AT131111B - Verfahren zur Herstellung von geleimtem Papier. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geleimtem Papier.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von geleimtem Papier. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papier, nach welchem ein Füllmittel, eine leimende Paraffin enthaltende Emulsion und gewünschtenfalls Alaun in dem Papierbrei mit dem Fasermaterial gemischt M erden, und besteht darin, dass als Füllmittel ein Karbonatfüllstoff, z. B. Kalziumkarbonat oder Kalziumkarbonat   Magnesiumhydroxyd verwendet   und das Leimen durch die Paraffinemulsion bewirkt wird. 



   Es ist bekannt, Kalziumkarbonat oder Kalziumkarbonat-Magnesiumhydroxyd zum Füllen von Papier zu verwenden und in Verbindung mit diesen leimende Mittel zu benutzen, doch ist bisher noch kein Weg gezeigt worden, die Leimung eines mit Karbonaten gefüllten Papieres im Papierbrei (Zeug) im Holländer erfolgreich   durchzufuhren. Die Herstellung von Kalziumkarbonat Magnesiumhydroxyd   ist im D. R.   P. Nr. 430217   und V.   St. A. Pat. Nr. 1415391 beschrieben   und dessen Verwendung als Farb- 
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 Papier keine Erwähnung getan. 



   Die gemäss der Erfindung zum Leimen von mit Karbonaten gefülltem Papier mit Erfolg verwendete Paraffinemulsion stellt eine Suspension sehr kleiner Teilchen von Paraffin in   einer v ässerigen   oder einer mit Wasser sich mischenden Flüssigkeit dar, die ein Emulsionsmittel enthält, d. i. ein Material oder Materialien, die die Vereinigung der feinen Paraffinteilehen verhindern. 



   Es wurde, gefunden, dass   Paraffinemulsionen,   insbesondere im verdünnten Zustande, durch eine   Suspension von Karbonatfüllmitteln ausgeflockt werden. Unter #Ausflocken" wird wohl im allgemeinen   die Ausscheidung eines Stoffes aus seiner kolloidalen Lösung verstanden, doch kann auch hier von einer solchen gesprochen werden, da das Paraffin in fein verteiltem Zustande in der Emulsion gegenwärtig ist. wenngleich die Grösse der Partikelchen in der Emulsion wahrscheinlich nicht so gering ist wie im Falle einer Kolloidlösung. Die physikalische Wirkung jedoch, die in dem Zusammenballen oder der   Agglo-   meration der beiden Stoffe, Paraffin und Karbonatfüllmittel, besteht, ist   wahrscheinlich ganz ähnlich   
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  Diese Flockenbildung wird bei der vorliegenden Erfindung in einem Falle auch praktisch nutzbar gemacht. Der durch die Flockenbildung sich ergebende Niederschlag ist ein Komplex von Paraffin und dem Kar-   bonatfillstoff.   Unter "Komplex" ist eine   physikalische oder chemische Verbindung   oder beides zusammen gemeint. Dieser Komplex erweist sich als gänzlich stabil oder beständig, was ihn insbesondere zur   Verw endung   bei der Papiererzeugung geeignet macht. Wenn die Mengen von verdünnter Paraffinemulsion und an wässeriger Suspension des Karbonatfiillmittels denjenigen entsprechen, die bei gewissen Sorten von geleimten, Füllmittel aufweisenden Papier angewendet werden,   \, end   also z.

   B. 25 Teile Karbonatfüllstoff (trockene Basis) und drei Teile Paraffin (in   emulgierter   Form) miteinander gemischt werden und der sich ergebende   flockige Niederschlag von   der überschüssigen Flüssigkeit abgesondert 
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Bevor in die ausführliche Beschreibung der Erfindung eingegangen wird. erscheint es wünschen- wert, gewisse Ausdrücke und Benennungen, die vorher schon gebraucht wurden oder erst später vor-   kommen. aufzuklären   oder zu definieren. So wird   unter #Paraffin" ein Paraffinwachs   verstanden. das bei gewöhnlicher oder Zimmertemperatur fest ist.

