DE132856C - - Google Patents

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DE132856C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/54Electroplating of non-metallic surfaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVl 132856 KLASSE 806.
in BERLIN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Gegenständen, Glas u. dgl., die auf galvanischem Wege mit Verzierungen versehen werden. Das Verfahren besteht darin, dafs die Gegenstände zunächst nach den bekannten Vervielfältigungsverfahren mit der betreffenden Zeichnung versehen und dann in dem galvanischen Bad überzogen werden.
Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt:
Man gravirt nach dem bekannten Verfahren auf Kupfer, Stahl, Stein u. s. w. eine Zeichnung und füllt die vertieften Stellen mit dem Metall, wie Silber und Gold, das auf die keramischen Gegenstände gebracht werden soll, aus. Das Metall wird mit einem Flufsmittel gemischt, damit es später auf die mit den Zeichnungen zu versehenden Gefäfse eingebrannt werden kann. Nun wird nach dem bekannten Verfahren die Zeichnung auf den keramischen Gegenständen abgezogen oder abgedrückt und sodann eingebrannt. Nach dem Einbrennen wird der Gegenstand in ein galvanisches Bad gebracht und auf bekannte Weise das eingebrannte Metall verstärkt, was aufserordentlich leicht und bei vorzüglicher Nachahmung der Zeichnung gelingt. Die Ueberführung der Zeichnung in Metall kann bis zu beliebiger Stärke geschehen.
Nach diesem Verfahren ist es möglich, eine ganze Reihe von Gegenständen auf beliebige Weise mit einer galvanisch niedergeschlagenen Metallverzierung zu versehen, die dauernd erhalten bleibt und festhaftet. Man kann natürlich auch ein anderes Metall einbrennen als dasjenige, welches im galvanischen Bad niedergeschlagen wird.
Die früher im Handel befindlichen Gegenstände gleichen Aussehens wurden derartig hergestellt, dafs die betreffende Zeichnung auf jedes einzelne Gefäfs besonders aufgemalt wurde, das sodann eingebrannt und der Gegenstand im galvanischen Bade verstärkt wurde.
Da es nach dem vorliegenden Verfahren möglich ist, eine ganze Reihe von Gegenständen bei einmaliger Herstellung der Zeichnung fertig zu stellen, so lassen sich die einzelnen Gegenstände auf aufserordentlich billige Weise und mit der gleichen Wirkung der Metallverzierung herstellen. Die Herstellungskosten der einzelnen Gefäfse werden nach vorliegendem Verfahren um das sechsbis achtfache vermindert, und es ist dabei doch möglich, die Gegenstände mit ebenso dauerhaften, schönen, die Zeichnung vorzüglich nachahmenden und billigen metallstarken Verzierungen oder Einfassungen zu versehen.
- Es ist zwar bekannt, Zeichnungen auf keramische Gegenstände abzuziehen und das Metall einzubrennen, so dafs eine eingebrannte metallische Verzierung der Gegenstände entsteht.
Andererseits ist es auch, wie .oben erwähnt, bekannt, Gegenstände mit einem Metallniederschlag zu überziehen, auf denen das Metall vermittelst eines Schmelzflusses eingebrannt war. Jedoch sind diese beiden Verfahren combinirt nie ausgeführt worden.
Neu und wegen des technischen Effectes werthvoll ist die Combination der beiden Verfahren. Bis jetzt hat noch niemand daran gedacht, die nach der Vervielfältigungsmethode mit Verzierungen versehenen Gegenstände in dem galvanischen Bade zu verstärken, und es war freilich auch ungewifs, dafs die Verzierungen sich mit scharfer und deutlicher Zeichnung vervielfältigen lassen würden. Nach diesem Abziehverfahren mit nachherigem Gälvanisiren wird aber dieselbe Wirkung erzielt, als wenn jede Zeichnung besonders auf das einzelne Gefäfs aufgemalt und eingebrannt worden wäre, und zwar auf aufserordentlich viel billigere Weise.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung metallischer Verzierungen auf keramischen Gegenständen, Glas u. dgl.,· dadurch gekennzeichnet, dafs man auf die Gegenstände eine Zeichnung in Metall und Flufsmittel nach dem bekannten Vervielfältigungsverfahren überträgt, das Metall einbrennt und dann die Gegenstände je nach der Stärke des zu erhaltenden Ueberzuges längere oder kürzere Zeit in ein galvanisches Bad bringt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753703C (de) * 1934-07-26 1953-02-02 Sachsenwerk Licht Und Kraft A Stationsanzeigevorrichtung fuer Rundfunkempfangsgeraete
US4688367A (en) * 1984-04-19 1987-08-25 Lorne Bonkowski Heat printed carrier and method
US5893261A (en) * 1995-01-30 1999-04-13 Leon Ribi Device for sealing container openings by applying stretch plastic film

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753703C (de) * 1934-07-26 1953-02-02 Sachsenwerk Licht Und Kraft A Stationsanzeigevorrichtung fuer Rundfunkempfangsgeraete
US4688367A (en) * 1984-04-19 1987-08-25 Lorne Bonkowski Heat printed carrier and method
US5893261A (en) * 1995-01-30 1999-04-13 Leon Ribi Device for sealing container openings by applying stretch plastic film

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