleich eine. ganze Serie von Formlingen herstellende, von der eigentlichen Matrizenform unabhängigen Hilfsform als zwar beförderungsfähiger, aber zusammen mit der nachträglich in dem Unterteil der Zahnmatrize aufgebrachten plastischen Mineralmasse noch verformbarer Körper ohne vorherige Trocknung hergestellt.
  • Durch Benutzung einer nach oben offenen, eine ganze Serie von Formlingen herstellenden Hilfsform, in welche die erste Masse nur eingestrichen zu werden braucht, ist die Schwierigkeit vermieden, die sich durch das Hängenbleiben der Masse an dem Matrizenoberteil ergibt. Es fällt zugleich auch die Umständlichkeit des Trockenprozesses weg, und es wird gleichzeitig erreicht, daß beide Massen in der eigentlichen Zahnform noch verformbar sind, während bei einem vorgetrockneten Formling die zweite Masse nur auf- oder umgepreßt zu werden vermag. Aus einer nach oben offenen Form läßt sich d& zuerst hergestellte Zahnteil leicht herausheben bzw. herausschieben und auch ausreichend formfest herstellen, um ohne erhebliche Verformung in das Matrizenunterteil der eigentlichen Zahnform bewegt werden zu können.
  • Die Anwendung einer besonderen Form zur Herstellung des Formlings an Stelle des Matrizenunterteils ermöglicht nicht nur die serienweise Herstellung des Formlings, sondern macht auch die Zahnherstellung unabhängig von der Herstellung des Formlings.
  • Da der für das Verfahren nach der Erfindung erforderliche Formling noch in plastischem Zustand verarbeitet wird, so kann die schwierige Ausformung seiner Rückfläche durch das nachfolgende Einspachteln der anderen Masse in die Zahnform vorgenommen werden, wobei die von oben her aufgestrichene zweite Masse sich nicht nur mit der ersten Masse verschweißt, sondern auch diese verformt und unter Verkrümmung der Rückenfläche sich in die Unebenheiten der Zahnform hineinschiebt.
  • Der mit der Matrize gemäß der Erfindung zuerst hergestellte Zahnteil erhält vorteil.-hafterweise die Gestalt einer halben, in der Mittelebene durchgeschnittenen Bohne, wobei es -vorteilhaft sein- kann., noch senkrecht in den Bereich der Zahnwurzel vorspringende Massen gleichzeitig mitauszuformen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt -Abb. i einen gemäß dem angemeldeten Verfahren hergestellten Zahn im Blick von vorn und Abb. 2 einen solchen Zahn im Querschnitt. Abb. 3 zeigt einen Formling in Gestalt einer halben, in der Mittelebene geteilten Bohne.
  • Abb..l zeigt einen Formling mit 'senkrecht in Richtung nach der Zahnwurzel gerichteten Vorsprüngen, Abb. 5 das Benutzen des Formlings nach Abb. q. in der Matrize zum Ausformen des Zahnes und Abb. 6 eine Form zur Herstellung der Formlinge für einen ganzen Satz von Zähnen, wie sie gewöhnlich mit einem einzigen Matrizendruck ausgeformt werden.
  • In Abb. z ist i die eine und z die andere Masse eines künstlichen Zahnes. Wie Abb. i erkennen läßt, verteilt sich die andersfarbige keramische Masse 2 von der Zahnwurzel in Richtung nach . der Zahnschneide, und zwar auf der Mittelfläche .der Zahnvorderfläche liegend. Die Masse i .dagegen bildet in' der Hauptsache die Zahnschneide und den rückwärtigen Teil des künstlichen Zahhkörpers.
  • Gemäß der I?rfiiidung wird nun dic Zahnmässe a in die Ausnehmungen in der einteiligen. nach oben offenen Matrize nach _1bb. 6 vorteilhaft unter Druck hineinge-' strichen bzw. hineingetrieben, wobei die Formlinge nach Abb. 3 entstehen, welche die Gestalt einer in der Mittelebene durchgeschnittenen Bohne besitzen, also an den Kanten scharf ,angezogen sind. Diese zuerst hergestellten Zahnteile nach Abb. 3 werden nunmehr in die übliche Zahnform eingelegt, nachdem sie aus den Ausnehmungen in der Matrizenform nach Abb. 6 herausgehoben oder herausgeschoben worden sind. Auf diese 'Formlinge wird dann mit Hilfe einer Spachtel -die Masse i aufgestrichen und der Zahn-1 .lsörper üi der üblichen Weise hergestellt. ,Vorteilhaft kann es sein, auf den bohnenförmigen Formling a noch einen senkrecht in Richtung nach den Kauflächen vorspringenden Höcker 3 auszuformen, wie dies in Abb. q. dargestellt ist. Das Einlegen dieses Formlings gemäß Abb. 4. in die Zahnform 4. und das Einstreichen der Masse i mit der Spachtel ist aus Abb. 5 ersichtlich.
  • Die Herstellung dieser eigentümlichen Formlinge nach Abb.3 in der nach oben offenen Matrize nach Abb. 6 erfolgt stets für einen ganzen üblichen Zahnsatz, weshalb in Abb. 6 eine Reihe - verschieden großer und verschieden gestalteter -Nusnehmungen dargestellt sind.

Claims (3)

  1. PATEN TA`SPRLCHE: i. Verfahren zur Herstellung künstlicher Zähne aus zwei keramischen Massen, bei dem auf einen Formling die zweite Schicht vor dem Ausformen des fertigen Zahnkörpers in der üblichen Zahnform aufgegeben oder aufgestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eili auf der Rückfläche ebener und nur auf der Vorderfläche geformter, in Richtrang nach der Zahnwurzel, der Zahnschneide und den Zahnseitenflächen scharVausgezogener Formling durch Einstreichen von Mineralmasse in eine einteilige, nach oben offene, zugleich eine ganze Serie von Formlingen herstellende, von der eigentlichen Zahnform unabhängige Hilfsform hergestellt, aus dieser herausgehoben oder herausgeschoben und $i die eigentliche Zahnform überführt wird, wo er dann nach dem Einstreichen der zweiten Masse zusammen mit dieser fertig ausgeformt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Formling die Gestalt :einer halben, in der Mittelebene durchgeschnittenen Bohne gegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Formling hoch senkrecht in dein Bereich der Zahnwurzel vorspringende Massen angeformt werden. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine mit nebeneinanderliegenden, flachen Höhlungen versehene, einteilige Form zum Ausformen der Formlinge für einen ganzen Zahnsatz.
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