DE870675C - Verfahren zur Herstellung von Platten fuer Fussboden- und Wandbelaege oder Auskleidungen jeder Art - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Platten fuer Fussboden- und Wandbelaege oder Auskleidungen jeder ArtInfo
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- DE870675C DE870675C DEA13834A DEA0013834A DE870675C DE 870675 C DE870675 C DE 870675C DE A13834 A DEA13834 A DE A13834A DE A0013834 A DEA0013834 A DE A0013834A DE 870675 C DE870675 C DE 870675C
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- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
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- Floor Finish (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Platten für Fußboden- und Wandbeläge oder Auskleidungen jeder Art Platten für Fußboden- und Wandbeläge oder Auskleidungen jeder Art wurden bisher im allgemeinen aus keramischem Material hergestellt, indem Ton, meist nach Mischung mit nichtplastischen Zusatzstoffen, wie Sand, Tonerde, gebranntem Ton od. dgl., mit Wasser gemischt und die Masse nach ihrer Formung und Trocknung gebrannt wird, wobei Verfestigung und Erhärtung eintritt. Diese Platten aus keramischem Material besitzen wohl gute Festigkeit; sie sind jedoch auf Grund ihrer Herstellungsweise und des angewandten Ausgangsmaterials verhältnismäßig schwer und zeigen nur geringe Isolationseigenschaften gegen Wärme und Schall. Sie fühlen sich außerdem kalt an, so daß sie als Fußbodenbelag besonders in Wohnungen wenig geeignet sind. Es ist auch bekannt, für diese Zwecke Platten aus Steinholz zu benutzen, die in ihrer Anwendung jedoch eine Reihe von Mängeln zeigen, so daß sie sich als solche nicht eingeführt haben, die ihnen zugrunde liegenden Massen vielmehr in der Regel als Spachtel aufgetragen werden, wobei dann das gewünschte Plattenmuster nachträglich durch Aufbringen von Einkerbungen, Rillen od. dgl. auf den nahezu trockenen Belag hervorgebracht wird. Steinholzplatten haben bekanntlich den Nachteil, daß sie sich sehr bald vor allem an den Rändern und Ecken verwerfen.- Auch Korkplatten sind schon verwendet worden; ihre Verarbeitung setzt jedoch, da sie nicht direkt auf Zement-, Bitumen- oder sonstigen urivorbereiteten Böden aufgelegt werden können; das Vorhandensein eines vorher hergestellten, geeigneten Estrichs voraus.
- Es wurde nun gefunden,. daB Platten für Fußboden- und Wandbeläge oder Auskleidungen jeder Art, die diese Nachteile der bekannten Platten nicht besitzen, erhalten werden, wenn vorgeformte poröse Platten auf der Grundlage von Zement, Kalk, Gips, Magnesit oder Kunstharz nach einem bestimmten Verfahren mit Kunstharzschichten versehen werden, und zwar so, daß sie mit Ausnahme der Bodenfläche einen gleichmäßigen, glatten Kunstharzbelag bekommen. Erfindungsgemäß werden die genannten porösen Platten in einem Rahmen, aus Metall oder Kunststoff als seitliche Begrenzung auf einer losen Unterlage mit glatter Oberfläche aus Glas oder Metall auf eine Schicht aus Kuns.tharzmörtel aufgelegt. Der als seitliche Begrenzung dienende Metall- oder Künststoffrähmen, der im letzteren Fall beispielsweise aus Phenol- oder Harnstoffharzpreßmasse oder einer Spritzgußmasse -auf Pölymerisationsharzbasis hergestellt sein kann, hat eine lichte Weite, die größer ist als die waagerechten Durchmesser der eingelegten Platten, so daß j e nach dem Zwischenraum, zwischen Platte und Rahmen die Dicke der aufgetragenen Kunstharzschicht gewählt werden kann. Nach dein Aufsetzen auf die Schicht aus Kunstharzmörtel wird die vorgeformte poröse Platte durch geringen Druck oder durch Einnütteln so eingedrückt, daß der Kunstharzmörtel an den Seiten der Platten: hochsteigt und diese und den Boden gleichmäßig überzieht: Hierauf wird die gesamte Form nach oberflächlichem Abdecken mit einer beliebigen Platte um i8o'°' geschwenkt, die bisherige Unterlage über den Rahmen seitlich abgezogen und die kunstharzüberzogene Platte nach dem Herausnehmen aus dem Rahmen zum Trocknen abgesetzt.
- Es können auf diese Weise Platten beliebiger Form und Dicke mit der -jeweils gewünschten Kunstharzschicht hergestellt werden. Als vorgeformte poröse Platten können solche aus dampfgehärtetem Gasbeton mit Zement- oder Kalkbindung -' oder auch solche aus Porengips oder aus magnes.itgebundenem Steinholz verwendet werden. Auch poröse Plattere oder Schauerkörper auf der Grundlage von Kunstharzen, wie Phenol- oder A.ininharzen, Polymerisationsharzen oder Polyurethanen (Polyester-Diisocyanatharzen) od. ä. Produkten sind geeignet. Als Kunstharzmörtel kommen stabile Emulsionen aus Phenol- oder. Aminharzen öder Polyvinylharzen in Frage, denen Zuschlagstoffe beliebiger Art, wie Holzmehl, Gesteinsmehl, vorzugsweise poröse Füllstoffe, wie gemahlene Schaumschlacke, Bimssteinmehl od. dgl. und Farbstoffe zugesetzt sein können. Die Kunsthärzmörtelschicht kann durch Auflegen von Kunstharzmasse oder einer Folie aus Linoleum, Kunstharz oder Gummi verstärkt werden.
