DE542587C - Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge

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DE542587C
DE542587C DESCH90289D DESC090289D DE542587C DE 542587 C DE542587 C DE 542587C DE SCH90289 D DESCH90289 D DE SCH90289D DE SC090289 D DESC090289 D DE SC090289D DE 542587 C DE542587 C DE 542587C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe, welche auf der Basis von Sulfitcelluloseablauge aufgebaut ist.
  • Man hat vielfach versucht, zur Herstellung von schwarzer Druckfarbe die Abfalllauge der Sulfitcellulosefabrikation zu verwenden. Indessen hat sich diese Maßnahme trotz der damit verbundenen erheblichen Verbilligung der Druckfarbe nicht einbürgern können, da nach dem bisher üblichen Verfahren der fertigen Ware erhebliche Mängel anhafteten. Insbesondere hat es sich herausgestellt, daß die Gelatinedruckwalze unter der Wirkung der Sulfitcelluloseablauge schrumpfte, riß und somit eine erheblich kürzere Lebensdauer besaß als bei Verwendung anders hergestellter Druckfarben.
  • Die vorliegende-Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die geschilderten Mißstände einmal durch den Säuregehalt der Sulfitabla.uge und überdies durch die in ihr in stets wechselnden Mengen enthaltenen Stoffe, wie Kalk, Eisen und Gerbstoff usw., hervorgerufen werden. Die Erfindung sieht demnach einmal in bekannter Weise eine Neutralisation der Ablauge und außerdem eine Unschädlichmachung der die Walzenmasse ungünstig beeinflussenden Stoffe, wie Erdalkalien, Schwermetalle, Gerbstoffe usw., vor. Diese erfolgt durch Beigabe von öl- und Fettseifen in verhältnismäßig geringen Mengen, die die schädlichen Stoffe, wie Kalk, Eisen, Gerbstoff usw., zum Teil umhüllen, jedenfalls ihre schädliche Wirkung aufheben und somit eilte kostspielige und umständliche Beseitigung oder Ausfällung dieser Bestandteile vor Verwendung der Sulfitablauge ersparen.
  • Erfindungsgemäß geht man folgendermaßen vor: Die eingedickte Sulfitablauge von etwa 35 bis q.0° B6 wird mit Alkalien, z. B. Ammoniak, neutralisiert und darauf mit Wasser bis zu einem erwünschten Grad verdünnt bzw. eingestellt. Dieser Lauge werden sodann bis zu to % des Schutzstoffes zugegeben. Hierauf erfolgt ein Zusatz von Mineralölen, z. B. amerikanisches Erd- bzw. Steinöl, mit welchem die Masse bis zur Bildung einer Emulsion verrührt wird. Danach wird Ruß und gegebenenfalls Teerblau, ferner Leinöl oder ein anderes trocknendes Mittel und Bleiglätte sowie Glyzerin zugegeben und das gesamte Gemenge einige Zeit im Rührwerk verarbeitet. Die so hergestellte Farbe besitzt die oben gekennzeichnete Eigenschaft und hat zugleich den Vorteil, in ihrer Herstellung viel billiger zu sein als die bisher üblichen Farben.
  • Der erfindungsgemäße Zusatz von Schutzkolloiden, wie z. B. öl- oder Fettseife, hat nichts mit der bereits bekannten Verseifung der Sulfitcellulose selbst zu tun; wobei es sich um die Aufhebung der Wasserlöslichkeit der Farbe handelt, welche gerade dadurch erreicht wird, daß durch den Verseifungsprozeß alle in der Sulfitcellulose vorhandenen hochmolekularen Stoffe irreversibel koaguliert werden. Die so niedergeschlagenen Stoffe können daher .auch Ruf die Druckwalze keinerlei Schutzwirkung mehr ausüben. Demgegenüber werden nach der vorliegenden Erfindung gerade Schutzstoffe hinzugefügt, während die ursprünglichen Bestandteile der Ablauge lediglich, so weit nötig, neutralisiert werden, ohne im übrigen in ihrer chemischen und physikalischen Struktur eine Veränderung zu erleiden. Beispiel Etwa 3o kg Sulfitablauge vom spezifischen Gewicht 1,32 bis 1,38 werden einem Neutralisationsprozeß unterworfen und mit 5 0/0 Wasser verdünnt. Hierzu werden etwa 3 kg ölseife als Schutzkolloid zugegeben, sodann etwa 40 1 Mineralöl, und bis zur vollständigen Emulgierung verrührt. Danach erfolgen Zusätze von Ruß, Teerblau, Silkativ und Glyzerin in üblichen Mengen, worauf die ganze Masse gründlich verrührt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer die Farbwalze nicht angreifenden Druckfarbe unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge als Ausgangsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauge ihrer die Walzenmasse schädigenden Wirkung durch Abstumpfung der Säure und durch Zugabe geringer Mengen von Öl- und Fettseifen beraubt wird.
DESCH90289D 1929-05-11 1929-05-11 Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe unter Verwendung von Sulfitcelluloseablauge Expired DE542587C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753137C (de) * 1942-02-08 1954-02-01 Ruckelshaussen & Co F Verfahren zum Herstellen oelfreier Tiefdruckfarben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE753137C (de) * 1942-02-08 1954-02-01 Ruckelshaussen & Co F Verfahren zum Herstellen oelfreier Tiefdruckfarben

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