DE2218480C3 - Abdrucklöffel für zahnlose Kiefer - Google Patents

Abdrucklöffel für zahnlose Kiefer

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DE2218480C3
DE2218480C3 DE19722218480 DE2218480A DE2218480C3 DE 2218480 C3 DE2218480 C3 DE 2218480C3 DE 19722218480 DE19722218480 DE 19722218480 DE 2218480 A DE2218480 A DE 2218480A DE 2218480 C3 DE2218480 C3 DE 2218480C3
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Schünemann. Horst, Dr., 2953 Westrhauderfehn
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Description

löffel zu schaffen, wie er in bisheriger Bauart dem
Zahnarzt in ganzen Arbeitssätzen für unterschied-40 liehe Mundgrößen und Kieferverhältnisse zur Verfü-
Die Erfindung betrifft einen Abdrucklöffel für gung steht, um unabhängig von Breite und Form des lahnlose Kiefer mit einer in grober Annäherung den Kieferkammes Abformungen nehmen zu können. Kieferkonturen entsprechenden Form und Höhlung, Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
wobei an den mit dem Kiefer in Berührung kommen- gelöst, daß der Abdrucklöffel einstückig ausgebildet den Flächen Erhebungen vorgesehen sind. 45 ist und die Erhebungen als in ihrer Lage unveränder-
Bei herkömmlichen Abdrucklöffeln ohne Erhebun- bare, quer zum Kieferkamm im wesentlichen über die gen, wie sie heute in ganzen Sätzen für unterschied- Gesamtbreite der Höhlung des Abdmcklöffels bis in liehe Größenverhältnisse hergestellt und regelmäßig den Bereich von dessen aufragenden Seitenrändem in Zahnpraxen verwendet werden (siehe z. B. DT-PS verlaufende Rippen vorgesehen sind, die in Abstän-84 983, 8 85 772 oder 10 89 925), können bei so den zueinander über die ganze Länge des Kiefereinem ausgeprägten hinteren Vorsprung (Abschluß) kammes verteilt angeordnet sind. Diese Erhebungen der Oberkieferhöhle (tuber maxillaris) oder anderen verhindern, daß der Kiefer sich an bestimmten Stellen erhabenen Stellen im Kieferkamm diese durch die unter völligem Wegdrücken der Abdruckmasse auf Abdruckmasse flächenförmig auf den Abdrucklöffel dem Abdrucklöffel oder unter Wegdrücken des verdurchgedrückt werden, wodurch eine wesentliche 55 formbaren Materials flach- bzw. durchdrückt, und Fehlerquelle für den zu erstellenden individuellen ermöglichen einen naturgetreuen Abdruck des Kie-Abdrucklöffel entsteht. Ferner kann sich der Ab- fers in dessen Normalzustand, wobei an den Stellen drucklöffel nach dem Abdruck beim Herausnehmen der Erhebungen leicht die durch diese hervorgerufeaus dem Mund von der Abdruckmasse abziehen, nen schmalen Einkerbungen bzw. Vertiefungen korwenn diese infolge festen Anpressens gegen den Kie- 6° rigiert werden können. Durch die Rippenanordnung fer an diesem haftet. wird zugleich ein relativ großer Bereich verschiedener
Um ein derartiges Durchdrücken zu vermeiden, ist Kieferabmessungen zuverlässig erfaßt. Ein solcher in ein Abdrucklöffel der oben beschriebenen Art be- jeder Beziehung starrer Abdrucklöffel stellt aufgrund kanntgeworden (US-PS 24 52 866), der eine Einstell- seiner Einstückigkeit ein Werkzeug dar, das leicht barkeit in weiten Bereichen entsprechend unter- 65 herstellbar ist und in jeder Zahnarztpraxis in Form schiedlichen Kiefergrößen vorsieht und höhenver- kompletter Sätze für verschiedene Kiefergrößen und stellbare Erhebungen hat. Dieser Abdrucklöffel setzt -formen als preiswertes Spritzgußteil vorliegen kann, sich aus mehreren gegeneinander verstellbaren Ein- das zudem nicht die Nachteile der Formveränderung
