AT234978B - Bauplatte aus Kunststein mit hydraulischen Bindemitteln und gegebenenfalls Füllstoffen, insbesondere Betonplatte, und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Bauplatte aus Kunststein mit hydraulischen Bindemitteln und gegebenenfalls Füllstoffen, insbesondere Betonplatte, und Verfahren zu ihrer Herstellung

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AT234978B
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  Bauplatte aus Kunststein mit hydraulischen Bindemitteln und gegebenenfalls   Füllstoffen, insbesondere Betonplatte,   und Verfahren zu ihrer Herstellung 
In der Bauindustrie werden zur Verkleidung von Fassaden sowie von dekorativ wirkenden Innenräumen Bauplatten aus Beton verwendet, die in verschiedenen Farben gehalten sind und gebrochene oder geriffelte   Sichtflächen aufweisen.   Es sind auch schon Steinfliesen, Steinplatten, Kacheln, Einfassungen u. dgl. bekanntgeworden, bei welchen Glasbruchstücke unregelmässiger Umrissform aus Spiegelglas   u. dgl.   auf eine Unterlage unter Bildung von Fugen zwischen den Glasbruchstücken aufgelegt und die Fugen mit Sand ausgegossen werden, worauf Betonbrei darübergegossen wird, nach dessen Erhärten der Sand aus den Fugen entfernt und diese mit einem Bindemittel vergossen werden.

   Diese Art der Herstellung der erwähnten dekorativen Körper ist ziemlich umständlich und die erzielte Gesamtwirkung besteht in einem gewissen Lichteffekt, hervorgerufen durch die unterschiedliche Färbung der Vergussmasse zwischen den Rändern der Glasbruchstücke gegenüber der Farbe des die Unterlage bildenden Betons und durch die Lichtbrechung an den Bruchflächen der Glasbruchstücke. 



   Die Erfindung betrifft eine Bauplatte aus Kunststein mit hydraulischen Bindemitteln und gegebenenfalls Füllstoffen, insbesondere Betonplatte für die Bauindustrie, die zur Erhöhung der dekorativen Wirkung Glaselemente eingebettet enthält und bezweckt, die Herstellung derartiger Platten wesentlich zu vereinfachen, ihre dekorative Wirkung wesentlich zu erhöhen und sie durch die Möglichkeit der Einbettung einer Armierung auch in grösseren Abmessungen herstellen zu können. 



   Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dass die Glaselemente aus Glassteinen, geschliffenen oder gepressten Glases, Glasschmucksteinen oder deren Imitationen bestehen, die in an sich bekannter Weise zwecks reflektierender und lichtbrechender Wirkung an ihren   Rückstrahlflächen   vorzugsweise mit einer Spiegelschicht versehen sind und unter Wiedergabe eines   kUnstlerischen   Motivs, eines Ornamentes, einer geometrischen Figur   u. dgl.   verlegt sind. Die Glassteine können in Ausgestaltung der Erfindung mit im Vakuum aufgedampften, irisierenden Schichten und/oder einer Spiegelschicht versehen sein.

   Die Erfindung erstreckt sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung der Bauplatten, das darin besteht, dass auf einer, die gewünschte Oberflächengüte aufweisenden Unterlagsplatte die Lösung eines Trennmittels aufgetragen wird, die Glassteine mustergemäss verlegt werden und infolge des als Klebstoff wirkenden Trennmittels auf der Unterlage festgehalten werden, worauf der gegebenenfalls mit Füllstoffen versehene nasse Betonbrei   od. dgl.   in einer, die Glassteine vollständig bedeckenden Dicke aufgetragen und später, nach Abbinden des Zementes, die Platte von der Unterlage gelöst wird. Die Schmucksteine können von Hand, bei Massenfertigung mittels einer Saugmatrize, aufgebracht werden, welche die Schmucksteine zur Erzielung der gewünschten Anordnung in der Platte mit ihrer Lichteinfallsfläche nach unten gerichtet festhält. 



