DE931319C - Verfahren zur Herstellung einer isolierenden, zweischaligen Wand oder Mauer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer isolierenden, zweischaligen Wand oder Mauer

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DE931319C
DE931319C DEP32773D DEP0032773D DE931319C DE 931319 C DE931319 C DE 931319C DE P32773 D DEP32773 D DE P32773D DE P0032773 D DEP0032773 D DE P0032773D DE 931319 C DE931319 C DE 931319C
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DE
Germany
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wall
stones
building blocks
insulating
double
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DEP32773D
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English (en)
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Karl Dr-Ing Brueckner
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DR HERMANN BRUECKNER
FRIEDRICH BRUECKNER
HERMANN BRUECKNER DR
Original Assignee
DR HERMANN BRUECKNER
FRIEDRICH BRUECKNER
HERMANN BRUECKNER DR
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/28Walls having cavities between, but not in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts kept in distance by means of spacers, all parts being solid
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
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    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2002/0297Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements of which the width is less than the wall thickness

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer isolierenden, zweischaligen Wand oder Mauer Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer isolierenden, zweischaligen Wand oder Mauer. Unter den Aufgaben, die eine Wohnhauswand erfüllten muß, ist eine besonders wichtige die Isolierung gegen Wärme- und Kältefluß sowie gegen Schallübertragung. Die Wärmedämmung wird um so wirksamer, je mehr luftgefüllte Hohlräume die Wand oder Mauer enthält. Diese Hohlräume können im Material selbst enthalten sein (Ziegel, B--*ms, Schlacke, Hohlstein) oder durch z. B. doppelwandiges Mauern erzielt werden. Große Hohlräume sind jedoch kleineren unterlegen, weil in ihnen leicht Konvektionsström,e auftreten, und weil sie ferner das Auftreten von Resonanz begünstigen und somit Geräusche weiterleiten. Die Errichtung von Doppel- oder zweischaligen Wänden mit engen Zwischenräumen aus Normalsteinen und Mörtel ist mühsam. Kleine Abweichungen von der Lotrechten wirken sich in erheblichen Änderungen der Zwischenräume aufs, und zwar um so mehr, je höher die Wände aufgeführt werden. Bekannt sind Hohlsteine und hakenförmige Formsteine, die aber den grundsätzlichen Nachteil haben, in engen Abständen Wärmebrücken bzw. Kältebrücken zu bilden.
  • Die Erfindung geht nun von einem an sich bekannten Baustein mit Vorsprüngen auf der einen Lagerseite und entsprechenden Vertiefungen auf der anderen Lagerseite aus, bei dem auf einer Lagerseite symmetrisch zwei odermehr gleich große Vorsprünge in Form von Pyramiden oder Kegelstümpfen angeordnet sind, denen auf der gegenüberliegenden Lagerfläche gleichgeformte, jedoch etwas größer gehaltene Vertiefungen entsprechen, wobei die Erhöhungen bzw. Vertiefungen einen derartigen Abstand voneinander haben, daß die trocken zu verlegenden Steine als Läufer oder Strecker im Mauerverband verwendbar sind. Diese Eigenschaften der bekannten Bausteine werden in vorteilhafter Weise nach der Erfindung dazu ausgenützt, eine Doppelwand oder Mauer von hoher Isolierfähigkeit herzustellen. Dies geschieht dadurch, .daß Bausteine nach der obigen Art mörtelfrei zu einer zweischaligen Wand im Verband verlegt und gegebenenfalls in gewissen Höhenabständen die Wandschalen durch Bindersteine verbunden werden, die lediglich aus zwei sich gegenüberliegenden, durch ein Mittelstück vereinigten normalen Bausteinen gebildet sind, und daß schließlich in die Wandhohlräume ein Isolierstoff, z. B. Gas- oder Schaumbeton, Gas- oder Schaummagnesit, eingebracht wird. Dabei können gemäß der Erfindung zur zusätzlichen Steigerung der Festigkeit des Mauerwerks und als besondere Dichtungsmaßnahme die verzahnten Bausteine durch einen Bindemittelfilm, z. B. aus Zement, Kalk, Gips, Bitumenemulsion u. dgl., verklebt werden, indem das Bindemittel auf jeder Steinlage ausgegossen wird, das sich sodann in den Vertiefungen -der Bausteine sammelt, aus denen es durch die Vorsprünge der nächsten Steinlage verdrängt wird, worauf es sich über die Lagerflächen sowie aber auch über die Stoßflächen der Bausteine verteilt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung sowie den Patentansprüchen. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i Bausteine der bekannten Art, Abb. 2 Steine der gleichen Art, jedoch mit einer etwas anderen Ausbildung.
  • Abb. 3 eine Doppelwand nach der Erfindung. Die an sich bekannten Bausteine nach Abb. i weisen auf einer tragenden Fläche geeignete Vorsprünge i und auf der gegenüberliegenden Fläche passende Vertiefungen 2 auf. Da derartige Steine gegen Seitenschub gesichert sind, bedürfen sie grundsätzlich keiner Mörtelschicht und vermeiden selbsttätig alle Fehler, die durch ungleichmäßiges Auftragen des Mörtels entstehen können. Allerdings sind nicht alle verzahnbaren Steinformen gleich gut geeignet. Abb. 2 zeigt z. B. eine andere bekannte Steinform, bei der die Druckkräfte über die Vorsprünge 5 selbst übertragen werden, so daß die gegenüberliegenden Flächen 6 und 7 sich nicht berühren und somit einer Mörtelfüllung bedürfen, die tragend sein muß, um das Aufsprengen der Hohlkegel ä unter der Last zu vermeiden.