   Es ist nicht beabsichtigt, sieh dabei nur auf Paraffin-
Kohlenwasserstoffe zu   beschränken,   da in dem Worte auch alle Kohlenwasserstoffe   wachsartiger Natur   enthalten sein können, hauptsächlich unverseifbare und neutrale auch saure oder alkalische Substanzen bei gewöhnlicher   Temperatur- und Druckverhältnissen,   ob sie nun   von Petroleum, bituminösem Schiefer.   



  Lignit, Erdwachs oder andern natürliehen oder künstlichen Grundstoffen stammen. Materialien pechartiger Natur sollen jedoch in dem Worte.. Paraffin" nicht inbegriffen sein. 



   Der Ausdruck Papier"soll im breiten Sinne verstanden werden, er soll Erzeugnisse aller Typen ohne Rücksicht auf Gewicht und   Dicke einschliessen,   die als wesentlichen Bestandteil ein präpariertes Fasermaterial enthalten und geeignet sind, sich auf einer   Papier- oder Pappenmasehine irgendwekhef   Art und Form verarbeiten zu lassen. 



   Unter., Kolophonium" soll nicht nur das natürliche Produkt. sondern auch eine synthetische Harzsäure oder Harzsäuren verstanden werden. 



     Die Benennung #Kolophoniumleim" bezeichnet irgendein Material,   das durch Einwirkung einer alkalischen Substanz, im allgemeinen in wässeriger Lösung, auf Kolophonium entsteht, ohne   Rücksicht   auf die genaue Zusammensetzung des Produktes oder auf den Grad der Verseifung oder auf die   verändert-   liehe Zusammensetzung, die verschiedene Proben oder Muster haben können. 



   Die   Bezeichnung #Alkali-Metall" soll   in sich   schliessen     auch.. Ammonium".   
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 mit frisch gekoehtem destilliertem Wasser etwa eine Stunde lang innig verrührt werden, solchem Wasser einen pro Hundert-Wert   grösser   als   7#0   verleihen, die also auf der alkalisehen Seite des neutralen Punktes sich befinden und   Kohlendioxvdgas abgeben, wenn   sie in   Berührung     mit wässerigen Mineralsäuren, wie   Salzsäure, gebracht werden. Zu den Füllstoffen dieser Gruppe gehört Kalziumkarbonat. von dem der Kalkschlamm eine Form darstellt.

   Kalziumkarbonat, basisches Magnesiumkarbonat, Kalziumkarbonat   Magnesiumhydroxyd   und andere hauptsächlich   wasserunlösliche   neutrale oder   basisehe Karbonate   der alkalischen Erdmetalle (in welchem Ausdruck auch Magnesium eingeschlossen   ist),   oder   Zusammen-   setzungen, Doppelsalze oder physikalisch verbundene Mischungen von jenen mit einem oder mehreren 
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 Dolomitkalk ; dieser gelöschte Dolomitkalk wird sodann in Gegenwart von Wasser mit Natriumkarbonat behandelt, bis sein Kalziumgehalt zur Gänze in Kalziumkarbonat umgewandelt ist.

   Das bei dieser Reaktion sich ergebende Material zeigt die erfahrungsgemässe Zusammensetzung von Kalziumkarbonat Magnesiumhydroxyd   :   ob dies eine chemische Verbindung oder ein physikalisches Gemenge darstellt, wurde nicht genau festgestellt. 
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 die aus Fasermaterial oder anderm Material, wie   Papierüberzugbestandteilen   oder ähnlichen, bestehen und eine oder mehrere Zusammensetzungen der erwähnten Art enthalten. 



   Unter der Bezeichnung Altpapier-Vorrat"ist von der   Druckerschwärze   befreites Papier gemeint, nach Wunsch gebleicht oder nicht, wie es   gewöhnlieh,   z. B. für Buch- und Magazinpapier, verwendet wird. 



   Nach einem   Ausführungsbeispiel   der Erfindung wird dem im Holländer befindlichen Fasermaterial eine geeignete Menge Paraffinemulsion zugesetzt und sodann Karbonatfüllstoffe. worauf das Ganze 
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 stoffe. Man setzt sodann Alaun zu, welcher eine grössere Haltbarkeit der verschiedenen Ingredienzien in dem Papier ermöglicht. 



