DE2420900A1

DE2420900A1 - Emulgatoren fuer wasser-in-oel emulsionen

Info

Publication number: DE2420900A1
Application number: DE2420900A
Authority: DE
Inventors: Leroy L Carney
Original assignee: Halliburton Co
Current assignee: Halliburton Co
Priority date: 1973-05-01
Filing date: 1974-04-30
Publication date: 1974-11-21
Also published as: IT1010089B; FR2227897B1; DE2462436B2; DE2420900C2; US4108779A; GB1467841A; FR2227897A1; DE2462436C3; NL7405570A; CA1023239A; DE2462436A1; NO793203L

Description

· '■·~'¹' Hannover, den JO. April 1974

Betr.: H 427/g - Anmelder: Firma HALLIBURTON Company

Drawer 1431

DUNGAH, Oklahoma 73533 U. S. A.

" Emulgatoren für Wasser-in-Öl Emulsionen"

Die Erfindung "betrifft Emulgatoren für die Herstellung von Wasser-in-01 Emulsionen, die Verwendung dieser Emulgatoren zur Herstellung von Bohrflüssigkeiten sowie mit Hilfe dieser Emulgatoren hergestellte Bohrflüssigkeiten.

Die erfindungsgemäßen Emulgatoren sind freifließende Pulver, welche grundsätzlich Oleylamid enthalten, das auf einem festen Träger adsorbiert ist.

Bohrschlämme vom Typ der Ol-Wasser Emulsionen werden mit Vorteil in der Ulf or der Industrie "beim Bohren seit vielen Jahren angewandt. Solche Emulsionsbohrfluide besitzen zahlreiche Vorteile gegenüber üblichen Bohrflüssigkeiten oder Bohrschlämmen, z. B. ermöglichen sie höhere Bohrgeschwindigkeiten, längere Lebenszeiten für die Bohrer und bessere Bedingungen im Bohrloch usw.. Die am häufigsten verwendeten Emulsionsbohrfluide sind vom Öl-in-Wasser-Typ, in welchem das Öl die dispergierte Phase und Wasser die kontinuierliche Phase darstellen. Invertierte Emulsionen oder Wasser-in-Öl-Emulsionen, in denen das Öl die kontinuierliche Phase und das Wasser die dispergierte Phase sind, wurden ebenfalls mit Vorteil eingesetzt. Jedoch sind solche invertierten Emulsionen als Bohrfluide bislang relativ teuer gewesen, und sie erforderten eine

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scharfe I/berwacImng bei ihrer Herstellung und Anwendung. Darüber hinaus waren solche Wasser-in-Ol Emulsionen bislang bei hohen Temperaturen instabil, d. h. die Emulsionen wandelten sich bei Temperaturen oberhalb etwa 93 ⁰^ iⁿ ol-in-Wasser Emulsionen zurück oder brachen auf und trennten sich auf, fernerhin blieben diese Emulsionen bei litmperaturen oberhalb etwa 260 ⁰C im allgemeinen nicht mehr flüssig. Weiterhin führte die rasche Zugabe von das spezifische Gewicht erhöhenden Materialien zu vorbekannten Bohrfluiden von "Invertemulsionen" oft dazu, -daß die i'luide hochviskos wurden und/oder aufbrachen und sich auftrennten.

Die Emulgatoren, !«.reiche zur Herstellung der vorbekannten Bohrfluide vom Invertemulsionstyp verwendet wurden, enthielten im allgemeinen sowohl feste als auch flüssige Komponenten oder Zusatzstoffe, welche getrennt transportiert und am Herstellungsort der Emulsion vermischt werden mußten.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung verbesserter Emulgatoren für Wasser-in-Ul Emulsionen, d. h. verbesserter Bohrfluide vom Invertemulsionstyp, welche ausgezeichnete Temperaturstabilität und die anderen gewünschten Eigenschaften besitzt.

