DE708617C - Verfahren zur Verarbeitung von Moerteln oder Betonmassen, insbesondere fuer den Strassenbau - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Moerteln oder Betonmassen, insbesondere fuer den Strassenbau

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DE708617C
DE708617C DEH137776D DEH0137776D DE708617C DE 708617 C DE708617 C DE 708617C DE H137776 D DEH137776 D DE H137776D DE H0137776 D DEH0137776 D DE H0137776D DE 708617 C DE708617 C DE 708617C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/48Clinker treatment
    • C04B7/51Hydrating
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/10Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
    • E01C7/14Concrete paving
    • E01C7/142Mixtures or their components, e.g. aggregate

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Description

  • Verfahren zur Verarbeitu4g von Mörteln oder Betonmassen, insbesondere für den Straßenbau Das Patent 677 597 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel, welche insbesondere während der Abbindungszeit möglichst unempfindlich sind gegen Erschütterungen. Vorzugsweise sollen diese Bindemittel für den Straßen- und Wegebau benutzt werden, und die Unernpfindlichkeit während der Abbindungszeit gegen Erschütterungen soll bei .diesen Straßen- und Wegebauarbeiten dazu ausgenutzt werden, um bei der Herstellung einen ordnungsgemäßen und weitgehenden Verdichtungsvorgang vornehmen zu können. Nach dem Hauptpatent werden diese hydraulischen Bindemittel in ,der Weise hergestellt, daß z. B. Zemente üblicher Art durch Schlämmung bzw. Behandlung mit Wasser einer Hydratisierung in der Weise bzw. bis zu dem Grad unterworfen werden, daß eine Masse von gelartiger Beschaffenheit entsteht, daß diese Masse getrocknet und vermahlen wird und daß der getrockneten und vermahlenen Masse Portlandzement, Hochofenzeinent o. dgl., Gips oder andere Regulierungsmittel zugesetzt werden. Nach dem Hauptpatent werden also hydraulische Bindemittel, die an sich während der Abbindungszeit gegen Erschütterungen empfindlich sind, durch besondere Verfahrensmaßnahmen so umgewandelt, daß sie eine hohe Unempfindlichkeit zeigen. Diese Verfahrensmaßnahmen sind jedoch dergestalt, daß die Umwandlung der zunächst empfindlichen hydraulischen Bindemittel in gegen Erschütterungen unempfindlichen Mörtel durch Arbeitsvorgänge durchgeführt werden müssen, die einen bestimmten Fabrikationsprozeß voraussetzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die besondere Aufgabe zugrunde, die insbesondere für den Straßen- und Wegebau bestimmten, gegen Erschütterungen möglichst unempfindlichen Mörtel so herzustellen, daß an die Baustelle die handelsüblichen, gegen Erschütterungen empfindlichen Mörtel, wie Zement, geliefert werden und daß die Umw :andlung dieser Mörtel in gegen Erschütterungen unempfindlichen Mörtel .durch Maßnahmen erfolgt, die ohne weiteres an der Baustelle durchgeführt *erden können. Es ist einleuchtend, daß hierdurch eine wesentliche Vereinfachung hinsichtlich der Anlieferung und Verarbeitung der Mörtel für den Bauvorgang erreicht wird.
  • Dementsprechend bestellt die Erfindung darin, daß Zement mit oder ohne Zuschlagstoffen der Einwirkung von Wasser in einem solchen Maße ausgesetzt wird, daß er Wasser chemisch bindet und daLi dieser Zement vor seiner endgültigen Verarbeitung unter Zusatz weiteren Anmachewassers verarbeitet wird. Schon -durch die Zugabe von wenigen Prozenten Wasser vor dem endgültigen Einbau werden erhebliche Festigkeitssteigerungen=-erzielt.