   Obgleich dies eine praktische Methode zur Herstellung geleimten, mit Karbonatfüllmitteln versehenen Papiers ist, so kann man in gewissen Fällen, wegen der dabei sich ergebenden Sparsamkeit der verwendeten Emulsion, eine andere   Ausführung   des Verfahrens vorziehen, indem das Füllmittel dem   Fasergemiseh   erst zugesetzt wird, nachdem der   Niedersehlag der   Emulsion durch den Alaun bereits vor 
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 Zusatz erwünscht ist) mit dem Fasermaterial in dem Holländer, gibt dann Alaun dazu und mischt das Ganze ausreichend lang zur Vollendung der   Ausfällung   und setzt dann erst den Füllstoff   zu.   

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   In einigen Fällen ist jedoch die letztere Arbeitsweise nicht ausführbar, besonders wenn Bruchpapier, also Papierfetzen, die   KarbonatfuUmittel   enthalten, verwendet wird ; man kann dann, wenn gewünscht, den Papierbruch vor dem Alaun zusetzen und in der Folge den Rest des Füllmittels. 



   Färbemittel und anderes Material werden wie üblich, in dem Holländer zugesetzt. 



   Nach einer ausreichenden Behandlung im Holländer   durchwandert   das Gemisch die verschiedenen andern bei der   Papiererzeugung   gebräuchlichen Vorrichtungen, bis zu der Stelle, wo es vorbereitend verdünnt ist, um auf den die Papierbahn formenden Teil der Papiermaschine zu gelangen. Von dort durchlauft das Papier die üblichen   Trocken- und andern Vollendungseinriehtungen.   



   Das so hergestellte Papier ist dem gewöhnlichen mit Harz geleimten Papier ähnlich und kann bei normaler Betrachtung von diesem nicht leicht unterschieden werden. Das Papier ist zur Verwendung für irgendwelche Zwecke, für die man gewöhnlich geleimtes Papier verwendet, geeignet, z. B. für Druckereien od. dgl., und kann in weiterer Verwendung auch zur Herstellung von überzogenem Papier benutzt werden. 



   Wenn von dem Papier gesagt wird. dass es geleimt ist, so ist damit gemeint, dass das Papier im 
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 verhältnismässig höheren Prozentgehalt an Paraffin enthalten als für das Leimen erforderlich ist. 



   Zur praktischen Durchführung des Verfahrens kann irgendein übliches Fasermaterial also mechanischer und oder chemischer Brei (Zeug) verwendet werden, ebenso Zeug aus   Altpapiervorrätel1.   



   Bisher war es wirtschaftlich   untunlich,   geleimtes, mit Karbonatfüllstoffen versehenes Papier zu erzeugen. Das neue Verfahren ist ein bequem ausführbares, und es ist auch ökonomisch in der Anwen- 
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   grosser technischer   Vorteil, der in Fachkreisen Beachtung gefunden und eine weit ausgedehnte Verwendung der billigen Karbonatfüllstoffe zur Folge hat. 
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 empfiehlt, wenn hartes Wasser benutzt wird und bzw. oder wenn die faserigen Bestandteile nicht ausreichend gewaschen wurden, um aus ihnen jene   löslichen   Materialien zu entfernen, die dazu beitragen, eine vorzeitige   Ausfällung   des Paraffins zu bewirken. Dies kann zuweilen bei Verwendung einer sonst weniger beständigen Emulsion und von hartem Wasser auch durch Zusatz eines Alkali verhindert werden. 



   Es können verschiedene   Paraffinemulsionen   benutzt werden, doch sind solche Emulsionen vorzuziehen, die durch die Einwirkung von Karbonatfüllstoffen oder von Alaun sich absetzen, z. B. eine Paraffinemulsion, die mit einem seifigen emulgierenden Mittel gemacht ist. Der durch Einwirkung von 
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 emulgierenden Mitteln erzeugt werden, z. B. ölsaurem   Ammonium.     stearinsaurem Natrium. Kolophonium-   leim od. dgl. Für die Praxis wird   Kolophoniumleim   vorgezogen. da er das wohlfeilste der leicht gefärbten verseifbaren Materialien ist. Zeitweilig kann mit Vorteil ein Gemisch von solchen Materialien, z. B. Kolophonium und Montanwachs, verwendet werden.