Die verbesserten Wasser-in-öl Emulsionen werden durch die Verwendung der erfindungsgemäßen, neuen Emulgatoren hergestellt, Xfeiche einzigartige, freifließende Pulver sind. Diese Emulgatoren können zur Herstellung von Invertemulsionen aus frischem Wasser oder Salzlösungen und einer Vielzahl von Ölen verwendet werden. Darüber hinaus können die verbesserten Emulsionsbohrflüssigkeiten, welche mit den erfindungsgemäßen Emulgatoren hergestellt wurden, mittels einer Vielzahl der konventionellen, das spezifische Gewicht erhöhenden Materialien mit hohen Eaten schwerer gemacht werden, ohne daß hierbei nachteilige Ergebnisse auftreten.

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Die erfindungsgemäßen Emulgatoren zeichnen sich dadurch aus, daß sie grundsätzlich Oleylamid enthalten, das auf einem gepulverten, festen Träger adsorbiert ist, der aus der aus Kalk und Diatomeenerde bestehenden Gruppe ausgewählt ist, wobei das Oleylamid in einer Menge im Bereich von etwa Ί Gew.-% bis etwa 20 GeWo-% vorhanden ist. Der in der Beschreibung verwendete Ausdruck "Kalk" bedeutet sowohl Calciumoxid, Calciumhydroxid, Magnesiumoxid oder Mischungen der zuvor genannten Verbindungen.

Ein besonders bevorzugter Emulgator gemäß der Erfindung besteht aus Oleylamid und dimerisierter ölsäure, welche auf einem pulverförmigen Träger in Form von Kalk oder Diatomeenerde adsorbiert sind, und wobei das Oleylamid in einer Henge im Bereich von etwa 1 Gew_e-% bis etwa 20 Gew.-% des Emulgators und dimerisierte Ölsäure in einer Menge im Bereich von etwa 2 Gew_e-% bis etwa 20 GeWo-% des Emulgators vorliegen.

Das erfindungsgemäß verwendbare Oleylamid kann durch Kondensation des Reaktionsproduktes von Ölsäure und Diäthanolamin hergestellt werden. Es setzt die Grenzflächenspannungen zwischen dem öl und dem Wasser in einem solchen Ausmaß herab, daß das Gemisch beim Rühren bzw» Inbewegunghalten sehr leicht eine Wasser-in-Öl Emulsion bildet, die stabile Eigenschaften aufweist. Bei Konzentrationen des Oleylamids im Emulgator unterhalb von 1 Gew»-% ergibt sich nur eine geringe Verminderung der Grenzflächenspannungen, wenn der Emulgator zu öl und Wasser hinzugesetzt und hiermit vermischt wird. Bei Oleylamidkonzentrationen oberhalb von etwa 20 Gew.-°/o im Emulgator ergibt sich eine zu starke Dispersion der dispergierten Wasserphase.

Die dimerisierte Ölsäure in der Emulgatorzusammensetzung wirkt dahin, daß der hiermit hergestellten Wasser-in-Öl Emulsion thixotrope Eigenschaften erteilt werden. Ohne thixotrope

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Eigenschaften kann die Zugabe von das spezifische Gewicht erhöhenden haterialien zu der Emulsion nicht in zufriedenstellender Weise durchgeführt werden., Bei einer Konzentration an dimerisierte ölsäure von xfeniger als etwa 2 Gew.-^o in dem Emulgator werden der hergestellten Emulsion keine thixotropen Eigenschaften erteilt, und bei Konzentrationen von größer als etwa 20 Gew.-^o in der Emulgatorzusamraensetzung werden die erxfünschten Eigenschaften des Freifließens hiervon herabgesetzt;. Um die Gesamt .kosten der Emulgatorzusammensetzung herabzusetzen, kann nicht-destillierte, dimerisierte Ölsäure anstelle von reiner, dimerisierter Ölsäure verwendet xverden_o