- Die erfindungsgemäß hergestellten-Platten zeigen nicht die Nachteile der bisher üblichen Platten. Durch die Anwendung der vorgeformten porösen Platten besitzen sie gute isolierende Eigenschaften und ein leichtes Gewicht, so daß sie leicht zu transportieren und zu verarbeiten sind. Durch die auch seitliche Aufbringung der Kunstharzschiaht zeigen sie keine Verwerfungserscheinungen. Sie besitzen außerdem nicht die Kälte der keramischen Platten und können deshalb bevorzugt auch 'in Wohnungen eingebaut werden, zumal auch die Möglichkeit besteht, ihnen jede Form und Farbe zu geben. Sie können auf jeder Unterlage verarbeitet werden, da die nicht kunsthärzüberzogene Unterseite infolge ihrer porösen Oberfläche ausgezeichnet ein Aufkleben, Aufkitten, Aufzementieren oder eine sonstige Befestigung auf der Unterlage gestattet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Herstellung von Plattenfür Fußböden- und Wandbeläge oder Auskleidungen jeder Art, dadurch gekennzeichnet, daß vorgeformte poröse Plätten auf der Grundlage von Zement, Kalk, Gips, Magnesit oder Kunstharz in einem Rahmen aus Metall. oder Kunststoff als seitliche Begrenzung und auf einer losen Unterlage mit glatter Oberfläche aus Glas oder Metall auf eine Schicht aus Kunstharzmörtel durch Eindrücken oder Einrütteln so aufgesetzt werden, daß der Kunstharzmörtel an den Seiten der vorgeformten Platten hochsteigt und diese und den Boden der Platten gleichmäßig überzieht, worauf die gesamte Form nach oberflächlichem Abdecken mit einer beliebigen Platte um i8oia geschwenkt, hierauf die bisherige Unterlage über den Rahmen seitlich abgezogen und die kunstharzüberzogene Plattenach dem Herausnehmen aus dem Rahmen, zum Trocknen abgesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vorgeformte poröse Platten oder Schaumkörper auf der Grundlage von Kunstharzen, vorzugsweise Phenol- oder Aminharzen, Polymerisationsharzen oder Polyurethanen, verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß vorgeformte poröse Platten aus dampfgehärtetem Gasbeton mit Zement-oder Kalkbindung verwendet werden: q.. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß vorgeformte poröse Platten aus Steinholz verwendet werden. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vorgeformte poröse Platten aus Porengips verwendet werden. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß vorgeformte Platten aus kunstharzgebundenen porösen Füllstoffen verwendet werden. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen aus phenol- oder aminharzgebundenen Preßmassen verwendet werden. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunstharzmörtel stabile Emulsionen auf der Grundlage von Phenol- oder Aminharzen oder Polyv inylharzen, gegebenenfalls mit Zusatz von Zuschlagstoffen und Farbstoffen, verwendet werden. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit dem Kunstharzmörtel überzogenen Platten nach dem Trocknen ein Oberfläcjhenbelag durch Auftragen einer Kunstharzmasse oder durch Auflegen einer Linoleum-, Kunstharz- oder Gummifolie aufgebracht wird. io. Platte für Fußboden- und Wandbeläge oder Auskleidungen jeder Art, bestehend aus einer vorgeformten porösen Platte auf der Grundlage von Zement, Kalk, Gips, Magnesit oder Kunstharz gemäß Anspruch a bis 6, die an fünf Seite mit einem gemäß Anspruch i hergestellten Kunstharzüberzug und gegebenenfalls einem Oberflächenbelag gemäß Anspruch 9 versehen ist.-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA13834A DE870675C (de) | 1951-08-07 | 1951-08-07 | Verfahren zur Herstellung von Platten fuer Fussboden- und Wandbelaege oder Auskleidungen jeder Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA13834A DE870675C (de) | 1951-08-07 | 1951-08-07 | Verfahren zur Herstellung von Platten fuer Fussboden- und Wandbelaege oder Auskleidungen jeder Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE870675C true DE870675C (de) | 1953-03-16 |
Family
ID=6922981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA13834A Expired DE870675C (de) | 1951-08-07 | 1951-08-07 | Verfahren zur Herstellung von Platten fuer Fussboden- und Wandbelaege oder Auskleidungen jeder Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE870675C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202021002967U1 (de) | 2021-09-16 | 2022-01-05 | Him Mula Ahmad | Computerprogrammprodukt zur Herstellung von Objekten mittels einer Plattentechnik |
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1951
- 1951-08-07 DE DEA13834A patent/DE870675C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202021002967U1 (de) | 2021-09-16 | 2022-01-05 | Him Mula Ahmad | Computerprogrammprodukt zur Herstellung von Objekten mittels einer Plattentechnik |
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