DE330784C - Verfahren zur Herstellung eines schwindrissfreien Betons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines schwindrissfreien Betons

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DE330784C
DE330784C DE1920330784D DE330784DD DE330784C DE 330784 C DE330784 C DE 330784C DE 1920330784 D DE1920330784 D DE 1920330784D DE 330784D D DE330784D D DE 330784DD DE 330784 C DE330784 C DE 330784C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines schwindrißfreien Betons. .Bekanntlich schwindet jeder Beton bei Lufterhärtung. Sehr häufig treten infolgedessen Schwindrisse auf, die nicht nur unschön wirken, sondern auch die Brauchbarkeit von Bauteilen oder Werkstücken aus Beton herabsetzen und ihre Lebensdauer verkürzen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung eines schwindrißfreien Betons, und zwar durch Verwendung von Salzen, die, dem Zement oder Beton in gewissen feststellbaren Grenzen beigemischt, imstande sind, im Beton unschädliche Schwellungserscheinungen hervorzurufen, die die sonstige Verkürzung durch Schwinden aufheben.
  • Als geeignete Mittel hierfür sind vom Erfinder bisher das Chlorkalzium und der Gipsstein erkannt worden. Das erste Salz wird in wasserfreier Form entweder mit dem Zement vermahlen, oder in dem zum Anmachen des Betons dienenden Wasser gelöst. Der Gipsstein wird dem Zement zugemahlen oder auf der Baustelle zugemengt.
  • Die Beimischung sowohl des Chlorkalziums als des Gipssteines zum Zement sind an sich nichts Neues. Beide Salze werden schon seit längerer Zeit in der Zementfabrikation benutzt, um schnell bindende Zemente langsam bindend zu machen. Das Chlorkalzium insbesondere dient zur Erhöhung der Anfangsfestigkeit und zur Beseitigung des Gipstreibens. Man weiß ferner, daß beide Salze, im Übermaß dem Zement zugesetzt, Treiben in ihm hervorrufen. Neu ist jedoch die Erkenntnis, daß man diese Salze in wirksamer Weise auch zur Verringerung des Schwindens von Beton benutzen kann.
  • Das Maß des Zusatzes ist abhängig nicht nur ,@ von der chemischen Zusammensetzung des Zementes und der Verarbeitungsweise der Betonmischung, z. B. dem Wasserzusatz, sondern auch von der Natur der Zuschläge (Kies, Schlackensand u. dgl.) und entzieht sich der Berechnung, läßt sich aber, und zwar in einfacher Weise, nach den Feststellungen des Erfinders auf dem Versuchswege, nämlich gemäß den Ergebnissen von Feinmessungen der Länge von Versuchskörpern mit wechselndem Gehalt an diesen Salzen soweit regeln, daß am Beton weder Treib- noch Schwindrisse auftreten, sondern gerade das Schwinden durch ein entsprechendes Schwellen ausgeglichen wird. Bei einem Eisenportlandzement hat sich beispielsweise durch Messungen mittels eines Komparators die Anwendung einer 5 prozentigen Chlorkalziumlösung als Anmachwasser zur Erreichung des vorgenannten Zwecks als geeignet erwiesen, ebenso ein Zusatz von 3 Prozent Gipsstein. Bei einem Hochofenzement und Portlandzement blieb die Wirkung des Chlorkalziums aus, bei ihnen wurde das Ziel durch Beimischung eines Gipszusatzes von 7 Prozent bzw. 3,5 Prozent erreicht. Wird die Schwellung des Betons innerhalb der Grenzen gehalten, in denen sich sonst das Schwinden bewegt, so findet weder eine Schädigung etwaiger Eiseneinlagen noch der Festigkeit statt. Häufig sind sogar beträchtlichere Steigerungen der Festigkeit als Folgen des Salzzusatzes zu beobachten, Auch ist nicht zu befürchten, däß der Beton bei eingespannten Bauteilen als Folgen der Schwellung Rißbildung zeigt; denn die Schwellung äußert sich als Druckspannung, die der Beton vermöge seiner hohen Druckfestigkeit leicht verträgt, während er bekanntlich Zugspannungen des Schwindens wegen seiner geringen Zugfestigkeit meist nicht aushält. 1`)a keine Sehwindrisse mehr den Atmosphärilien den Zugang zu den Eiseneinlagen gestatten, so bleiben diese auch dauerna _ unverändert und rostfrei.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung eines schwindrißfreien Betons, dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund der Ergebnisse besonders vorzunehmender Feinmessungen dem Zement oder der Betonmischung soviel Rohgips oder Chlorkalzium öder andere Zuschläge mit ähnlichen Wirkungen einverleibt werden, daß leichte Schwellungen auftreten, welche die sonstige Verkürzung durch Schwinden gerade aufheben, oder an dessen Stelle ein entsprechend großes Schwellen setzen.
DE1920330784D 1920-01-29 1920-01-29 Verfahren zur Herstellung eines schwindrissfreien Betons Expired DE330784C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018772B (de) * 1952-10-29 1957-10-31 Wilhelm Biek Verfahren zur Herstellung von grossformatigen rissefreien Porenbeton-Bauteilen
DE3644678A1 (de) * 1986-12-30 1988-07-14 Hoelter Heinz Verfahren zur herstellung von versatzmaterial aus produkten der so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)/no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-simultan-rauchgaswaesche

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018772B (de) * 1952-10-29 1957-10-31 Wilhelm Biek Verfahren zur Herstellung von grossformatigen rissefreien Porenbeton-Bauteilen
DE3644678A1 (de) * 1986-12-30 1988-07-14 Hoelter Heinz Verfahren zur herstellung von versatzmaterial aus produkten der so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)/no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-simultan-rauchgaswaesche

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