Wie bereits zuvor beschrieben, xfirkt das Oleylamid zur Herbeiführung einer Verminderung der Grenzflächenspannungen zxiisehen dem Wasser und dem Ol unter Bildung der gewünschten Wasser-in-Cl Emulsion,, Obwohl jedoch Oleylamid leicht Emulsionen bildet, wenn sowohl reines Wasser als auch wenn Calcium- und Hagnesiumsalzlösungen verxtfendet werden, wurde gefunden, daß Oleylamid bei der Bildung von Wasser-in-Ül Emulsionen unter Verwendung von Matriuoichloridsalzlösungen nicht so leistungsfähig wie gewünscht ist_o Um eine Emulgatorzusammensetzung zu schaffen, welche zur Herstellung von besseren Wasser-in-Öl Emulsionen gemäß der Erfindung unter Verwendung von NatriumchloridSalzlösungen wie auch von anderen Salzlösungen verwendet xirerden kann, wird Ölsäure in den Emulgator in einer Menge im Bereich von etwa 3 Gew.-% bis etxm 40 Gexir.-% des Emulgators eingegeben. Bei einer Konzentration unterhalb von etx^a 3 .Gew.-% emulgiert die ölsäure die Natriumchloridsalzlösung nicht wirksam genug, und bei einer Konzentration von oberhalb etx^a 40 % in der Emulgatorzusammensetzung x-ferden die Eigenschaften des Freifließens der Zusammensetzung beeinträchtigt.

Um die Kosten der Emulgatorzusammensetzung herabzusetzen, kann nicht-destillierte, dunkle ölsäure in hischung mit unreiner,

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aus Olein gewonnener Ölsäure anstelle von reiner Ölsäure verwendet werden»

Nicht-destillierte, dunkle Ölsäure enthält etwa 75 % Ölsäure und geringere Mengen von Linolsäure, Linolensäure, ialinitoleinsäure, Palmitinsäure, Myristinsäure, Myristoleinsäure und Stearinsäure_o Unreine, aus Olein gewonnene Ölsäure ist der Rückstand, welcher "bei einem üblichen Ölsäuredestillationsprozeß gebildet wird, und sie enthält Ölsäure wie auch Mengen der anderen, oben genannten Säuren einschließlich einiger dimerisierter Säuren« Vorzugsweise enthält die Emulgatorzusammensetzung nicht-destillierte Ölsäure und aus Olein gewonnene, unreine Ölsäure, wobei diese im Emulgator in gleichen Mengen vorliegen.

Um eine verbesserte Wasser-in-01 Emulsion gemäß der Erfindung herzustellen, welche zur Verwendung als Bohrflüssigkeit oder als Bohrschlamm besonders geeignet ist, kann ein Mittel zur Erleichterung der Dispersion von teilchenförmigem, festem, das spezifische Gewicht erhöhendem Material in Öl in die Emulgatorzusammensetzung eingegeben werden. Eine Vielzahl von konventionellen Dispergiermitteln für das spezifische Gewicht erhöhende Materialien kann mit einem gewissen günstigen Effekt verwendet werden. Beispielsweise sind Dispersionsmittel wie sulfonierte Paraffine, Harzsäuren und Harzseifen, wenn sie zu dem Emulgator in Mengen im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 20 Gew.-% des Emulgators zugesetzt werden, zur Erleichterung der Dispersion von konventionellen, das spezifische Gewicht erhöhenden Materialien wie Calcit, Barit usw. in der gebildeten Invertemulsion wirksam.

Ein besonders geeignetes und bevorzugtes Dispergiermittel, welches erfindungsgemäß angewandt wird, ist ein Produkt, das durch Reaktion von Oleylchlorid mit n-Methyltaurin, Vermischen des entstandenen Oleylamidreaktionsproduktes mit Sulfitzellstoffablaugen in einer Menge im Bereich von etwa 25 "bis etwa 09847/1053

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75 Gew.-% des Gemisches, vorzugsweise in der gleichen Menge, und Sprühtrocknen des Gemiscnes hergestellt wurde. Unter dem in der Beschreibung verwendeten Ausdruck "faulfitzellstoffablaugen" sind Zeilstoffablaugen zu verstehen, welche bei einem Sulfitpapierherstellungsverfahren erzeugt wurden und Ligninsulfonate enthalten. Das entstandene Trockenprodukt wird zu der Emulgatorzusammensetzung in dem oben angegebenen Bereich zugesetzt. Dieses bevorzugte Dispergiermittel ermöglicht es, daß konventionelle, das spezifische Gewicht erhöhende Materialien x-rie teilchenförmigen fester Quarz, Calcit, Barit, Eisenoxid usw. in dem Bohrfluid in Form einer Invertemulsion, welches unter Verwendung der Emulgatorzusammensetzung hergestellt wurde, rasch dispergiert werden. Es wurde gefunden, daß das Dispergiermittel relativ unwirksam bei Konzentrationen von weniger als 0,5 Gew.-70 in der Emulgatorzusammensetzung ist, und daß bei Eonsentrationen von mehr als etwa 20 Gew.-% in dem Emulgator die entstandene Emulsion zu dünn wird, um die das spezifische Gewicht erhöhenden iiaterialien zu tragen.

