DE1646584A1 - Schnellabbindende zementartige Gemische - Google Patents
Schnellabbindende zementartige GemischeInfo
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Description
zur Eingabe vom } J. Mal 1 967 3uh/ Name d. Ann». Walter 0 Heinze
350 Fifth Avenue, NEW YORK,
USA
Sohnellabbindende zementartige Gemische.
Die Erfindung betrifft sohnellabbindende zementartige Gemische
.
Die Erfindung betrifft besonders ein neues zeraentartiges Gemisch,
das sowohl auf der Erdoberfläche wie unter Wasser angewendet werden kann und bei welchem die Mengen der Bestandteile
innerhalb gegebener Bereiche geändert werden können, um Endprodukte zu erzielen, die vorherbestimmte Eigenschaften,
wie eine hohe Endfestigkeit und hohe Abriebfestigkeit besitzen.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein zementartiges
Gemisch zu bilden, das schnell abbindet, das eine stetig wachsende ,Steigerung der Festigkeit nach einer anfänglichen
Abbindung aufweist, das schnell an anderen Flächen haftet, selbst wenn solche Flächen unter Wasser oder Wasser ausgesetzt
sind, das eine zu vernachlässigende Dehnung oder Schwindung während des Abbindens aufweist und das während des
Abbindens nicht abblättert oder Ritze bekommt und das auch gegenüber Frieren und Tauen eine gute Widerstandsfähigkeit aufweist.
HB5/. 109835/1192
Diese und andere der Erfindung zugrundeliegende Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße schnellabbindende zementartige
Gemisch gelöst, das folgende Bestandteile aufweist, etwa 6,8 - 56,7 kg kalziniertes Kalziumsulfat, etwa
4,54 - etwa 22,7 kg Kaolin, etwa 42,6 - etwa 85,3 kg Portland-Zement
Type II, etwa ;51,1 - 511*0 g eines Luft mitreißenden
Mittels, und etwa 62,2 - 93j5 g eines Abbindeverzögerer^
für je 42,6 kg Portland-Zement.
Die erfindungsgemäße Mischung weist im wesentlichen Portlandzement,
Kaolin, kalziniertes Kalziumsulfat, einen Abbindeverzögerer und ein Luft mitreißendes Mittel auf. Die vorstehenden
Bestandteile werden mit Sand in verschiedenen Mengen beim Herstellen des Ausgangsgernisches gemischt oder der Sand wird
mit diesen Bestandteilen in verschiedenen Mengen gemischt, wenn die Mischung tatsächlich verwendet wird unter Zusatz
ausgewählter Mengen von Wasser, was noch weiter unten im einzelnen
beschrieben wird.
Das kalzinierte Kalziumsulfat ist vorzugsweise bis zum Gips", d.h. zum Hemihydrat, kalziniert. Es können indes gleiche Mengen
bis zum wasserfreien Zustand kalzinierten Gipss für die erfindungsgemäßen Gemische verwendet werden. Die Verwendung
von bis zum Gips kalziniertem Gips ist vorzuziehen, da das wasserfreie Kaliumsulfat wesentlich hygroskopischer ist und
dadurch Verpackungschwierigkeiten auftreten, wenn das wasserfreie Kalziumsulfat verwendet wird.
Day Lüfteinverleibende Mittel bzv, der Scha'.ni-j*-,L*. LLsai;or
;Λ^ T 0 9 8 3 5/1192 - ■.
BAD ORIGINAL
trägt dazu bei, Frostschäden an der zementartigen Mischung zu vermindern. Das Frieren von Wasser in Beton beginnt bei
etwa -1,67°C und hält an bis -56,7°C Ks wurde gefunden, daß man den nachteiligen Wirkungen des
Gefrierens von Wasser innerhalb Beton dadurch begegnen kann, daß man die Zahl der Lufträume erhöht, in welche sich die
Wasserteilchen während des Frierens ausdehnen können. Es ist wesentlich, daß die Lufträume ungewöhnlich klein sind,
um eine Schwächung der Stärke des Zementes durch die in ihm enthaltenden Lufträume auf ein Mindestmaß zu verringern. .Es ^
sollten vorzugsweise je 16,39 ecm abgebundener Zement viele
Millionen eingeschlossener Luftbläschen vorliegen. Wenn es auch mehrere schaumstabilisierende Mittel gibt, die mit Erfolg
in dem erfindungsgemaßen Gemisch angewendet werden können, werden sehr befriedigende Ergebnisse mit der Anwendung kleiner
Mengen von Vinsol NVX, d.h. einer Natriumseife von Vinsolharz, erzielt, das aus Kiefernholz gewonnen wird. Das Vinsol NVX
wird dem Gemisch als ein trockenes Pulver hinzugesetzt und so kleine Mengen wie 0,01 Gewichtsprozent sind als lufteinverleibendes
Mittel wirksam. Je nach dem Ausmaß der in dem Produkt gewünschten Schaumstabilisierung können 31*1 - 311 g
Vinsol NVX je 42,6 kg Portland-Zement angewendet werden.
