DE820264C - Betonfliessmittel - Google Patents

Betonfliessmittel

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DE820264C
DE820264C DEG123A DEG0000123A DE820264C DE 820264 C DE820264 C DE 820264C DE G123 A DEG123 A DE G123A DE G0000123 A DEG0000123 A DE G0000123A DE 820264 C DE820264 C DE 820264C
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Germany
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concrete
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concrete superplasticizer
same
longer aliphatic
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DEG123A
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DE1601400U (de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/12Nitrogen containing compounds organic derivatives of hydrazine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Betonfließmittel Gegenstand der i?r-iiti<lung bilden neuartige und besonders vorteilhafte Betonfließmittel.
  • L;s ist bekannt, daß sich die Konsistenz von frisch angerührtem Beton durch die Zugabe von Fließmitteln verändern läßt. So wird z. B. eine einbaufertige Mischung mit etwa 3oo Gewichtsteilen "Zement und 16o Gewichtsteilen Wasser je Kubikmeter Beton, die ein bröckliges Aussehen hat, beim Untermischen von etwa o,5% Gewichtsteilen Harzseife plastisch bis breiig und dadurch pumpfähig. in den Vereinigten Staaten von Nordamerika macht man von dieser Eigenschaft der Fließmittel bei der Herstellung von großen Bauvorhaben, insbesondere beim Brücken- und Straßenbau, bereits großen Gebrauch.
  • Der Effekt dieser Fließmittel soll im wesentlichen dadurch hervorgerufen werden, daß durch dieselben die großen, in der Betonmischung vorhandenen Luftblasen in feinste Verteilung gebracht werden und so mit dem Wasser eine disperse Phase bilden. Aus der Tatsache, daß -das Raumgewicht des Betons im Falle der Mitverwendung solcher Fließmittel etwas abnimmt, geht dabei hervor, daß durch deren Zusatz etwas mehr Luft als normal in den Beton eingebracht wird. Deswegen heißen diese Mittel auch in den USA nir entraining agents.
  • Die bisher bekannten Fließmittel haben die unangenehme Eigenschaft, daß sie zu einer Verminderung der Festigkeit des Betons führen, die naturgemäß unerwünscht ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß Aminosäuren, die mehrere Aminogruppen enthalten und außerdem am Stickstoffatom durch einen längeren aliphatischen Rest substituiert sind, eine besonders vorteilhafte Wirkung auf die Konsistenz von frisch angerührtem Beton zeigen. Dabei kann es sich auch um solche Aminogruppen handeln, die ihrerseits mehrere längere aliphatische und gegebenenfalls auch aromatische Reste tragen.
  • Diese erfindungsgemäßen Betonfließmittel, die aus einer oder mehreren solchen am Stickstoffatom durch einen längeren aliphatischen Rest substituierten Aminosäuren bestehen, welche mehrere Aminogruppen enthalten, üben im Gegensatz zu den vorerwähnten bekanntenBetonfließmitteln überraschenderweise keine nachteiligen Nebenwirkungen auf den Beton aus.
  • Eine besonders günstige Wirkung besitzen unter den erfindungsgemäßen Betonfließmitteln diejenigen, welche aus einer oder mehreren Aminosäuren bestehen oder solche enthalten, die sich vom Diäthylentriamin oder den Polyamin genannten höheren Homologen dieser Verbindung ableiten.
  • Verbindungen der vorerwähnten, für die erfindüngsgemäßen Betonfließmittel in Betracht kommenden Art sind z. B. Heptadecylaminoäthylglycin, Di-(oktylaminoäthyl)-glycin und Oktylaminoäthylbenzylaminoäthylglycin. Diese Verbindungen haben amphoteren Charakter. Sie können als Säure oder Base wirken. Sie können dementsprechend direkt oder als Salz einer Säure oder Base, soweit diese Salze löslich sind, gebraucht werden, so daß die erfindungsgemäßen Betonfließmittel die Aminosäure oder Aminosäuren auch in Form salzartiger Verbindungen enthalten können.
  • Die erfindungsgemäßen Betonfließmittel können entweder dem Zement oder Kies zugesetzt werden oder in fester oder gelöster Form dem Anmachwasser oder dem bereits angemachten Mörtel zugesetzt werden.
  • Es ist besonders überraschend, mit welch geringen Mengen der erfindungsgemäßen Betonfließmittel bereits eine verhältnismäßig große Wirkung hervorgerufen wird. So bewirkt beispielsweise schon ein Zusatz von nur etwa o,oi % einer Mischung Dodecyldi-(aminoäthyl)-glycin und Di-(oktylaminoäthyl)-glycin zum Zement, daß der daraus erhaltene Frischbeton sich wesentlich besser verarbeiten läßt, weil eine Erhöhung der Geschmeidigkeit und es Zusammenhaltvermögens eintritt, so daß nicht einmal beim Transport Abscheidun einer Zementschlämmschicht an der Oberfläche erfolgt.
  • Die Verarbeitbarkeit wird durch die erfindungsgemäßen Betonfließmittel so weitgehend verbessert, daß der Wasserzusatz in erwünschter Weise um einige Prozente erniedrigt werden kann, falls der Beton nicht geradezu durch Pumpen fortbewegt werden soll. Das Raumgewicht des Betons ändert sich durch denZusatz der erfindungsgemäßenBetonfließmittel praktisch nicht, ebenso wird die Druckfestigkeit praktisch nicht herabgesetzt.
  • Unter längeren aliphatischen Resten im Sinne der vorliegendenAusführungen sind im allgemeinen solche mit mindestens ä C-Atomen zu verstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betonfließmittel, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einer oder mehreren, am Stickstoffatom durch einen längeren aliphatischen Rest substituierten Aminosäuren besteht, welche mehrere Aminogruppen enthalten. z. Betonfließmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einer oder mehreren, am Stickstoffatom durch einen längeren aliphatischen Rest substituierten Aminosäuren besteht, welche mehrere Aminogruppen enthalten, die ihrerseits mehrere längere aliphatische und gegebenenfalls auch aromatische Reste tragen. 3. Betonfließmittel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .dasselbe aus einer oder mehreren Aminosäuren besteht oder solche enthält, die sich vom Diäthylentriamin oder den Polyamin genannten höheren Homologen dieser Verbindung ableiten. Betonfließmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe die Aminosäure oder Aminosäuren in Form salzartiger Verbindungen enthält.
DEG123A 1949-10-21 1949-10-21 Betonfliessmittel Expired DE820264C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008638B (de) * 1954-08-17 1957-05-16 Buechtemann & Co Inh Buechtema Verfahren zum Beschleunigen des Abbindens von Zementmoerteln
DE1019602B (de) * 1952-11-21 1957-11-14 Hoechst Ag Verfahren zur Verminderung des Wassergehaltes von Zementrohschlaemmen bei gleichbleibender Viskositaet
DE1154028B (de) * 1960-01-23 1963-09-05 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Verfluessigung von anorganischen Schlaemmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1019602B (de) * 1952-11-21 1957-11-14 Hoechst Ag Verfahren zur Verminderung des Wassergehaltes von Zementrohschlaemmen bei gleichbleibender Viskositaet
DE1008638B (de) * 1954-08-17 1957-05-16 Buechtemann & Co Inh Buechtema Verfahren zum Beschleunigen des Abbindens von Zementmoerteln
DE1154028B (de) * 1960-01-23 1963-09-05 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Verfluessigung von anorganischen Schlaemmen

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