  • Um Steine nach Abb. i miteinander zu verkleben, was als zusätzliche Steigerung der Festigkeit und als Dichtungsmaßnahme erwünscht sein kann, genügt eine dünne Aufschlämmung von Zement, Kalk, Gips, Bitumenemulsion oder- anderen Bindemitteln, die nach Auflegen einer Steinschicht mit den Vertiefungen 2 nach oben auf die Fugenfläche 3 gegossen wird. Die Vorsprünge i der nächst höheren Steinlage verdrängen die überschüssige Bindeini,ttelflüssigkeit aus der Vertiefung?-, so daß die ganze Fugenfläche 3 von ihr benetzt wird und ein Teil des Bindemittels in die senkrechten Fugen q. übertritt. Die möglichen Fehler des Mörtelauftrages werden auch hierbei vermieden. Auf diese Weise entsteht auch ohne besondere Sorgfalt von selbst eine genaue Mauer oder Wand, deren lotrechte Oberfläche so glatt ausfällt, daß nur ein dünner Verputz oder ein dicker Grundanstrich zum Einebnen genügt.
  • Die genau lotrechte Doppelwand nach Abb. 3 bedarf nur selten einer Querverbindung über den isolierten Zwischenraum io. Soweit jedoch eine solche erforderlich ist, dienen hierzu Sondersteine 9, die durch Vereinigung je zweier normaler, sich in der Wand gegenüberliegender Bausteine mit Hilfe eines Mittelstückes gebildet sind, das den Wandhohlraum überbrückt. .Wenn der Wandhohlraum genügend breit, d. h. das Mittelstück genügend lang ist, können auf letzterem zusätzliche Erhöhungen und Vertiefungen angeordnet sein, wodurch die Verwendung des Sondersteines vielseitiger wird.
  • Näch dem Verfahren gemäß der Erfindung entstehen Hohlräume von durchgehender Breite und Höhe, die nur selten durch einen Querstein überbrückt sind. Ihre Isolier-,virkung wäre an sich gering. Bekannt ist das Einbringen von Schlacke, Ziegelbrocken, Stroh und ähnlichen Stoffen zur Ausfüllung des Lufthohlraumes. Am geeignetsten erwies :sich jedoch ein Schaum aus Mineraken, z. B. Gasbeton oder ,Schaumbeton, und unter ihnen wiederum am besten Gasmagnesit oder Schaummagnesit, der mit einem Wärmeleitwert von 0,04 bis o,o5 kcal/m3 h C° ,alle bekannten anorganischen Isoliermittel übertrifft.
  • Ein so hochwertiger Isolierschaum gestattet die Verwendung von Steinen geringer Isolierwirkung, wie Kalksandsteinen, Kiesbetonsteinen u. dgl. Derartige Steinwind zwar hochdruckfest, jedoch ihrer Kälte wegen im Wohnungsbau unbeliebt. Das Bauverfahren nach der Erfindung :erschließt aber ihre Anwendung im Wohnungsbau und erfordert nicht mehr die Verwendung von Bims (mit hohen Transportkosten) oder die wenig haltbaren Schlackensteine.
  • Die wichtigsten Anforderungen an eine Wohnhauswand oder -mauer, nämlich Isolierung gegen Wärme, Kälte und Schall, werden somit durch die Doppelwand nach der Erfindung .erfüllt. Sie ist ferner Doppelwänden aus Normalziegeln mit engen Schalenabständen überlegen, bei denen sich kleine Abweichungen von der Lotrechten in erheblichen Änderungen der Schalenzwischenräume auswirken, und zwar um so mehr, je höher die Wand aufgeführt wird. Aber auch den Dqppelwänden aus Hohlsteinen und hakenförmigen Formsteinen gegenüber besitzt die Wand nach der Erfindung Vorteile, da sie nicht wie diese bei engem Schalenabstand Kältebrücken aufweist. Die Ausfüllung des Schalenzwischenraumes mit dem erwähnten Material ist außer der damit verbundenen Isolierwirkung insofern günstig, als dadurch im Gegensatz zu Hohlwänden schädliche Konve::tionsströme, die in großen Hohlräumen leicht auftreten, vermieden und außerdem Resonanzerscheinungen ausgeschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung einer isolierenden, zweischaligen Wand oder Mauer aus Bausteinen mit zwei oder mehr symmetrisch angeordneten, pyramiden- oder kegelstumpfförmigen Vorsprüngen auf einer Lagerseite, denen auf der gegenüberliegenden Lagerseite gleichgeformte, jedoch etwas größer gehaltene Vertiefungen entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine mörtelfrei im Verband verlegt und die Wandschalen gegebenenfalls in gewissen Höhenabständen durch Bindersteine verbunden werden, die .aus zwei sich gegenüberliegenden, durch ein Mittelstück vereinigten normalen Wandsteinen gebildet sind, und daß schließlich in die Wandhohlräume ein Isolierstoff, z. B. Gas- oder Schaumbeton, Gas- oder 'Schaummagnesit, eingebracht wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Steigerung der Festigkeit des Mauerwerks und als besondere Dichtungsmaßnahme die verzahnten Bausteine durch ,einen Bindemittelfilm, z. B. aus Zement, Kalk, Gips, Bitumenemulsion u. dgl., verklebt werden, indem das Bindemittel auf jeder Steinlage ausgegossen wird, :das sich sodann in den Vertiefungen der Bausteine sammelt, aus denen es durch die Vorsprünge der nächsten Steinlage verdrängt wird, worauf es sich über die Lagerflächen, aber auch über die Stoßflächen der Steine dünn verteilt.
DEP32773D 1949-01-30 1949-01-30 Verfahren zur Herstellung einer isolierenden, zweischaligen Wand oder Mauer Expired DE931319C (de)

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