DE886113C - Schmuck- und Schutzplatte und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Schmuck- und Schutzplatte und Verfahren zu deren Herstellung

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DE886113C
DE886113C DEB10090D DEB0010090D DE886113C DE 886113 C DE886113 C DE 886113C DE B10090 D DEB10090 D DE B10090D DE B0010090 D DEB0010090 D DE B0010090D DE 886113 C DE886113 C DE 886113C
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DE
Germany
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plate
synthetic resin
decorative
transparent
powdery
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Expired
Application number
DEB10090D
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English (en)
Inventor
Hans Bode
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F5/00Designs characterised by irregular areas, e.g. mottled patterns
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/04Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Schrnuck- und Schutzplatte und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Schmuck- und Schutzplatte., bestehend aus einer durchsichtigen Vorderplatte, z. B. einer Glasplatte, deren Rückseite mit einem überzog von gesteinsartigem oder keramischem Aussehen bedeckt ist.
  • Die erfindungsgemäßen Schmuck- und Schutzplatten sind in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der durchsichtigen Vorderplatte in gleichmäßiger oder unregelmäßiger Verteilung mit einer Kunstharzschicht sowie mit in dieser eingebetteten und innig gebundenen pulverförmigen oder körnigen Bestandteilen, wie Sand, Erzpulver, Metallpulver, oder faserigen Bestandteilen, wie Asbest, Glaswolle, Schlacke u. dgl., versehen ist. Man verfährt bei der Herstellung .der Platten erfindungsgemäß also derart, daß auf der Rückseite der .durchsichtigen Vorderplatte, z. B. einer Glasscheibe, zunächst eine möglichst farblose Kunstharzlösung in unregelmäßiger Verteilung z. B. durch Aufsprühen aufgebracht und alsdann in die noch nasse Kunstharzlösung pulverförmige oder körnige mineralische Bestandteile, z. B. Sand, Erzpulver, Metallpulver, faserige Bestandteile, wie Asbest, Glaswolle, Schlackenwolle u. dgl., aufgestäubt, aufgesiebt oder aufgeblasen werden. Nach dem Trocknen wird die Platte abgestaubt und das Verfahren wiederholt, bis die ganze Rückseite der Vorderplatte mit einer verschiedenfarbig marmorähnlich gemusterten Rückschicht bedeckt ist. Die so gebildete Schicht kann ebenfalls noch durch Aufbringen weiterer Schichten, z. B. gips- oder zementartiger oder aus Schaumbeton bestehenden Deckschichten; verstärkt werden.
  • An Stelle des geschilderten Verfahrens kann man auch so arbeiten, daß die pulverförmigen oder körnigen mineralischen Bestandteile -der Kunstharzlösung von vornherein beigemischt und mit dieser zusammen auf die Rückseite der vorderen Glasplatte auf getropft, aufgespritzt oder aufgestrichen werden. Nachgenügender Bedeckung der Glasplatte kann dann wiederum, wie oben beschrieben, eine die Grundschicht verstärkende Deckschicht aufgebracht werden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Marmorimitationen- in der Weise herzustellen, daß auf der Rückseite eines transparenten Trägers, z. B. einer Glasplatte, Celluloidscheibe usw., verschiedene, sich durchdringendeundeinanderüberdeckende Schichten aufgetragen werden, .die das Bild einer natürlichen Marmorplatte erzeugen sollen. Indes hat man bisher zur Herstellung solcher Schichten.deckende Lacke verwandt, also Gemische, bei denen ein Farbpigment mittels eines verseifbaren Öls in dem zur Verwendung kommenden Lack gebunden ist. Derartige Platten sind indes in ihrem Bestand und in ihrem Aussehen nicht haltbar, da die verseifbaren Öle durch aus dem Untergrund eintretende Alkalien zersetzt werden, wodurch die Bindung und das Aussehen der Lackschicht leidet. Zwar hat man die auf die transparente Platte .aufgebrachten Lackschichten bereits mit einer aus Bitumen bestehenden Schutzschicht versehen; indes hat dies wieder den Nachteil, daß die Bitumenschicht durch die Lackschicht hindurchdiffundiert, so daß an der Glasfläche unschöne Flecken erzeugt werden.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch die Verwendung von alkali- und säurefesten Kunstharzlösungen zur Bildung der Belagschichten der transparenten Platten in vollkommenem Maße behoben. Besondere ästhetische Vorteile der neuen Herstellungsweise liegen ferner darin., daß durch Aufnahme von Gesteinspulvern und ähnlichen Bestandteilen in die an sich farblosen Kunstharzlösungen eine gesteinsartige Tönung und Struktur der Deckschichten unterhalb der transparenten Deckplatte erzeugt wird, so daß nicht nur die Flächengestaltung, sondern auch die Tiefengestaltung der Oberfläche der eines natürlich gewachsenen Gesteins entspricht. Durch geeignete Verwendung von körnigen Erzen, Erzpulver u. dgl. kann man auch die für natürliches Gestein so charakteristischen Erzspuren, Erzadern und Tönungen erzeugen.
