DE407848C - Druckfarbe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Druckfarbe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE407848C
DE407848C DEC32558D DEC0032558D DE407848C DE 407848 C DE407848 C DE 407848C DE C32558 D DEC32558 D DE C32558D DE C0032558 D DEC0032558 D DE C0032558D DE 407848 C DE407848 C DE 407848C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
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Description

  • Druckfarbe und Verfahren zu ihrer Herstellung. Bei der Herstellung von Druckfarben spielen die Kosten für das zur Anwendung gelangende Bindemittel eine wesentliche Rolle. Vorlegende Erfindung bezweckt eine Verbilligung der Herstellungskosten und erreicht diesen Zweck dadurch, daß als Bindemittel ein lästiges Abfallprodukt der Sulfitzellul,osefab:rikation, nämlich die Sulfitzelluloseablauge, benutzt wird. Dieses Produkt, welches eine sehr komplizierte Zusammensetzung hat, besitzt u. a. als Bestandteile Stoffe harz- und eiweißähnlichen Charakters, welche bekanntermaßen ein bedeutendes Bindevermögen besitzen. Dieses den Harz- und Eiweißbestandteilen eigene Bindevermögen überträgt sich bei Benutzung der Sulfitabfallauge als Farbbindemittel auf den gesamten Farbkörper, so daß derselbe ein gutes Haftvermögen für beliebige Unterlagen erhält.
  • Da die Sulfitablauge in dem Zustande, in welchem sie in der Sulfitzellulosefabrikation entsteht, einen namhaften Säuregehalt besitzt, der für eine Farbe unerwünscht wäre, weil er zerstörend auf das Papier und auf die Maschinenteile wirken würde, so ist erforderlich, die Sulfitablauge vor der Vermischung mit der Farbe einem Neutralisierungsprozeß zu unterwerfen, der beispielsweise durch Zusatz von Alkalien oder Erdalkalien durchgeführt werden kann.
  • Die durch bloße Vermischung der Farbe, beispielsweise Russ, mit der neutralisierten, Sulfitzelluloseablauge und entsprechendes Einengen gewonnene Farbe zeigt die Neigung, beim Erhärten an der Luft eine spröde Beschaffenheit anzunehmen. Um dem zu begegnen, empfiehlt es sich, der Masse hygroskopische Stoffe, wie z. B. Chlorkalzium, schwefelsaures Natrium, Glyzerin u. dgl., zuzusetzen, wodurch die Farbe dauernd geschmeidig bleibt.
  • Die wie vorstehend angegeben zusammengesetzte Farbe ist wasserlöslich. Das ist unter dem Gesichtspunkt der möglichen Wiederverwendung des Druckpapiers ein Vorteil, anderseits aber unter dem Gesichtspunkt der Haltbarkeit des Druckes ein Nachteil. Um die Farbe auch für den normalen Buchdruck in höherem Grade geeignet zu machen, bei dem es auf Haltbarkeit der Farbe ankommt, muß man darauf Bedacht nehmen, die Wasserlöslichkeit der Farbe zu beseitigen. angestellte Untersuchungen haben ergeben, daß die Wasserlöslichkeit in erster Linie mit dem Gehalt der Sulfitzelluloseablauge an harzähnlichen Körpern zusammenhängt. Man muß daher diese Körper unschädlich machen. Das kann so geschehen, daß man die Sulfitzelluloseablaug@e-vor der Vermischung mit dem Farbstoff einem Verseifungsprozeß unterwirft. Die harzähnlichen Stoffe setzen sich dabei zu Harzseifen um, welche ebenfalls klebrige Konsistenz besitzen und insofern die Fähigkeit der Sulfitzelluloseablauge, als Farbbindemittel zu dienen, nicht beeinträchtigen.
  • Die Verseifung der harzähnlichen Stoffe kann in an sich üblicher Weise, z. B. durch Zusatz von Alkalien, Erdalkalien, kohlensauren Alkalien oder Erdalkalien, Metalloxyden usw., geschehen. Die einem Verseifungsprozeß unterworfene Sulfitzelluloseablaug-e ergibt bei Verwendung als Farbbindemittel ein Produkt, dessen Wasserlöslichkeit nicht mehr besonders groß ist. Um die Wasserlöslichkeit vollends zu beseitigen, kann man der Farbmasse noch besonders wasserabstoßende Mittel, nämlich Wachs und Öl, zusetzen. Dieser Zusatz läßt sich nach Herausschaffung der harzähnlichen Stoffe aus der Sulfitzelluloseablauge in sehr bequemer Weise und durchaus erfolgreich durchführen, während der gleiche Zusatz zu der Lauge, welche einer Verseifung nicht unterworfen war, zu Klümpchenbildungen in der Masse führt, welche die Verarbeitung zu einem völlig homogenen, unfühlbaren Material erschwert.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSP@RÜCHE:-i. Druckfarbe, dadurch gekennzeichnet. daß sie als Bindemittel neutralisierte Sulfitzellulos:eablauge enthält.
  2. 2. Druckfarbe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt an hygroskopischen Stoffen besitzt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Druckfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß man neutralisierte Sulfitzelluloseablauge mit verseifenden Mitteln behandelt und darauf mit Farbkörpern vermischt zum Zweck der Erzielung einer Farbe von verminderter Wasserlöslichkeit. q. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die der Verseifung unterworfene, neutralisierte Abfalllauge vor der Vermischung mit der Farbe mit wasserabstoßenden Mitteln (Wachs und Öl) versetzt.
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