AT287985B - Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden

Info

Publication number
AT287985B
AT287985B AT147267A AT147267A AT287985B AT 287985 B AT287985 B AT 287985B AT 147267 A AT147267 A AT 147267A AT 147267 A AT147267 A AT 147267A AT 287985 B AT287985 B AT 287985B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
production
visible surface
surface adhesive
mats
plastic
Prior art date
Application number
AT147267A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Pgh Kunst Am Bau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pgh Kunst Am Bau filed Critical Pgh Kunst Am Bau
Priority to AT147267A priority Critical patent/AT287985B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT287985B publication Critical patent/AT287985B/de

Links

Landscapes

  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden mit einer Wetterschutz bietenden Oberfläche, insbesondere für vorgefertigte Aussenwand- elemente der Grossplattenbauweise. Die Matten sollen auch für andere Hochbauelemente, Ausbauele- mente, zur dekorativen Gestaltung, als Sperrschicht, Dämmschicht und Ummantelung mit feuerhem- mender oder korrosionsverhütender Wirkung bei Metall- und Plastbauteilen Verwendung finden. 



   Bei der Vorfertigung von Sichtflächen für Hochbauelemente sind bisher Keramikfliesen oder Platten aus Glas, Kunststoff, Metall und andern Materialien, die vorgehängt oder vorgesetzt werden, bekannt. 



   Diese hochwertigen Materialien erfordern aber einen hohen Grad von manueller Arbeit und technischer Vorbereitung bei ihrer Anbringung am Baukörper. Zudem wird nur die Keramikfliese durch Mörtel fest mit dem Baukörper verbunden und sichert dadurch der Sichtfläche eine lange Standzeit. 



   Die fortschreitende Industriealisierung im Bauwesen erfordert, dass auch die bisher manuell ausgeführte Sichtflächenveredlung durch Verputzen, Anstrich, Verfliesen oder vorgehängte Matten ergänzt wird durch eine mechanisierte Vorfertigung der Sichtfläche mit geringstem Arbeitsaufwand bei ihrer Anbringung. Die Schwierigkeiten zur Lösung des Problems liegen im Fehlen einer Sichtflächenhaftmatte, die leicht zu handhaben, gut transportfähig, möglichst grossflächig ist und die Eigenschaft hat, mit den im Bauwesen gebräuchlichen Mörteln, wie Zement-, Kalk- und Gipsmörtel abzubinden.

   Die Sichtflächenhaftmatte, deren bauphysikalischen Eigenschaften möglichst variabel und anpassungsfähig sein sollen, muss bis mindestens +800C wärmebeständig sein, um sie bei den gebräuchlichsten Fertigungsmethoden für   Aussenwandelemente, wie   der Kippformfertigung, der Fliessfertigung und der Palettenfertigung einsetzen zu   können.   



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur einfachen Herstellung von vorgefertigten Sichtflächenhaftmatten zur Beplankung von Fassaden zu schaffen. 



   Erfindungsgemäss ist zur Herstellung der Sichtflächenhaftmatten vorgesehen, dass eine dünne Bahn aus einem Gewebe oder Faservlies, beispielsweise einem Glasvlies, mit einem Plastmörtel aus hydraulischen Bindemitteln, Quarzmehl, Sand und einer wässerigen Plastdispersion getränkt wird,   anschlie-   ssend getrocknet und dann in an sich bekannter Weise mit veredelnden Materialien, wie keramischem Granulat, Natursteinsplitt u. dgl. auf der Oberfläche beschichtet wird. 