   Ein Rahmen von der Form und Dicke der gewünschten Bauplatte wird auf die Unterlagsplatte, die Glassteine umrahmend aufgesetzt und verbunden. In den freien durch die Unterlagsplatte und den Rahmen gebildeten Raum wird die nasse Zement-Sandmischung eingebracht. Zur Erzielung einer glatten Sichtfläche wird der Zement mit möglichst feinem Sand vermischt, wobei der nasse Betonbrei auf die Steine vergossen und auf der Unterlagsplatte gleichmässig verteilt wird, bis die gewünschte, zweckmässig durch die Rahmenhöhe bestimmte Plattendicke erreicht ist. Gegebenenfalls kann eine Armierung eingelegt oder der Zement-Sandmischung Füllstoffe zugesetzt werden. Die Betonplatten werden zwecks Abbindung einige Tage bei Vermeidung von Sonnenbestrahlung liegen gelassen und mit feuchten Tüchern abgedeckt, um die Bildung von Rissen auszuschliessen. 

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   Nach vier-bis fünftägigemLagern wird die Platte ausgeformt und zur Erreichung der vollen Festigkeit einer Lagerung von etwa 28 Tagen unterworfen. 



   Die so hergestellten abgebundenen Bauplatten können zwecks Verzierung ausserdem noch mit einer durchsichtigen Kunststoffschicht, am besten einer klaren Polyesterschicht, überzogen werden. Zu diesem
Zweck wird eine transparente   Polyesterharzlösung,   die mit Katalysator und Härter versehen ist, entweder von Hand aus oder mittels Spritzpistole auf der Sichtfläche der Betonplatte aufgetragen. Nach Härtung der Schutzschicht aus Kunststoff wird die Platte gereinigt und kann die Polyesterschutzschicht einer Nachhärtung unterzogen werden. 



   Die als Dekorationselement fertiggestellte Bauplatte kann sowohl zur Verkleidung von Fassaden als auch zur dekorativen Verkleidung von Innenräumen verwendet werden. Bei entsprechend künstlerischer Anordnung der Glassteine können ausgesprochen dekorative Effekte erzielt werden. Ebenso wird bei Verlegung solcher Platten in die Decke oder in die Mauer eine Reflexion des von der Decken- oder Wandbeleuchtung ausgestrahlten Lichtes erzielt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Bauplatte aus Kunststein mit hydraulischen Bindemitteln und gegebenenfalls Füllstoffen, insbespndere Betonplatte für die Bauindustrie, die zur Erhöhung der dekorativen Wirkung Glaselemente eingebettet enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaselemente aus Glassteinen, geschliffenen oder gepressten Glases, Glasschmucksteinen oder deren Imitationen bestehen, die in an sich bekannter Weise zwecks reflektierender und lichtbrechender Wirkung an ihren Rückstrahlflächen vorzugsweise mit einer 
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 geometrischen Figur   u. dgl.   verlegt   sind..  

Claims (1)

  1. 2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glassteine mit im Vakuum aufge- dampten, irisierenden Schichten und/oder einer Spiegelschicht versehen sind.
    3. Verfahren zur Herstellung von Bauplatten nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer, die gewünschte Oberflächengüte aufweisenden Unterlagsplatte die Lösung eines Trennmittels aufgetragen wird, die Glassteine mustergemäss verlegt werden und infolge des als Klebstoff wirkenden Trennmittels auf der Unterlage festgehalten werden, worauf der gegebenenfalls mit Füllstoffen versehene nasse Bèton6rei od. dgl. in einer, die Glassteine vollständig bedeckenden Dicke aufgetragen und später, nach Abbinden des Zementes, die Platte von der Unterlage gelöst wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Armierung, z. B. ein Drahtgittet', eingelegt wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Sichtfläche der Betonplatte eine transparente Schutzschicht aus Kunststoff, vornehmlich aus ungesättigtem Polyesterharz, mittels Pinsel oder Spritzpistole aufgetragen wird.
AT720262A 1962-09-10 1962-09-10 Bauplatte aus Kunststein mit hydraulischen Bindemitteln und gegebenenfalls Füllstoffen, insbesondere Betonplatte, und Verfahren zu ihrer Herstellung AT234978B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102009043662A1 (de) * 2009-09-29 2011-03-31 Andreas Schultze-Kraft Partiell lichtdurchlässige zementös oder polymer gebundene Werksteinplatten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009043662A1 (de) * 2009-09-29 2011-03-31 Andreas Schultze-Kraft Partiell lichtdurchlässige zementös oder polymer gebundene Werksteinplatten
DE102009043662B4 (de) * 2009-09-29 2013-07-04 Andreas Schultze-Kraft Partiell lichtdurchlässige zementös oder polymer gebundene Werksteinplatten

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