   Das letztere in geringerem Prozentsatz. Überdies sind jene seifigen Emulsionen, die einen verhältnismässig grossen Gehalt an emulgierenden Mitteln aufweisen, verhältnismässig beständiger oder stabiler und setzen weniger gern Paraffin ab, was zuzeiten Anlass zu Störungen geben mag ; daher ist es vorzuziehen, Emulsionen zu verwenden, deren Gehalt an emulgierende Substanz   verhältnismässig gross   ist. 



   Eine andere Emulsion, die verwendet werden kann. wenn die   Ausfällung   durch Alaun erfolgt, besteht aus Paraffin, das z. B. in einer in bekannter Weise hergestellten Lösung von Natriumsilikat in Dispersion   sieh   befindet. Alaun erzeugt in einer solchen Emulsion einen Niederschlag, der im wesentlichen als Aluminiumsilikat verbunden mit Paraffin anzusehen ist. Bei der Herstellung einer solchen Emulsion mag es manchmal   erwünscht   sein, mit dem im fein verteilten Zustand befindlichen Paraffin andere Materialien, wie Harz, Montanwachs u. dgl., in Verbindung zu bringen. 



   Selbstverständlich ist es auch   möglich.   gewünsehtenfalls Kolophoniumleim als Zusatz zur Paraffin-   emulsion   zu verwenden. 
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 Methode zur Herstellung solcher Emulsionen passiert geschmolzenes Harz und eine Seifenlösung, wie   ölsaures   Ammonium, solch eine geeignete Vorrichtung. Nach einer andern, vorteilhafteren Art schmilzt man das verseifbare Mittel, wie Harz. zusammen mit dem Paraffin und mischt die flüssige Masse mit einer wässerigen Lösung eines alkalischen Stoffes, eigentlich einer Verbindung oder Verbindungen eines Alkalimetalls, z. B. Natrium. Eine hiezu geeignete Verbindung ist Natriumsilikat, eine andere Natriumhydroxyd.

   Wenn eine Kolloidmühle Verwendung findet, werden angemessene Mengen der heissen Schmelze und der zweckmässig erhitzten alkalischen Lösung vorteilhaft in ununterbrochenem Lauf durch die Einlassöffnung der Mühle eingeführt, an deren Auslass die fertige Emulsion entnommen wird. Das alkalische Mittel bewirkt die teilweise oder völlige Verseifung des verseifbaren Stoffes, wie Harz. und das Paraffin 

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 des Gewichts des verwendeten Harzes gefunden. Natürlich kann diese Menge entsprechend dem gewiinsehten Grad der Verseifung des Harzes in weiten Grenzen   geändert   werden.

   Die Konzentration der alkalischen Lösung soll derart sein, dass die von der Mühle entnommene fertige Emulsion etwa 30 bis   40%   feste Bestandteile aufweist, welche Grenzen jedoch nicht im   einschränkenden   Sinne angegeben sein sollen. Das Verhältnis von verseifbarem Material, wie Harz, zu dem Paraffin kann innerhalb weiter Grenzen liegen, und es wird hiefür auch kein bestimmtes   einsrhränkendes   Mass angegeben. Es wurde jedoch beispielsweise in einem Falle gefunden, dass mit einer Emulsion, die 30 Teile Paraffin auf 70 Teile Harz enthält, zufriedenstellend gearbeitet werden kann. 



   Nachstehend sind drei   Ausführungsbeispiele bezüglich   der zu   veTY, endenden 1Iengen   der einzelnen Materialien angeführt. 
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<tb> 
<tb> 



  1. <SEP> Fasermaterial <SEP> (zur <SEP> Hälfte <SEP> Sulphitbrei, <SEP> zur <SEP> Hälfte <SEP> Sodabrei <SEP> oder <SEP> Zeug,
<tb> lufttrockene <SEP> Basis) <SEP> .............................................. <SEP> 1700 <SEP> Gewichtsteile.
<tb> 