  • Erfindungsgemäß ausgebildete Schmuck- und Schutzplatten lassen sich in mannigfachster Weise z. B. zum Belegen von Tischflächen, Sitzflächen oder zum Auslegen anderer Flächen in der Möbelindustrie verwenden. Sie lassen sich ferner auch z. B. als Fensterbänke, Ofenbänke oderWandpl.atten vorzüglich verwenden, da die auf der Rückseite der durchsichtigen Vorderplatten aufgebrachten mineralischen Schichten verstärkt oder unverstärkt sich sehr gut mit Zement verbinden, so daß sie ohne weiteres auf einer gewöhnlichen Wand mit fester Haftung verlegt werden können.
  • Auch zum Auskleiden der Flächen von beweglichen Gegenständen, z. B. von Tablette, Servierbrettern, Untersatztellern u. dgl., eignen sich die Platten vorzüglich. Auch können sie mit jeder beliebigen Umrandung angefertigt und verwendet werden. Durch Variation .der Form und. Hinterlegung der durchsichtigen Platten können die verschiedensten ornamentalen Wirkungen, z. B. auch mosaikartige Gebilde erzielt werden. Ferner kann man auch verschiedenfarbige transparente Gläser oder auch als Vorderschicht sowie auch anstatt glatter durchsichtiger Platten leicht gewellte oder geätzte Platten od. dgl. verwenden.
  • Ein Vorzug der neuen Plattenform ist ihre vorzügliche Abwaschbarkeit und leichte Reinigung sowie ihre Unempfindlichkeit gegen chemische Einflüsse jeder Art.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmuck- und Schutzplatte, bestehend aus ' einer durchsichtigen Vorderplatte, z. B. einer Glasplatte, .deren Rückseite mit einem Überzug von gesteinsartigem oder keramischem Aussehen bedeckt ist, dadurch -gekennzeichnet, daß die Rückseite der- durchsichtigen Vorderplatte in gleichmäßiger oder unregelmäßiger Verteilung mit einer Kunstharz@schicht sowie mit in dieser eingebetteten und innig gebundenen pulverförmigen oder körnigen Bestandteilen, wie Sand, Erzpulver, Metallpulver, faserigen Bestandteilen., wie Asbest, Glaswolle, Schlacken u. dgl., versehen ist.
  2. 2. Schmuck- und Schutzplatte nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den mineralischen Schichten versehene Platte auf der Rückseite mit weiteren Verstärkungsschichten. z. B. aus Gips, Zement oder Schaumbeton, versehen ist.
  3. 3. Schmuck- und Schutzplatte nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere durchsichtige Platte gewellt, geätzt oder farbig ausgestattet ist. q..
  4. Verfahren zur Herstellung von Schmuck-und Schutzplatten nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine zweckmäßig farblose Kunstharzlösung in gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Verteilung, z. B. durch Aufsprühen oder Aufspritzen auf die Rückseite der durchsichtigen Platte aufgebracht wird, worauf pulverförmig-körnige mineralische Bestandteile aufgestreut oder aufgeblasen werden. `
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang des Aufstreuens oder' Aufblasens der pulverförmig-körnigen mineralischen Bestandteile mit oder ohne erneuten Auftrag von Kunstharzlösungen mehrmals wiederholt wird. -6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, da-,durch gekennzeichnet; daß -die pulverförmi.geil Bestandteile der Kunstharzlösungen von vornherein beigemischt und mit dieser zusammen auf die Rückseite der vorderen transparenten Platte aufgebracht, z. B. aufgestrichen, aufgespritzt oder aufgesprüht werden. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 827 48o.
DEB10090D 1943-08-03 1943-08-03 Schmuck- und Schutzplatte und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE886113C (de)

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DE886113C true DE886113C (de) 1953-08-10

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DE (1) DE886113C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE827480C (de) * 1949-07-01 1952-01-10 Maurice Calonnier Verfahren zum Weben von Samten mit einem Muster, bei welchem die Flordecken ineinandergreifen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE827480C (de) * 1949-07-01 1952-01-10 Maurice Calonnier Verfahren zum Weben von Samten mit einem Muster, bei welchem die Flordecken ineinandergreifen

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