DE582370C - Verfahren zur Herstellung von porigen Kunststeinoberflaechen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von porigen Kunststeinoberflaechen

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DE582370C
DE582370C DET39956D DET0039956D DE582370C DE 582370 C DE582370 C DE 582370C DE T39956 D DET39956 D DE T39956D DE T0039956 D DET0039956 D DE T0039956D DE 582370 C DE582370 C DE 582370C
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travertine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/04Portland cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/54Substitutes for natural stone, artistic materials or the like
    • C04B2111/542Artificial natural stone

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von porigen Kunststeinoberflächen Die Erfindung bezieht sich .auf ein Verfahren zur Herstellung von porigen Kunststeinoberflächeri durch Einbringen von löslichen Substanzen in körniger Form in die Kunststeinob.erfläc'he und Herauslösen der körnigen Stoffe nach dem Abbinden des Kunststeins.
  • Im besonderen betrifft die Erfindung die Herstellung von künstlichen Travertinen. Bei der Schaffung eines brauchbaren Ersatzes für natürliche Travertine .ergeben sich Schwierigkeiten, vor allem hinsichtlich der Erzeugung eines naturgetreuen Aussehens des Kunststeines. Dem Erfinder ist es nun gelungen, durch das Verfahren gemäß der Erfindung künstliche Travertin.e herzustellen, die sich durch eine überraschende und vollkommene Ähnlichkeit mit dem in der Natur vorkommenden Stein auszeichnen.
  • Gemäß der Erfindung werden zur Erzeugung von tr avertinähnlichen Oberflächen die auslösbaren Stoffe; z. B. Harzkörner, auf Unterlagen gestreut und die Steinmasse darüber geformt, z. B. gepreßt oder gegossen.
  • Es ist ,an sich bekannt, -zur Herstellung poriger Oberflächen von Kunststeinen körniges Material zu verwenden, das jedoch in die Oberfläche des bereits fertig geformten, noch nicht völlig erhär teten Kunststeins eingedrückt und nach dem Erstarren der Masse wieder aufgelöst oder ausgewaschen wird. Die Oberfläche der ;auf diese Weise gewonnenen Kunststeine wirkt jedoch stumpf und einförmig. Streut man dagegen nach den Angaben der vorliegenden Erfindung zunächst das körnige Material willkürlich und unregelmäßig auf Unterlagen aus und formt die Kunststeinmasse darüber, so wird jenes charakteristische, unregelmäßige, reizvolle und lebendig wirkende Aussehen, das für Naturtravertin kennzeichnend ist, in vollem Umfang gewonnen. Es ist dies im besonderen darauf zurückzuführen, daß hierbei die Masse sich teilweise um die Körner schließen kann, ,die aber an der Oberfläche der Masse bleiben, so daß, gewissermaßen jener natürliche Vorgang nachgebildet wird, unter dem sich die Hohlräume und Poren in Naturtravertinen gebildet haben. Bei der Herstellung von Kunststemen nach dem bekannten Verfahren tritt ein solches teilweises Schließen der Hohlräume nicht auf, so daß? man am Stein ohne weiteres -erkennt, daß die Hohlräume künstlich geschaffen sind.
  • Dias erfi idungsgemäße Verfahren kommt aber nicht nur im besonderen Maße ,ästhetischen Bedürfnissen entgegen, ;sondern zeichnet sich iri rein technischer Beziehung durch erhebliche Vorteile aus, da .es denkbar einfach gestaltat werden kann und sich mit .einfachen Mitteln schnell und zuverlässig durchführen läßt, ohne daß, beispielsweise genaue Beobachtungen über den Grad der Erstarrung der Kunststeinmasse oder umständliche, mit ausgedehnten maschinellen Vorrichtungen durchzuführende Arbeitsgänge erforderlich wären. Als körniges; Hauslösbares Material können Harzkörner,- z. B. Kolophonium oder andere leicht lösbare oder ablösbare Stoffe, insbesondere Kristalle, -z. B. Soda oder andere, dienen. Um die Körner während der Herstellungsarbeiten auf den Platten, Formen, Unterlagen, auf welche die Steine gepreßt oder sonstwie geformt werden, festzuhalten, können diese mit einer Klebschicht überzogen sein.
  • Nachdem das breiige oder teigige Steinmaterial auf den Unterlagen zu Platten geformt ist und abgebunden hat, werden die Harze oder sonstigen aaslösbaren Stoffe, Kristalle mittels geeigneter Lösemittel, z. B. für Kolophonium Terpentinöl oder Benzol, ausgelöst und aus dem. Kunststein ausgewaschen, so daß in diesem die gewünschten Poren und Aussparungen zurückbleiben und ein vollkommen naturgetreues Aussehen des Kunststeines bewirken.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgedankens werden die Poren in der Weise erzeugt, daß die Unterlagen, Formen, auf welche die Steinmasse gegossen oder gepreßt wird, mit entsprechend erhaben gestalteter Oberfläche versehen und vorzugsweise zusätzlich mit lösbaren Stoffen überzogen sind.