DE712991C - Verfahren zur Herstellung von Spielwaren durch Vergiessen von Gips in Dauerkokillen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spielwaren durch Vergiessen von Gips in Dauerkokillen

Info

Publication number
DE712991C
DE712991C DER106808D DER0106808D DE712991C DE 712991 C DE712991 C DE 712991C DE R106808 D DER106808 D DE R106808D DE R0106808 D DER0106808 D DE R0106808D DE 712991 C DE712991 C DE 712991C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paris
permanent molds
production
toys
dissolved
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER106808D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Rueckert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER106808D priority Critical patent/DE712991C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712991C publication Critical patent/DE712991C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H33/00Other toys
    • A63H33/001Toy-moulding appliances; Toy moulding

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Spielwaren .durch Vergießen von Gips in Dauerkokillen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Spielwaren, insbesondere von militärischen Anlagen und Gegenständen, durch Vergießen von Gips oder einer gipsartigen Masse in Dauerkokillen unter Verwendung von Dextrin o. dgl. als Härtemittel.
  • Es ist bereits bekannt, das Vergießen von Gips in Metallformen (Dauerkokillen) vorzunehmen; ferner ist es auch nicht mehr neu, dem Gipsbrei vor dem Vergießen ein Härtemittel, insbesondere Dextrin, beizumengen.
  • Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß dis aus der Kokille entfernten Formstücke zunächst während des an der Luft stattfindenden Vortrocknens in kaltem Zustande wiederholt mit :einem Härtemittel, insbesondere mit -in kochendem Wasser aufgelöstem Dextrin, überstrichen werden und während des in einem mäßig beheizten Ofen vorgenommenen Nachtrocknens nochmals des öfteren in warmem Zustande einen überzug mit dem aufgelösten Härtemittel erhalten. -Es hat sich gezeigt, daß durch diese besondere Nachbehandlung der Formstücke eine nahezu ,steinharte Oberflächenbeschaffenheit erzielt wird, was für den gedachten Zweck, nämlich für die Herstellung von Gipskörpern für Spielzwecke, besonders wichtig ist. -Wenn man den Gipskörper durch innere Metallverstrebungen verstärkt, wie dies an sich bekannt ist, so kann man die jeweils benutzte Metallverstrebung auch schon von vornherein so auszubilden, daß ihre nach außen ragenden, d. h. unbedeckt bleibenden Teile einen Bestandteil der nachzubildenden militärischen Spielzeuganlage ergeben, beispielsweise einen Drahtverhau.
  • Ein etwa gewünschter Farbanstrich wird nach der Erfindung vor dem letzten Dextrinauftrag vorgenommen.
    Zur Herstellung eines Spielwarengipskör-
    pers geht man so vor, daß man die Gips-
    masse in eine etwa aus Aluminium bestehende
    Kokille einbiingt. Ist die Gipsmasse eine
    Zeit, z. B. i 'bis 2 Stunden, in der Met.-
    kokille verblieben, so ist das entstand:-:;
    Formstück so fest geworden,' daß es sich au s@
    der Kokille herausnehmen läßt. Alsdann er-
    hält das Formstück seinen ersten, tief wirkenden Härteanstrich, indem man es mit einer in kochendem Wasser ,aufgelösten Dextrinmasse bestreicht. Die Formstücke werden danach getrocknet, z. B. dadurch, daß man sie zunächst einige Tage in einem leicht geheizten Raum, ungefähr bei 2o bis 3o° C, der Luft aussetzt.
  • Nunmehr kommen die Formstücke in einen Trockenofen, in welchem bei einer Temperatur von etwa q0 bis 5o- C der Trochnungsvorgang zum Abschluß gebracht wird. Während dieses Trocknungsvorganges werden die Formstücke jedoch in ,gewissen Zeitabständen in warmem Zustande mit aufgelöstem Dextrin überstrichen oder in eine Dextri@nmasse eingetaucht. Je öfter man diese Oberflächenbehandlung wiederholt, desto härter wird das Formstück. Durch einen 4- oder 5maligen Auftrag des Härtemittels erhält das Formstück bereits eine so große Festigkeit, daß diese allen praktischen Erfordernissen vollauf genügt.
  • Durch das wiederholte Überstreichen der Formstücke mit der als Härtemittel verwendeten D,°xtrinlösuiig Erlangen die Formstücke eine zement,grane Farbe, die bereits in den meisten Fällen dem natürlichen Farbton der nachgebildeten militärischen Anlagen entspricht. Im Bedarfsfalle läßt sich aber auch jede beliebige andere Färbung erzielen, indem man die in Betracht kommenden Stellen
    der Formstücke vor dem letzten Dextrinauf-
    trag unter Benutzung eines Pinsels mit der ge-
    wünschten Farbe bestreicht.
    . Die nach der Erfindung hergestellten Spiel-
    ' zeichnen sich außer durch große Halt-
    -auch durch scharfe Wiedergabe selbst
    iei@ feinsten Einzelheiten aus. Es können
    daher die verwickeltsten militärischen An-
    lagen völlig naturgetreu nachgebildet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Spielwaren, insbesondere von militärischen Anlagen und Gegenständen, durch Vergießen von Gips oder einer gipsartigen Masse in Dauerkokillen unter Verwendung von Deitrin o. dgl. als Härtemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Kokille entfernten Formstücke zunächst während des an der Luft stattfindenden Vortrocl,;#-nens in kaltem Zustande wiederholt mit einem Härtemittel, insbesondere mit in kochendem Wasser aufgelöstem Deztrin. überstrichen werden und während des in einem mäßig beheizten Ofen vorgenommenen Nachtrocknens nolchmals des öfteren in warmem Zustande einen LJberzug mit dem aufgelösten Härtemittel erhalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Vergießen des Gipsbreies in Dauerkokillen in an sich bekannter Weise mit eingegossenen.Metallverstrebungen mit ihren nach außen ragenden Teilen einen Bestandteil der nachzubildenden militärischen Anlage, z. B. einen Drahtverhau, ergeben. `'erfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwaiger Farbanstrich vor dem letzten Dextrinauftrag vorgenommen wird.
DER106808D 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Herstellung von Spielwaren durch Vergiessen von Gips in Dauerkokillen Expired DE712991C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER106808D DE712991C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Herstellung von Spielwaren durch Vergiessen von Gips in Dauerkokillen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER106808D DE712991C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Herstellung von Spielwaren durch Vergiessen von Gips in Dauerkokillen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE712991C true DE712991C (de) 1941-10-29