   Bei der Herstellung der Sichtflächenhaftmatten wird der Plastmörtel in dem vorgesehenen   Zwe   angepassten Mischungsverhältnis in einer Stärke von etwa 0, 3 mm bis 5 mm auf ein Kunststoff-, Gummioder Metallband, auf dem der Plastmörtel nicht haftet, aufgegossen und in ihn ein Faserverband, eine Gewebebahn oder ein Vlies eingedrückt. Nach kurzem Antrocknen kann die sich ergebende Matte mit veredelnden Materialien beschichtet, fertig getrocknet, von der Unterlage abgezogen und aufgerollt werden. Zweckmässig ist es, die Herstellung auf zwei endlosen Bändern vorzunehmen, u. zw. die unbeschichtete Haftmatte auf einem Band und die   Sichtflächenbeschichtung   auf einem weiteren Fertigungsband. Es ist möglich, die so entstehende Haftmatte den verschiedensten bauphysikalischen Bedürfnissen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 anzupassen.

   Dabei können dem Plastmörtel Werkstoffe mit dämmenden, weichmachenden, sperrenden oder andern Eigenschaften zugesetzt werden, die erwünschte Eigenschaften bewirken. So werden z. B. zur Erzielung einer wasser- und dampfsperrenden Wirkung dem Plastmörtel eine wässerige Bitumen- dispersion oder eine hydrophobierende Silikonharzlösung zugemischt. Oder es werden Asbestfasern bei- gemischt, um eine erhöhte Flammschutzwirkung der Haftmatte zu erzielen. 



   Die Haftmatte kann sehr hart oder sehr weich, sie kann porös und atmungsfähig, aber auch wasser- abweisend und dicht sein, sie kann   schall- und wärmedämmend   oder feuerhemmend gestaltet werden. 



   Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. 



   Ein Plastmörtel, der aus
20 RT PVae-Dispersion
10 RT Wasser
15 RT Zement
45 RT Quarzsand 0, 3 bis 1, 0 mm besteht, wird auf eine PVC-Bahn, die als Unterlage dient, aufgegossen, ein Glasvlies eingedrückt und mit einem Spachtel gleichmässig in der gewünschten Stärke verteilt. Nach einem Trocknungsvorgang, der kurzfristig mit Warmluft oder Infrarotstrahlern erfolgen kann, und bei dem das Wasser verdunstet und das Abbinden des Zementes unterbrochen wird, erhält man eine feste, biegsame Haftmatte, die von der   PVC-Unterlage   leicht abgezogen werden kann. 



   Neben der Verwendung der Haftmatte zur Beplankung von Sichtflächen können sie auch in unbeschichtetem Zustand dort angewendet werden, wo Widerstandsfähigkeit gegen agressive Dämpfe verlangt wird oder dort, wo eine Vermittlung zwischen Klebe- und Putzschicht notwendig ist. 



   Diese Haftmatte kann durch die vorgenannte Aufbringung von keramischem Granulat u. dgl. eine wetter- und farbbeständige Sichtfläche erhalten. 



   Die grosse Dauerelastizität der Haftmatte bewirkt, dass Spannungsunterschiede zwischen Trägerelement und Sichtflächen, die häufig zum Abplatzen oder Reissen führen, nicht auftreten bzw. ausgeglichen werden. 



   Durch die industrielle Fertigung der Haftmatte und ihrer oberflächenvergüteten Variante wird der zeitraubendste Vorgang, das Anfertigen von dauerhaften Sichtflächen bei der Herstellung von Aussenwandelementen, in die Vorfertigung verlegt Das Anbringen der Sichtflächen in die Kippform oder ihr Aufbringen auf das Element ist infolge der Grossflächigkeit und der Anbindungsfähigkeit an Mörtel bedeutend erleichtert und eine Nachbehandlung entfällt. Die   Sichtflächenfolie   kann den verschiedensten Fertigungstechnologien angepasst werden. Man kann sie unten in dieBetonform auf einem Sandbett einlegen und hintergiessen, man kann sie aber auch auf den frischen abgeriebenen Beton des Elementes auflegen und leicht andrücken. Sie bindet fest und frostbeständig an.