■£ύ einem beliebigen Zeitpunkt hat, wie sie die Werkzeuge aus plastisch verformbarem Material besitzen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind seitlich der Rippen öffnungen od. dgl. zum Festhalten der Abdruckmasse vorgesehen, die vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet sein können. Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführung der Erfindung kann der Löffel zwischen den beiden Öffnungen im Bereich jeder Erhebung auf seiner Rückseite eine Vertiefung aufweisen. So erreicht man, da3 sich die Abdmckmasse beim festen Anpressen gegen den Kiefer durch die den Erhebungen benachbarten öffnungen drückt und hinter diesen vereinigt, wozu die Ausnehmung auf der Rückseite des Löffels in günstiger Weise beiträgt. Diese Ausnehmung ist nur dadurch möglich, daß der Löffel an der betreffenden Stelle durch die Erhebung eine ausreichende Stärke aufweist. Aufgrund dieser Ausbildung ist erkennbar, daß beim Abziehen des Abdrucklöffels nach dem Abdruck die durch die beiden öffnungen durchgedrückte Abdruckmasse eine sich über den Bereich der zugeordneten Erhebung erstreckende Brücke bildet, die ein Lösen der Abdruckmasse vom Löffel verhindert bzw. dieser entgegenwirkt.
Um diese Wirkung zu verstärken, ist nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Ränder des Löffels wulstartig zu verbreitern und unterhalb des Wulstes im wesentlichen parallel zu diesem schlitzartige öffnungen vorzusehen. Hierdurch wird beim Abziehen des Abdrucklöffels ebenfalls einer Trennung der Abdruckmasse vom Löffel entgegengewirkt. Außerdem wird durch diese Verbreiterung der Ränder des Löffels bewirkt, daß die Abdmckmasse beim Anpressen gegen den Kiefer eine besonders gute Abformung des Sublingual-Raumes, d. h. des Raumes zwischen dem Ansatz des Zungenbändchens und dem Unterkieferbeginn, und auch des Raumes in der Gegend der kleinen Backenzähne (Prämolaren) ergibt. Durch die schlitzartigen öffnungen kann beim Anpressen gegen den Kiefer Abdruckmasse durchgedrückt werden und sich mit der über den Rand quellenden Abdmckmasse brükkenartig vereinigen, so daß damit die Verbundwirkung noch erhöht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Abdrucklöffel gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 1.
Ein mit einem Haltegriff 2 versehener Abdrucklöffel 1 für einen Oberkiefer ist, wie bekannt, im wesentlichen halbkreisbogenförmig ausgebildet und weist hochgezogene Ränder 3 auf, die in einem Wulst 4 enden. An der Innenseite des Löffels 1 sind in einem vertieften, dem Kieferkamm entsprechenden
ίο Bereich quer zum Kieferkamm verlaufende Rippen 5 angeordnet. Jeder Rippe 5 ist auf jeder Seite eine als Langloch ausgebildete öffnung 6 zugeordnet. Die Unterseite des Löffels 1 hat gegenüber der Rippe S eine Vertiefung 7 (s. F i g. 2). Ferner sind in Rand 3 parallel zu dem Wulst 4 gleichmäßig über dessen Erstreckung verteilt schlitzartige öffnungen 8 ausgebildet.
Aufgrund dieser Ausbildung setzt sich nach dem Aufbringen von Abdmckmasse auf die Innenseite des Abdrucklöffels 1 und dem Anpressen gegen einen zahnlosen Kiefer dieser allenfalls auf die Rippen 5 auf und wird dadurch daran gehindert, an bestimmten vorstehenden Stellen flächig unter völligem Wegdrücken der Abdmckmasse auf der Innenseite des Löffels aufzusetzen. Beim festen Anpressen des Löffels 1 gegen den Kiefer drückt sich Abdmckmasse sowohl durch die den Rippen 5 benachbarten Langlöcher 6 als auch durch die schlitzartigen Öffnungen 8 im Rand 3 des Löffels 1 und bildet brückenartige Ver-
3c bindungen oder Verzahnungen zwischen Abdmckmasse und Abdrucklöffel 1, die beim Abziehen des Löffels vom Kiefer ein Lösen des Löffels von der Abdmckmasse verhindern, so daß die Abdmckmasse sauber aus dem Mund des Patienten herausgenommen werden kann, ohne daß sich Deformationen ergeben, die auftreten könnten, würde die Abdmckmasse nicht ganzflächig vom Abdrucklöffel abgestützt. Ferner entsteht durch die wulstartige Ausbildung des Randes des Abdrucklöffels eine entsprechende Verbreiterung, durch die sich eine bessere Abformung des Sublingual-Raumes und auch des Raumes in der Gegend der 5,4 j 4,5-Zähne (Prämolaren) ergibt.
Der Löffel kann aus bekannten, für diese Zwecke geeigneten Kunststoffen hergestellt werden, da so die beschriebenen Formen des Löffels in einfachster und auch preiswerter Weise erzielbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

