DE317447C - - Google Patents

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DE317447C
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DENDAT317447D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/4505Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements characterised by the method of application
    • C04B41/4511Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements characterised by the method of application using temporarily supports, e.g. decalcomania transfers or mould surfaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Es sind bereits eine Reihe Verfahren bekannt, um auf keramischen Erzeugnissen, wie Porzellan, Glas, Steingut u. dgl. Reliefverzierungen herzustellen. In der Hauptsache sind es aber drei Verfahren, welche bisher in der Praxis bevorzugt angewendet wurden. Während das erste Verfahren, nach welchem die Verzierung mit dem Pinsel auf das keramische Gut aufgetragen wird, außerordentlieh umständlich und zeitraubend ist, besitzt -. das zweite Verfahren, welches die Verzierungen unter Vermittlung von Gipsformen : anbringt, den Nachteil, daß es nur für einfachere und zusammenhängende Verzierungen mit Erfolg angewendet werden kann. Bei komplizierteren Verzierungen, wie Blumengewinden, Perlenkrärfzen, Blätter u. dgl., besitzt dieses Verfahren aber den Nachteil, daß jedes Element der Verzierung einzeln aus der Form ausgehoben und auf den zu dekorierenden Gegenstand gebracht werden muß. Das dritte Verfahren, welches sich einer geäzten Metallplatte bedient, in deren Vertiefungen die Farbe eingefüllt . und unter Vermittlung eines Papiers auf den zu verzierenden Gegenstand abgezogen wird, hat den Nachteil, das plastisch modellierte Reliefs, wie Medaillen, auf diese Weise nicht hergestellt, werden können.
Alle beschriebenen Mängel beseitigt nun ein Verfahren, welches Gegenstand vorliegender Erfindung ist und dessen wesentliche Eigentümlichkeit darin besteht, daß zwischen zwei Formplatten, wovon die eine die anzufertigende Verzierung in vertieftem, die andere, dagegen in erhöhtem Zustande trägt, eine angefeuchtete Platte aus Gelatine oder ähnlichem · Stoff eingelegt wird und durch Aufpressen der Deckplatte die Zwischenplatte in die Vertiefungen der Grundplatte eingepreßt wird. ,Es ist natürlich auch möglich, statt der Platte die Gelatine in flüssiger Form oder an Stelle dessen Kollodium oder Zelluloid oder anderes flüssiges Material in die vertiefte Form einzugießen und die Deckplatte einzupressen. Nach dem Erstarren der eingegossenen Masse wird diese in gleicher Weise wie eine Gelatineplatte sämtliche Formen der gewünschten Verzierung angenommen haben. Der auf diese Weise entstandene Bildträger wird nun mit Farbe bestrichen und kann in einfacher Weise auf dem zu verzierenden Gegenstand abgezogen werden.
Durch dieses Verfahren ist es möglich, die kompliziertesten Verzierungen auf einmal auf den zu dekorierenden Gegenstand anzubringen, wodurch naturgemäß die Übertragung in einwandfreier Weise erfolgt und die Kosten, gegenüber den früher angewendeten Verfahren, erheblich herabgemindert werden. Es ist auch möglich, das geschilderte Verfahren in. der Emailleindustrie und verwandten Gebieten zu verwenden.
Wesentlich für das neue Verfahren ist die Verwendung eines Zwischenbildträgers, welcher entweder aus dünnen Platten von Gelatine oder verflüssigter Gelatine oder auch anderem
• geeigneten Material, wie Kollodium, Zelluloid, gebildet werden kann und der durch Verwendung einer die anzufertigende Verzierung in erhöhtem Zustande tragenden Formplatte in eine zweite Formplatte, welche die-Verzierung in vertieftem Zustande besitzt, eingepreßt wird. Diese Formplatten können aus Metall auf galvanischem Wege oder aber auch aus einem Material hergestellt sein, das ähnlich
ίο dem Gips, zuerst plastisch leicht zu behandeln ist und sodann in erhärtetem Zustande genug widerstandsfähig ist, einen sauberen Abdruck der. betreffenden Verzierung auf dem Zwischenbildträger zu ermöglichen. Beispielsweise kommen Albolith- oder Zementmassen, Elfenbeinoder Schwefelmassen dafür in Frage.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Reliefverzierungen auf keramischen und anderen Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Formplatten, wovon die eine die anzufertigende Verzierung in vertieftem, die andere in erhöhtem Zustande trägt, eine Masse aus Gelatine oder anderem geeigneten Material iii Form einer Platte oder in flüssigem Zustande eingebracht wird und durch Zusammenpressen der beiden Formplatten der Zwischenbildträger geprägt wird, worauf der letztere mit Farbe ausgefüllt und auf den zu verzierenden Gegenstand abgezogen wird.
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