  • Durchgeführte Versuche im Sinne des vorliegenden Verfahrens haben gezeigt, daß die gemäß der Erfindung durchgeführte Vorbehandlung von Zement es ermöglicht, die Zugfestigkeit in den abgebundenen Mörteln bzw. Betonmassen im Verhältnis zu den erzielbaren Druckfestigkeiten sehr hoch zu halten. Durch die Bemessung der Zeitdauer der Lagerung der angemachten Mörtel- bzw. Betonmassen, weiterhin evtl. durch die Art und Häufigkeit der Störung des Abbindungs- bzw. Erhärtungsvorganges während der Ablagerung der angemachten Mörtel bzw. Betonmassen und schließlich .durch den Prozentsatz des bedarfsweise hinzugefügten weiteren Wassers unmittelbar vor der endgültigen Verarbeitung dieser Stoffe hat es der Fachmann in der Hand, die Druck- bzw. Zugfestigkeiten in der abgebundenen Masse zu erzielen, die er für den jeweiligen Verwendungszweck benötigt.
  • Es ist richtig, daß durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung die erzielbaren absoluten Druckfestigkeiten erniedrigt werden, es ist aber zu bedenken, daß in vielen Fällen, z. B. für den Straßenbau, die .höchsterreichbaren Druckfestigkeiten garnicht erforderlich sind. Bei solchen Gelegenheiten kann es aber von größter Bedeutung sein, gerade die Spannungserscheinungen im Bauwerk und damit die Gefahr von Rißbildungen zu vermeiden.
  • Durch .das neue Verfahren sind eindeutige technische Regeln gegeben, die dem Sachverständigen ein Mittel an die Hand geben, den Zement bezüglich her erreichbaren Festigkeiten, insbesondere im Verhältnis von Zug und Druck und bezüglich derRaschheit seiner Festigkeitsentwicklung, zu regulieren und dem jeweiligen Verwendungszweck. anzupassen. Etwaige Zusammenballungen des Zementes bei der Aufnahme von Wasser können durch mechanische Zerteilungen wieder beseitigt werden.
  • Bei diesen Verfahren handelt es sich nicht etwa um den Vorgang, den man hier und da an .der Baustelle dann antrifft, wenn im Überschuß angemachter Mörtel später iuit frischem Mörtel weiterverarbeitet wird, also nicht um ein Verfahren, welches nur in Ausnahmefällen als eine Notlösung zu betrachten ist, um nicht Reste von Mörteln völlig unbenutzt zu lassen, sondern es handelt sich im vorliegenden Fall um ganz bewußt durchgeführte Maßnahmen, die, wie die Praxis gezeigt hat, dazu geeignet sind, den gegen Erschütterungen zunächst empfindlichen 11örtel im Sinne des Hauptpatents so unempfindlich gemacht zu haben, daß der Einbau dieses Mörtels während der Abbimdungszeit ohne weiteres Verdichtungsvorgängen unterworfen werden kann. _ Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hat gegenüber dem Verfahren nach dem Hauptpatent noch den Vorteil. daß ein besonderer fabrikatorisch durchzuführender Trocknungsvorgang überflüssig wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Verarbeitung von :Mörteln oder Betonmassen, insbesondere für den Straßenbau, durch Behandlung von Zement mit Wasser nach Patent 6;; 597, dadurch gekennzeichnet, daß Zement mit oder ohne Zuschlagstoffen der Einwirkung von Wasser in einem solchen Maße ausgesetzt wird, daß er Wasser chemisch bindet und daß dieser Zement vor seiner endgültigen Verarbeitung unter Zusatz von Anmachewasser verarbeitet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß etwaige Zusammenballungen des Zementes beider Aufnahme von Wasser durch mechanische Zerteilungen wieder beseitigt werden.
DEH137776D 1933-10-18 1933-10-18 Verfahren zur Verarbeitung von Moerteln oder Betonmassen, insbesondere fuer den Strassenbau Expired DE708617C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987002978A1 (en) * 1985-11-08 1987-05-21 Mac Modern Advanced Concrete S.P.A Improvements relating to cementitious mixes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1987002978A1 (en) * 1985-11-08 1987-05-21 Mac Modern Advanced Concrete S.P.A Improvements relating to cementitious mixes
US4915741A (en) * 1985-11-08 1990-04-10 Sandoz Ltd. Cementitious mixes

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