Vorzugsweise werden etwa 140 g Vinsol NVX einer Mischung zugesetzt,
die aus 85,3 kg Portland-Zement, 36,3 kg Sand (40-60
Maschen), 11,3 kg des Luft fein flotiertem Kaolin und 21,7 kg
kalziniertem Gipsmörtel besteht.
Um Abweichungen in der Abbindezeit, handelsüblichen Zementes
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SAD OBfOiNAL
und handelsüblichen kalzinierten Gipsmörtel auszugleichen,
führt, wie gefunden wurde, das Zusetzen kleiner Mengen granulierten
Natriumzitrates zu einer Sndr.iischung, dia eine
verhältnismäßig gleichförmige Anfangs- und Sndabsetzungszeiten
aufweist. Etwa 62,2 - etwa 777*5 S Natriumzitrat
je 42,6 kg Portiand-Zement und 22,7 kg kalziniertem Gipsmörtel
ergeben befriedigende Ergebnisse. Der bevorzugte Bereich liegt bei etwa 155*5 - 622 g Natriumzitrat. Diese
Menge Natriumzitrat verzögert die anfängliche Abbindezeit durchschnittlich von etwa 3 Minuten auf etwa 7 oder 8 Minuten,
wenn das Gemisch aus 28,j52 1 bzw. einem handelsüblichen 4^,6 kg 3ack Portland-Zement, einem 16,1 kg Sack
Sand, 5*^ kg luftfiotiertern Kaolin und einem handelsüblichen
22,7 kg Sack technischen Formgips besteht.
Urn eine gleichmäßige Verteilung des Natriumzitrates mit den
anderen Bestandteilen zu gewählleisten, ist ein Vormischen des Natriumzitrates mit Marmorstaub wünschenswert. Ein geeignetes
Gemisch kann 10 Gewichtsprozent Natriumzitrat und ^Gewichtsprozent
Marmorstaub aufweisen, das dem Portland-Zernent, Kaolin, Gipsmörtel und Sand zugegeben wird.
Bei der üblichen Anwendung zementartiger Gemische wird den
Bestandteilen Wasser· zugesetzt, um eins verhältnismäßig steife Mischung zu erzielen. So wird z.B. eine Mischung, die aus
42,6 kg Portiand-Zement, 18,1 kg Sand, 5,44 kg Kaolin und
11*3 kg technischem Formgips und ferner aus dem Natriumzitrat
und dem Schaumstabilisator besteht, mit 5,67 - 6,62 1 Wasser je; 22,7 kg der Mischung versetzt. 5*67 1 Wasser je 22,7 kg der
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BAD ORIGINAL
Mischung geben eine sehr gut verarbeithart Mischung, während
5,2 1 Wasser eine Mischung ergibt, die bei der- Absetzprobe den Viert 0 aufweist und besonders für Unterwasserverwendung
brauchbar ist. Wenn man mehr als 6,62 1 je 22,7 kg der
Materialraisehung zusetzt, wird die Endfestigkeit des zercentartigen
Gemisches wesentlich verringert.
Außer den vorgenannten Bestandteilen ist es rr.öglich, das
S/treckmittel bis zu etwa Vi,5 kg der^ftinus Steine je 22,7 ^g μ
der vorgenannten Mischung zuzusetzen. Es wurde gefunden, da£ bei der Anwendung eines solchen 3treckmittels keine A'nderung
in der anfänglichen Abbindezeit oder der erforderlichen Wassermengen
der Mischung eintritt.
Wenn die erfindungsgerr:ä3e zementartige Mischung zum Ausbessern
von altem Beton oder dergleichen verwendet werden soll, ist das Zusetzen eines Bindemittels zum Wasser während'
der Endmischung wünschenswert. Im Handel erhältliche Aerylharzderivate,
wie sie von der Firma Rohm & Haas Company unter der Bezeichnung Rhoplex als Bindemittel vertrieoen !-,'erden,
führen zu sehr befriedigenden Ergebnissen. Anstatt der ze.nentartigen
Mischung eine Acrylharz-Wassermischang zuzusetzen,
kann die auszubessernde Oberfläche auch rnit einem handelsüblichen
Bindemittel vorgestrichen werden.