  Paraffinemulsion <SEP> (seifige <SEP> Paraffinemulsion, <SEP> trockene <SEP> Basis)............ <SEP> 40
<tb> Alaun <SEP> ............................................................ <SEP> 60
<tb> Karbonatfüllstoff <SEP> (Kalziumkarbonat, <SEP> Magnesiumhydroxyd, <SEP> trockene <SEP> Basis) <SEP> 300
<tb> 11. <SEP> Fasermaterial <SEP> (gleiche <SEP> Teile <SEP> von <SEP> Sulphit-, <SEP> Sodabrei <SEP> und <SEP> Altpapier, <SEP> lufttrockene <SEP> (Basis) <SEP> 1760 <SEP> 
<tb> Paraffinemulsion <SEP> 40
<tb> Alaun <SEP> ............................................................ <SEP> 75 <SEP> 
<tb> Karbonatfullstoff <SEP> 240
<tb> III.

   <SEP> Fasermaterial <SEP> (zur <SEP> Hälfte <SEP> Sulphit-, <SEP> zur <SEP> Hälfte <SEP> Sodabrei, <SEP> lufttrockene <SEP> Basis) <SEP> 1500 <SEP> "
<tb> Paraffinemulsion <SEP> 60
<tb> Karbonatfrillstoff <SEP> 500
<tb> Alaun <SEP> ............................................................ <SEP> 75 <SEP> #
<tb> 
 
Bei der Herstellung von im wesentlichen ungeleimten Papier kommt es häufig vor, dass   man, um   die Arbeitsbedingungen an der Maschine zu verbessern (Kontrolle der Schaum-und   Knotenbildung od. dgI.),   in das   Fasergemiseh   eine kleine Menge Leim einbringt, die jedoch zu gering ist. um einen wesentlichen Grad der Leimung des Papiers zu   bewirken.

   Diese Massnahme   ist jedoch   untunlieh   bei der Herstellung ungeleimten, Karbonatfüllstoffe enthaltenden Papiers, wenn Harzleim verwendet wird. Bei   Anwen-   dung des Verfahrens gemäss der Erfindung, bei welchem die Emulsion nur in so geringer Menge verwendet wird, dass sie keinen   esentlicnen   Grad der Leimung des Papiers bewirkt, werden dadurch trotzdem die vorteilhaften Wirkungen der früher erwähnten Zugabe geringer Leimmengen, wie sie manchmal bei der Herstellung ungeleimten Papieres vorkommen, hier auch erhalten. Es fällt somit die Herstellung von Karbonatfüllstoffe enthaltenden Papier, bei der Paraffinemulsion in einer für die Leimung des Papiers im wesentlichen unzureichende Menge angewendet wird, in den Bereich der vorliegenden Erfindung. 



   Anstatt Alaun können auch andere Stoffe ähnlicher Natur,   wie andere Aluminiumsalze, Schwefel-     säure,     Natriumbisulfat   od. dgl. verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von geleimtem Papier, nach welchem ein Füllmittel, eine   leimende,   Paraffin enthaltende Emulsion und gewünschtenfalls Alaun in dem Papierbrei (Zeug) mit dem Fasermaterial gemischt werden dadurch gekennzeichnet, dass als Füllmittel ein Karbonatfüllstoff, z. B. Kalziumkarbonat oder   Kalziumkarbonat Magnesiumhydroxyd, verwendet   und das Leimen durch die Paraffinemulsion bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Karbonatfüllstoff verwendete Paraffinemulsion eine an sieh bekannte seifige Paraffinemulsion ist, die Paraffin und Harzseife oder Paraffin und Harzseife in Verbindung mit Montanwachs enthält.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion und der Karbc. natfüllstoff in dem Faserbrei vor dem Alaunzusatz gemeinschaftlich zu einem Komplex ausgeflockt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Earbonatfüllmittel dem Faserbrei nach der Fällung der Emulsion durch den Alaun zugesetzt wird.
AT131111D 1929-06-12 1929-06-12 Verfahren zur Herstellung von geleimtem Papier. AT131111B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962660C (de) * 1951-04-18 1957-04-25 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von geleimtem Papier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE962660C (de) * 1951-04-18 1957-04-25 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von geleimtem Papier

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