DE1211097B - Sulfatbestaendiger, schnellbindender Spritzmoertel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Sulfatbestaendiger, schnellbindender Spritzmoertel und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1211097B
DE1211097B DEB68047A DEB0068047A DE1211097B DE 1211097 B DE1211097 B DE 1211097B DE B68047 A DEB68047 A DE B68047A DE B0068047 A DEB0068047 A DE B0068047A DE 1211097 B DE1211097 B DE 1211097B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/28Mixtures thereof with other inorganic cementitious materials
    • C04B11/30Mixtures thereof with other inorganic cementitious materials with hydraulic cements, e.g. Portland cements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Sulfatbeständiger, schnellbindender Spritzmörtel und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen sulfatbeständigen, schnellbindenden Spritzmörtel aus hydraulischem Bindemittel, wie Portlandzement und 5 bis 10 Gewichtsprozent Tonerdeschmelzzement. Es wurden für solche Spritzmörtel schon Zusammensetzungen aus Portlandzement, Zusätzen, wie Traß, und aus Sand oder Kies als Füllstoff vorgeschlagen. Es ist auch bekannt, den Zementgehalt niedrig zu halten, um ein Schwinden und Quellen zu verhindern. Diese Spritzmörtel haben aber den Nachteil, daß dii-- Füllstoffe, wie Sand oder Kies, die chemischen und mechanischen Eigenschaften des Zementes und die des Betonkörpers nicht aktiv beeinflussen.
  • Es ist auch bekannt, Tonerdeschmelzzement als Abbindebeschleuniger zu verwenden. Dadurch wird die Abbindezeit zwar verkürzt, die Druckfestigkeit fällt jedoch ab. Das Produkt ist daher in der Praxis nicht gebrauchsfähig.
  • De Erfindung, die darauf abzielt, diesen Nachteil zu vermeiden, besteht im wesentlichen darin, daß der zur Mörtelbereitung dienende Zuschlagsstoff aus zerkleinertem Anhydrit (CaSO") mit einer geeigneten Sieblinie besteht. Die Bestandteile des Bindemittels sollen einen niedrigen Eisengehalt aufweisen.
  • Das Bindemittel des erfindungsgemäßen Spritzmörtels bewirkt mit dem Wasser eine Reaktion auf den Oberflächen der Anhydritkörner, wodurch eine doppelkittende Wirkung entsteht. Auf diese Weise tritt eine feste und intensive chemische und physikaliche Bindung zwischen Füllstoff und Bindemittel ein, wodurch die mechanischen und ch,cmischen Eigenschaften des Betonkörpers besonders vorteilhaft beeinflußt werden. Bei einer Zusammensetzung, eines Spritzmörtels nach der Erfindung werden mit einem Zementanteil kleiner als 200 kg/n-13 gleichwertig mechanische Eigenschaften erreicht, wie bei der bereits bekannten Spritzmörtelzusammensetzung, bestehend aus 400 kg Zement je Kubikmeter und Sind als Zuschlagstoff. Gemäß dem erfindungsmäßen Verfahren wird der Tonerdeschmelzzement imittelbar vor oder bei der Verarbeitung des Mörtuls zugemischt.
  • Bezüglich der erfindun sgemäßen Verwendung von 9 C Anhydrit als Zuschlagsstoff wird darauf hingewiesen, daß dieser, vermahlen, an seiner Kornoberfläche latente Bindungseigenschaften besitzt. Ähnlich wie sie bei Schlacken auftreten, wenn diese mit einem bestimmten Prozentsatz Portlandzementklinker oder Tonerdeschmelzzement als Anreger vermengt werden. Der durch Vermengen von Anhydritkörnem mit einem Anregergemisch aus Portlandzement und Tonerdeschmelzzement entstehende Zementmörtel weist folgende vorteilhafte Eigenschaften auf: 1. Verbesserte mechanische Eigenschaften sowohl bei Abbindebeschleunigung als auch bei Abbindeverzögerung, 2. hohe Sulfatbeständigkeit, 3. niedrige Wärinetönung, 4. große Toleranzen bezüglich des Wasser-Zement-Faktors, 5. wesentlich niederer Zementverbrauch als bei den bekannten Zementmörtel, da die Zementgemischmenge weniger als 20 Volumprozent Zement je Kubikmeter benötigt, d. h., man benötigt für 1 m3 Normalbeton 200 kg Zementgemisch laut Erfindung, hingegen benötigt man bei einem normalen Beton mindestens 300 kg Zement.
  • Die im folgenden angeführten Meßwerte wurden an Mörtel unter Verwendung von bekannten Füllstoffen (Probe A) und von Mörteln unter Verwendung von zerkleinertem Anhydrit (Probe B) erzielt. Als Bindemittel wurde in beiden Fällen ein Gemisch von Portlandzement und Tonerdeschmelzzement verwendet.
    Biegezugfestigkeit Druckfestigkeit
    kg/CM2 kg/CM2
    Probe A 1 Probe B Probe A 1 Probe B
    Nach 28 Tagen 4035 51 ' 5 285 292
    Nach 56 Tagen . 47,2 79,6 338 426

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Sulfatbeständiger, schnellbindender Spritzmörtel aus 90 bis 95 Gewichtsprozent hydraulischem Bindemittel, wie Portlandzement, und 5 bis 10 Gewichtsprozent Tonerdeschmelzzement, gekennzeichnet durch einen aus zerkleinertem Anhydrit (CaS04) mit einer geeigneten Sieblinie bestehendem Zuschlagsstoff.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Spritzmörtels' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonerdeschmelzze#'e'n't unmittelbar vor oder bei , der Verarbeitung, des Mörtels zugemischt
DEB68047A 1961-07-17 1962-07-16 Sulfatbestaendiger, schnellbindender Spritzmoertel und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1211097B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2212843A1 (de) * 1972-03-16 1973-09-27 Ardex Chemie Gmbh Chem Fab Wit Spachtelmasse, insbesondere dickspachtelmasse, zur verwendung unter wasserundurchlaessigen fussbodenbelaegen
AT397244B (de) * 1992-05-13 1994-02-25 Knoch Kern & Co Hydraulisches bindemittel für beton oder mörtel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2212843A1 (de) * 1972-03-16 1973-09-27 Ardex Chemie Gmbh Chem Fab Wit Spachtelmasse, insbesondere dickspachtelmasse, zur verwendung unter wasserundurchlaessigen fussbodenbelaegen
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