DE483765C - Verfahren zur Herstellung weisser, wasserabweisender Zusatzstoffe zu Moertelbildnern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung weisser, wasserabweisender Zusatzstoffe zu MoertelbildnernInfo
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- DE483765C DE483765C DES69098D DES0069098D DE483765C DE 483765 C DE483765 C DE 483765C DE S69098 D DES69098 D DE S69098D DE S0069098 D DES0069098 D DE S0069098D DE 483765 C DE483765 C DE 483765C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
- Verfahren zur Herstellung weißer, wasserabweisender Zusatzstoffe zu Mörtelbildnern Gegenstand der Erfindung ist .die Herstellung von weißen und wasserabweisenden Zusatzstoffen zu Mörtelbildnern. Dies geschieht in der Weise, daß ein Gemisch von weißem Kalkstein und weißem Ton, mergeligem weißem Kalkstein oder entsprechend kalkhaltigem weißem Mörtelgemenge bzw. Naturgestein mit Salzsäure behandelt, Paraffinöl oder ein anderes hellfarbiges ö1 bzw. Fett, gegebenenfalls unter Zugabe von organischen Lösungsmitteln, eingearbeitet wird, worauf die entstehende Masse unter Erwärmen in eine :dickliche Paste übergeführt -wird.
- Nach der Erfindung wird also ein besonderes Gemisch hergestellt, welches die, wasserabweisenden Stoffe enthält und diese in die Mörtelbildner hineinbringt, so -= daß deren Wirksamkeit auf das höchste gesteigert wird. Sämtliche bei der Herstellung benötigten Stoffe sind farblos bzw. nur wenig gefärbt.
- Man mischt z. B. weißen Ton und weißen Kalk und behandelt dieses Gemisch mit Salzsäure. An Stelle des Gemisches von weißem Ton und weißem Kalkstein kann man auch mergeligen weißen Kalkstein verwenden oder entsprechend kalkhaltige weiße Mörtelgemenge. Durch die Säurebehandlung findet eine Aufschließung der Gemische bzw. Naturgesteine statt. Dieselben werden weitgehendst zerteilt und dadurch besonders geeignet, um als Überträgersubstanz für die wasserabweisenden Stoffe zu dienen.
- Nach der Säurebehandlung erfolgt die Zugabe der Stoffe, welche dem Mörtelbildner hernach den wasserabweisenden Charakter verleihen. Hierfür kommen besonders Paraffinöl, hellfarbige andere Öle, Fett u. dgl. in Frage. Unter Umständen benutzt man dabei organische Lösungsmittel. Die Auswahl derartiger Lösungsmittel richtet sich nach dem jeweils zur Anwendung gelangenden wasserabweisenden Stoffe. Mit der Zugabe der organischen Lösungsmittel wird bezweckt, die wasserabweisenden Stoffe soweit, wie überhaupt nur möglich, zu verteilen. Wenn sie im gelösten Zustande vorliegen und der Überträgersubstanz beigegeben werden, läßt sich eine örtliche Anhäufung zuverlässig vermeiden. Zuweilen empfiehlt es sich, mit mehreren organischen Lösungsmitteln zu arbeiten, z. B. neben: Benzol o. dgl. Alkohol zu verwenden.
- Diesen Weg wählt man vor allem in dem Fall, daß das Lösungsmittel beim Einmischen des gelösten Stoffes in das mit Säure behandelte Gemenge Schwierigkeiten bereitet. Man setzt der Lösung eine andere organische Flüssigkeit hinzu, welche an sich leicht einmischbar ist, und benutzt diese dadurch gewissermaßen als Brücke bei dem Vermischungsprozeß. Diese Arbeitsweise bietet den Vorteil, mit außerordentlich geringen Mengen Lösungsmittel auszukommen. Man kann einerseits eine Flüssigkeit benutzen, in welcher der wasserabweisende Stoff sehr leicht löslich ist, und braucht nur geringe Mengen von der zweiten Flüssigkeit, um ein leichteres Einmischen zu ermöglichen.