Die Erfindung 1st in den folgenden Beispielen nähe*:1 beschrieben.
OBIGINAL 10 9 815/1192
16A658A
Es werden 454 kg Portland-Zar.ent, der nicht ;;.ehr als ^7,
Trikalziumaluminat enthält, 161 kg Sand, I-ia-jchengröSe
40-00, 45,4 kg mittels Luft notiertes Kaolin und 11>
sl£ technischer Formgips (CaSO4.1/2H2O) gemischt. Der trockenen
Mischung werden 6c4,2 g Vinsol IiVX und >.7JJ2g einer Mischung
zugegeben, die 10 Gewichtsprozent Natriumnitrat und 90 Ge-
k?-
wichtsprozent feinen Marmorstaub enthält. Je 22,7 der vorgenannten
Mischung werden 5*68 1 Wasser zugegeben und eine sehr
gut verarbeitbore Mischung erhalten. Das iJinmi sehen des Wassers
sollte während etwa einer Minute erfolgen, urn eine Jlndkonsjstenz
von Kitt zu erzielen. Diese Mischung erfährt ihre Anf angs abbindung in etwa 5-10 Minuten und ihre ilnd abbindung
in etwa 1/2 Stunde. Die Mischung weist eine Kindestbruchfestigkeit
von etwa 14^,0 kg/crr.^ in 24 Stunden und von
mindestens etwa 35"2,Λ kg/cm in 23 Tagen auf.
Sine technische Formgips-Kaolin-Beimischung wurde durch trockenes
Mischen von 454 kg calzinierter:; Gipsmörtel und -+54 kg
Kaolin erhalten, iline Endrnischung v-rurde durch trockenes Mischen
von 00 Gewichtsprozent Portland-Zement, 25 Gewichtsprozent
Sand und 15 Gewichtsprozent der Kaolin-Gips-Zusatzraischung
erhalten. Dieser Mischung wurde je 159 kg Portland-Zement,
Sand, Kaolin und Gips 684,2 g einer Mischung zugesetzt, die aus 10 Gewichtsprozent Natriumzitrat und 90 Gewichtsprozent·
feinem Marmors-taub bestand.
109835/1192 BAD ORlQiNAL
..is jr.^ibt sior. o.us der vorstehenden Beschreibung, daß
durch U-3 Ir'i'iiidjn^ lie gestellte Aufgabe gelöst und
•Lie ersetzt ι λ Z'-Ol-j erreicht werden. Es ergibt sich für
l-.jr. /'·■ «h:..iuiri, 1'^.i versahiodene Abhandlungen hinsichtlich
ler 1:.. uiao-.,-^.vj/: ^n.yjgebenen Zusarmr.ensetzung raögiich sind,
-.j'ixciZ \il Ja.'urcli -'or xtah;neri der folgenden Ansprüche über-
BAD O 109835/1192
Claims (4)
1. Schnellabbindendes zementartiges Gemisch, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus etwa 6,8 - 56,7 kg kalziniertem Kalziumsulfat, etwa 4,54 - etwa 22,7 kg Kaolin, etwa
42,6 - 85,28 kg Portiand-Zement.Type II und je 42,6 kg Portland-Zement
etwa 31,1 - 311 g eines lufteinschließenden Mittels (Schaunistabilisator) und etwa 62,2 - etwa 933 S eines
Abbindeverzögerer besteht.
2. Zementartiges Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das luftzurückhaltende Mittel aus einer
Natriumseife eines Vinsolharzes besteht und daß das Abbindeverzögerungsmittel Natriumzitrat aufweist.
3. Schnellabbindendes zementartiges Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus 454kg Portlandzement,
181 kg Sand (4O-6O Mascherl), 45,4 kg luftflotiertem
Kaolin, II3 kg technischen Formgips und einer kleinen Menge
eines Iuftzurückhaltenden Mittels (Schaumstabilisator) und
einem Abbindeverzögerer besteht, wobei der Abbindeverzögerer 373*2 g Natriumzitiä; aufweist.
H 05/2
109835/1192
4. Gemisch nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
daß diesem je 22,7 kg 5*6? 1 Wasser zugesetzt eind.
10 9 8 3 5/1192 original inspected
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