   Sie kann auch auf lotrechten und überhängenden Flächen mit Kontaktklebern angebracht werden und ermöglicht die Vorfertigung dekorativer Gestaltungen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden mit einer Wetterschutz bietenden Oberfläche, insbesondere für vorgefertigte Aussenwandelemente der Grossplattenbauweise, dadurch   gekennzeichnet,   dass eine dünne Bahn aus einem Gewebe oder Faservlies beispielsweise einem Glasvlies, mit einem Plastmörtel aus hydraulischen Bindemitteln, Quarzmehl, Sand und einer wässerigen Plastdispersion getränkt wird, anschliessend getrocknet und dann in an sich bekannter Weise mit veredelnden Materialien, wie keramischem Granulat, Natursteinsplitt u. dgl. auf der Oberfläche beschichtet wird. 
 EMI2.1 
 dem Plastmörtel zugemischt werden.

Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer erhöhten Flammschutzwirkung dem Plastmörtel Asbestfasern beigemischt werden.
AT147267A 1967-02-15 1967-02-15 Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden AT287985B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT147267A AT287985B (de) 1967-02-15 1967-02-15 Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT147267A AT287985B (de) 1967-02-15 1967-02-15 Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT287985B true AT287985B (de) 1971-02-10

Family

ID=3514641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT147267A AT287985B (de) 1967-02-15 1967-02-15 Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT287985B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005015668A1 (de) * 2005-04-06 2006-10-12 Hans Schmidt Gewebe zum Aufbringen auf Wände oder Decken und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102012101075A1 (de) * 2012-02-09 2013-08-29 Wedi Gmbh Bahnförmiges Halbzeug, nämlich Putztapete

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005015668A1 (de) * 2005-04-06 2006-10-12 Hans Schmidt Gewebe zum Aufbringen auf Wände oder Decken und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102012101075A1 (de) * 2012-02-09 2013-08-29 Wedi Gmbh Bahnförmiges Halbzeug, nämlich Putztapete

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0017969A2 (de) Unbrennbare äussere Wärmedämmschicht mit Oberflächenbeschichtung
AT511073B1 (de) Fassadenkonstruktion zur Wärmedämmung und Verkleidung von Gebäudeaußenwänden sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Fassadenkonstruktion
DE1658875B1 (de) Daemmplatte fuer die Aussenisolierung von Bauwerken und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2361018A1 (de) Bauplatte und verfahren zur herstellung derselben
AT287985B (de) Verfahren zur Herstellung von Sichtflächenhaftmatten zur Verkleidung von Fassaden
DE2713487A1 (de) Isolier-putztraegerplatte
EP3587699B1 (de) Aussenwand
EP0094662B1 (de) Putzfassade mit Wärme-Kälte-Dämmplatten
AT378805B (de) Waermedaemm-platte oder -matte
EP0288459B1 (de) Verfahren zur herstellung eines wandelementes sowie regendichtes wandelement
DE1759696A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Daemmstoffen und daemmenden Bauteilen bzw.Bauelementen
DE615030C (de) Verfahren, Gipsformlinge fuer Putzmoertel jeder Art haftfaehig zu machen
DE10008748A1 (de) Naturdämmfassade
DE3423766A1 (de) Verbundelemente zur waermedaemmung von flachdaechern
DE3125938A1 (de) &#34;verkleidungsplatte&#34;
DE870675C (de) Verfahren zur Herstellung von Platten fuer Fussboden- und Wandbelaege oder Auskleidungen jeder Art
DE1609620C3 (de) Verbundplatte
AT275110B (de) Verfahren sowie Verkleidungsbahn zum Verblenden von Bauteilen
DE4438667C2 (de) Aufputzsystem
DE2051755A1 (en) Plaster - made from hard synthetic foam base
DE2138161A1 (de) Formkoerper fuer bauzwecke
DE7129283U (de) Formkörper für Bauzwecke
EP1362965A1 (de) Baustoff
DE931319C (de) Verfahren zur Herstellung einer isolierenden, zweischaligen Wand oder Mauer
DE29702623U1 (de) Putzunterlage