- Nachdem so der wasserabweisende Stoff mit der Trägersubstanz zusammengebracht ist, wird die Masse unter Erwärmen in eine dickliche Paste übergeführt. Hat man mit Lösungsmitteln vorher gearbeitet, so trägt man in dieser Verfahrensstufe dafür Sorge, daß die verdampfenden organischen Lösungsmittel wieder zurückgewonnen werden, um von neuem beim Verfahren Verwendung finden zu können.
- Der gemäß der Erfindung hergestellte neue Zusatzstoff, welcher als dickliche Paste vorliegt, wird in diesem Zustand den Mörtelbildnern zugesetzt, z. B. mischt man ihn weißem Portlandzement, Gipszement wie alaunisiertem Gips, Magnesiazement usw. zu. Die Einverleibung der Paste kann auch mit dem bereits angesetzten Mörtel geschehen. Schließlich ist es auch möglich, die Paste :den Mörtelbildnern in einer geeigneten Stufe bei deren Herstellung zuzugeben. Beispielsweise setzt man die Paste bei dem Vermahlen des erbrannten Mörtelbildners oder von Mörtelbildnerbestandteilen zu.
- Der Zusatz wasserabweisender Stoffe zu Mörtelbildnern bzw. Mörteln ist an sich bekannt. Man hat auch schon wasserabweisende Stoffe mit Füllstoffen versehen und solche Gemische in Mörtelmassen bzw. Mörtelbildner hineingearbeitet. Man hatte aber immer mit Schwierigkeiten zu kämpfen, da die Dichtungsmittel Ausblühungen, Zersetzungen und Risse bei dem Mörtelerzeugnis hervorriefen, und man mußte besondere Mittel anwenden, um :diese nachteiligen Wirkungen wenigstens zurückzudrängen. Andere Nachteile bestanden darin, daß Lockerungen und damit Schwächungen bezüglich der Festigkeit beim Mörtelerzeugnis eintraten.
- Die Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, da hier die Trägersubstanz für die wasserabweisenden Mittel weitgehendst aufgeschlossen und zerteilt wird. Es entsteht dadurch eine vollkommen homogene Masse, welche jedwede örtliche Anhäufung verhindert und es möglich macht, mit äußerst geringen wasserabweisenden Zusatzmitteln auszukommen. Die Wirkung der letzteren wird also außerordentlich gesteigert und damit ein nachteiliger Einfluß auf den zu verbessernden Mörtelbildner unterdrückt. Ausführungsbeispiel ioo Teile Tonmergel werden mit 12,5 Teilen roher Salzsäure behandelt und gründlich durchgearbeitet. Darauf werden 15 Teile Paraffinöl zugesetzt. Bereits während der Behandlung mit Säure hat sich die Masse erwärmt. Die Einarbeitung des Paraffinöls in die warme Masse geht außerordentlich leicht vor sich. Unter Inbewegunghaltung der Masse wird so lange :erwärmt, daß -eine dickliche Paste entsteht, die in dieser Form dem Mörtelbildner zugesetzt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH.: Verfahren zur Herstellung weißer, wasserabweisender Zusatzstoffe zu Mörtelbildnern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von weißem Kalkstein und weißem Ton, mergeligem weißem Kalkstein oder entsprechend kalkhaltigem weißem Mörtelgemenge bzw. Naturgestein mit Salzsäure behandelt, Paraffinöl oder ein anderes hellfarbiges Öl bzw. Fett, gegebenenfalls unter Zugabe von organischen Lösungsmitteln, eingearbeitet wird, worauf die entstehende Masse unter Erwärmen in eine dickliche Paste übergeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69098D DE483765C (de) | 1925-03-04 | 1925-03-04 | Verfahren zur Herstellung weisser, wasserabweisender Zusatzstoffe zu Moertelbildnern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69098D DE483765C (de) | 1925-03-04 | 1925-03-04 | Verfahren zur Herstellung weisser, wasserabweisender Zusatzstoffe zu Moertelbildnern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE483765C true DE483765C (de) | 1932-10-22 |
Family
ID=7500725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES69098D Expired DE483765C (de) | 1925-03-04 | 1925-03-04 | Verfahren zur Herstellung weisser, wasserabweisender Zusatzstoffe zu Moertelbildnern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE483765C (de) |
-
1925
- 1925-03-04 DE DES69098D patent/DE483765C/de not_active Expired
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