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß man bei der Herstellung des künstlichen Travertins, auch hinsichtlich der Festigkeit und Wider-StandsfähIgkeit der Platten zu besonders günstigen Verhältnissen dann gelangt, wenn die verwendete Steinmasse aus einer Mischung besteht, die.aus etwa je ioaTeilen weißemZement, zoo Teilen Streckmitteln, z. B. Carraramehl (wegen seiner weißen Farbe), i bis 2 Teilen Farbstoffen, insbesondereErdfarben, z. B. Eisenoxyd, z bis 3 Teilen Magnesia, z bis 3 Teilen Borax, 3 bis q. Teilen calcinierte Soda als Härte- und Wasserabweisungsmittel zusammengesetzt ist. Vorteilhafte Verhältnisse ;ergeben sich hierbei insbesondere, wenn die Bestandteile zur Zubereitung der Steinmasse mit heißem Wasser vermengt und dann zu ;einer teigigen Masse geknetet werden, die in der oben beschriebenen Weise auf Unterlagen geformt, gepreß.t, gegossen, gestrichen usw. wird.
  • Durch die Verwendung von heißem Wasser und die Knetung der Masse wird eine innige Verbindung der einzelnen Bestandteile erzielt und dadurch ein homogenes, gegen mechanische und physikalische, z. B. Temperatur- und Feuchtigkeitsbeanspruchungen sehr widerstandsfähiges Produkt erzielt.
  • Um die für natürlichen Travertin charakteristische Farbstreifung zu erzielen, kann man so vorgehen, daß farbige, geknetete Massestreifen entsprechend der erwünschten Musterung längs nebeneinandergelegt und durch Knetung miteinander verbunden werden.
  • Nachdem der Kunststein hergestellt ist und die löslichen, körnigen Bestandteile aus ihm ausgewaschen sind, wird der Stein vorteilhaft mit einem wasserabweisenden Härtemittel, z. B. Leinöl, imprägniert und anschließend in der üblichen Weise durch Schleifen, Polieren, Wachsen usw. gebrauchsfertig gemacht.
  • Durch die Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, auf einfachem und billigem Wege Kunststeine zu schaffen, die weder in ihrem Aussehen noch in ihren Eigenschaften hinter dem natürlichen Travertin zurückstehen. Zugleich ,aber ist es nunmehr möglich, die Steintafeln in jeder gewünschten Größe in beliebigen Flächen und Dicken, mit jeder gewünschten Flächenstruktur schnell und ohne kostspielige Hilfsarbeiten, ohne wertlose Abfälle und ohne Gebundenheit an das brtlich:e Vorkommen des Natursteines herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von porigen Kunststeinoberlächen durch Einbringen von löslichen Substanzen in körniger Form in die Ktmststeinoberfläche und durch Herauslösen der kernigen Stoffe nach dem Abbinden des Kunststeins, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von travertin,ähnlichen Oberflächen die aaslösbaren Stoffe, z. B. Harzkörner, auf Unterlagen gestreut und die Steinmasse darüber geformt,- z. B. gepreßt oder gegossen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagen, Platten, Formen usw. mit einer das körnige Material festhaltenden Klebschicht überzogen sind. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß; zur Erzeugung der für Travertin charakteristischen Poren, Einsenkungen, Aussparungeln u. dgl. Formen dienen, die mit entsprechend :erhaben gestalteter Oberfläche versehen und mit lösbaren Stoffen überzogen sind. q.. Künstlicher Travertin nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ;eine Mischung von je .etwa ioo Teilen weißem Zement, aoo Teilen Streckmitteln, z. B. Carrarainehl, i bis 2 Teilen Farbstoffen, z. B: Eisenoxyd, z bis 3 Teilen Magnesia, z bis 3 Teilen Borax, 3 bis q: Teilen calcinierte Soda als Härte- und Wasserabweisungsmittel. 5. Verfahren zur Herstellung des kürst- i lichen Tra.vertins nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß; die Bestandteile -der Mischung mit heißem Wasser vermengt und zu :einer teigigen Masse geknetet werden. 6. Verfahren nach Anspruch r, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß, zur Erzielung der Streifung farbige, geknetete Massestreifen gemäß der erwünschten Musterung längs aneinandergelegt und durch Krietung miteinander verbunden werden. 7. Verfahren nach Anspruch r, dadurch e eichnet, daß die Steinplatten nach g 'kenn7 Auslösung des körnigen Materials mit einem wasserabweisenden Härtemittel, vorzugsweise Leinöl, imprägniert werden.
DET39956D 1931-12-20 1931-12-20 Verfahren zur Herstellung von porigen Kunststeinoberflaechen Expired DE582370C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040443B (de) * 1955-06-29 1958-10-02 Ludwig Sedlmayr Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten mit einer einem poroesen Naturstein aehnlichen Oberflaeche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040443B (de) * 1955-06-29 1958-10-02 Ludwig Sedlmayr Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten mit einer einem poroesen Naturstein aehnlichen Oberflaeche

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