Family

ID=7421401

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER106808D Expired DE712991C (de) 1940-01-20 1940-01-20 Verfahren zur Herstellung von Spielwaren durch Vergiessen von Gips in Dauerkokillen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE712991C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2592201A1 (fr) * 1985-12-24 1987-06-26 Barberon James Dispositif de moulage pour creations artistiques et pedagogiques

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2592201A1 (fr) * 1985-12-24 1987-06-26 Barberon James Dispositif de moulage pour creations artistiques et pedagogiques

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE712991C (de) Verfahren zur Herstellung von Spielwaren durch Vergiessen von Gips in Dauerkokillen
AT266364B (de) Beschichtungsverfahren für Arbeitswände von Stranggußkokillen
DE2220060A1 (de) Verfahren zur herstellung von magnesiumoxyd-kernen
DE835123C (de) Verfahren zum Lackieren eines drehbaren Gegenstandes, z.B. von Armaturen
DE1809192A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines korrosionsfesten UEberzugs auf Metallen,Mittel zu seiner Durchfuehrung sowie seine Anwendung,und nach dem Verfahren hergestellter korrosionsfester UEberzug
DE2553007C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Metalleffekt aufweisenden Formkörpern mit vorzugsweise reliefartiger Oberfläche
DE2102091C3 (de) Verfahren zur Herstellung dekorativer Oberflächenschichten
DE811713C (de) Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken mit Hilfe von Gipsformen
DE694148C (de) Auskleidung fuer Dauerformen
DE810174C (de) Verfahren zum Herstellen von Formstoffschichten fuer Giessereiformen und Kerne
DE657064C (de) Verfahren zum Lackieren von Reissverschluessen
DE524835C (de) Auf galvanischem Wege hergestellte, auf der Rueckseite mit einer Verstaerkung versehene Gussform aus Metall
DE349106C (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnmodellen
DE735554C (de) Modell fuer Giessformen mit Zement als Bindemittel enthaltende Formmassen
AT123112B (de) Verfahren zur Herstellung von Möbeln und sonstigen unmittelbar lackierten Gegenständen durch einfache Formarbeit.
AT124735B (de) Verfahren zur Metallisierung der Oberflächen von tonerdereichen Zementgegenständen.
DE717522C (de) Verfahren zum Verteilen von Lacken auf der Innenwandung von langen Hohlkoerpern
DE1039443B (de) Modell zur Abnahme von Gipsformen und Verfahren zu dessen Herstellung
DE580116C (de) Verfahren zum Lackieren feuerverzinkter Oberflaechen
DE583176C (de) Verfahren zur Herstellung plastischer modellierfaehiger Massen
DE599374C (de) Verfahren zur Herstellung von durchscheinenden Formkoerpern
DE419029C (de) Verfahren zum Auftragen duenner Schichten
DE475908C (de) Verfahren zur Herstellung lackierter oder vergoldeter Betonbuchstaben
DE491650C (de) Verfahren zum Herstellen von Hohlfiguren oder Teilen davon zum Schaustellen von Kleidern o. dgl.
DE927559C (de) Puppenkopf