ι η 2 .O zelteilen zusammen und ist sowohl in der Herstellung Patentansprüche: als auch in der Handhabung recht kompliziert. Die Erhebungen haben die Form von Schraubbolzen mit
1. Abdrucklöffel für zahnlose Kiefer mit einer Querstegen, die gegen den Kieferkamm anliegen solin grober Annäherung den Kieferkonturen ent- 5 len. Es ist schwierig, diese Scnraubenanoranung so sprechenden Form und Höhlung, wobei an den einzustellen, daß die Stege stets quer zum Kiefermit dem Kiefer in Berührung kommenden Flä- kamm liegen, ohne daß die ubngen, durch die chen Erhebungen vorgesehen sind, dadurch Schraubbolzen zusammengehaltenen Teile des Abgekennzeichnet, daß der Abdrucklöffel (1) drucklöffels gleichzeitig verstellt werden, einstückig ausgebildet ist und die Erhebungen als io Weiter sind Abdruckwerkzeuge in Form von Löfin ihrer Lage unveränderbare, quer zum Kiefer- fein oder sogenannten Bißblocken bekannt (US-PS kamm im wesentlichen über die Gesamtbreite der 25 77 513 und 32 28 107), bei denen quer zum Kiefer-Höhlung des Abdmcklöffels bis in den Bereich kamm verlaufende Rippen vorgesehen sind. Solche von dessen aufragenden Seitenrändem (3) ver- Werkzeuge bestehen jedoch aus verformbaren Matelaufende Rippen (5) vorgesehen sind, die in Ab- 15 rial, um auf diese Weise ein genaues Andrücken an ständen zueinander über die ganze Länge des die Kieferform und eine Abnahme der Bißhöhe zu Kieferkammes verteilt angeordnet sind. ermöglichen. Die Erhebungen oder Rippen dieser
2. Abdrucklöffel nach Anspruch 1, dadurch Werkzeuge sollen gegen den Kieferkamm anliegen, gekennzeichnet, daß seitlich der Rippen (5) öff- während in den Räumen zwischen ihnen Abdrucknungen (6) od. dgl. zum Festhalten der Abdruck- »0 masse angeordnet wird. Durch festes Andrücken ermasse vorgesehen sind. hält man zwar eine Abformung der Kieferkammkon-
3. Abdrucklöffel nach Anspruch 2, dadurch türen; gleichzeitig verformen sich jedoch die Erhegekennzeichnet, daß die öffnungen (6) als Lang- bungen mit, so daß ein Durchdrücken und damit eine löcher ausgebildet sind. Verfälschung der wirklichen Kontur nicht vermieden
4. Abdrucklöffel nach Anspruch 2 oder 3, da- 25 werden kann. Dadurch, daß diese Werkzeuge nicht durch gekennzeichnet, daß der Löffel (1) zwi- starr ausgebildet sind, ist es auch erforderlich, sie sehen den beiden öffnungen (6) im Bereich jeder zum Zwecke der Abformung des Kieferkammverlau-Erhebung (5) auf seiner Rückseite eine Vertie- fes extra mit einem fest daran anzuordnenden Handfung (7) aufweist. griff zu versehen (US-PS 25 77 513), der seinerseits
5. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 1 30 starr ist und nicht der Verformung unterliegt. Ein bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- solcher Abdrucklöffel ist damit mehrteilig und aufränder (3) des Löffels (1) oben wulstartig (4) ver- wendiger sowie umständlicher in Herstellung und breiten und unterhalb des Wulstes (4) im wesent- Benutzung.
liehen parallel zu diesem schliizartige öffnun- Aufgabe der Erfindung ist es, zur Sicherstellung
gen (8) vorgesehen sind. 35 der naturgetreuen Abbildung des Kiefers in seiner
gesamten Erstreckun^ einen hinsichtlich seiner Herstellung und Funktionsfähigkeit einfachen Abdruck-
DE19722218480 1972-04-17 1972-04-17 Abdrucklöffel für zahnlose Kiefer Expired DE2218480C3 (de)

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DE19722218480 DE2218480C3 (de) 1972-04-17 Abdrucklöffel für zahnlose Kiefer
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CH483773A CH551183A (de) 1972-04-17 1973-04-04 Abdruckloeffel fuer zahnlose kiefer.
US00349310A US3834025A (en) 1972-04-17 1973-04-09 Tool for taking impressions of toothless jaws

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DE2218480A1 DE2218480A1 (de) 1973-10-31
DE2218480B2 DE2218480B2 (de) 1976-09-09
DE2218480C3 true DE2218480C3 (de) 1977-04-21

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