Damit bei hohen Temperaturen bei den unter Verwendung der erfindungsgemäßen Emulgatorzusammensetzung hergestellten Emulsionen eine Steuerung des Fluidverlust es möglich ist,- kann ein konventionelles, teilchenförmiges, festes Asphaltmaterial zu der Zusammensetzung in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa JO G-ew.-70 der erhaltenen Emulgatormischung zugesetzt werden.

Eine besonders bevorzugte Emulgatorzusammensetzung zur Her-

.en stellung der verbesserten Wasser-in-Ol-Emulsion/ gemäß der Erfindung, welche besonders vorteilhaft als Bohrfluide sind, besteht aus gepulvertem Kalk, der in der Zusammensetzung in einer Menge im Bereich von etwa 60 bis etwa 65 Gew.-$> vorliegt,

im Berexch Gleylamid, das in einer Menge/von etwa 2 bis etwa 5 Gew.-%

vorliegt. Ölsäure, die in einer Menge im Bereich von etwa

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3 bis etwa 30 Gew«-fr vorliegt, dimeiäsierte ölsäure, die in einer Menge im Bereich von etwa 6 bis etwa 12 Gew.-'^ vorliegt, wobei das oben beschriebene, bevorzugte Dispergiermittel zur Erleichterung der Dispersion des teilchenförmigen, festen, das spezifische Gewicht erhöhenden haterials in Öl in dem Emulgator in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa 10 GeWo->ö vorliegt, und wobei teilchenförrniges, festes iisphaltharz in einer Henge im Bereich von etwa 5 bis etwa 1|? Gew„-:?ö vorhanden ist» "Weiterhin ist die in der Emulgatorzusammensetzung verwendete Ölsäure vorzugsweise ein Gemisch von nicht-destillierter Ölsäure und unreiner, aus Olein geiionnener Ölsäure, die in gleichen Kengen vorliegen=

Die am meisten bevorzugte Emulgatorzusammensetzung gemäß der Erfindung besteht aus pulverförmiger)! Kalk, der in der Zusammensetzung in einer henge von/61,b Gew„-% vorliegt, Oleylamid, das in einer Menge von 3?9 Grew„-fr> vorliegt, nicht-destillierter Ölsäure, die in einer Henge von etwa 5,1 Gew.-% vorliegt, unreiner, aus Olein gewonnener ölsäure, die in einer Menge von etwa 5?1 Gew_o-% vorliegt, nicht-destillierter, dimerisierter Ölsäure, die in einer henge von etwa 10,3 Gew«-% vorliegt, einem Dispergiermittel, das durch Vermischen von Oleylamid mit einer gleichen henge von Sulfitzellstoffablauge und Sprühtrocknen des Gemisches hergestellt wurde, wobei dieses Dispergiermittel in einer Menge von etwa 2 Gew.-% vorhanden ist, sowie aus teilchenförmigen!, festem Asphaltharz, das in einer Menge von etwa 12 Gew.-yo vorhanden ist.

Bei der Herstellung der ,erfindungsgemäßen Emulgatorzusarcmensetzungen wird das flüssige Oleylamid auf den gepulverten ivalk oder die Diatonieenerde unter Mischen aufgesprüht, so daß das Oleylamid adsorbiert wird. Die Ölsäure und die dimerisierte ölsäure (vorzugsweise nicht-destillierte Ölsäure, unreine, aus Olein gewonnene ölsäure und nicht-destillierte, dimerisierte Ölsäure) werden miteinander vermischt und auf eine Temperatur

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von etwa 49 ⁰C "bis 66 ⁰C erwärmt, um ihre sofortige Adsorption zu erleichtern. Das erwärmte, flüssige Gemisch wird dann auf den Kalk oder die Diatomeenerde, während gemischt wird, aufgesprüht, so daß es hierauf adsorbiert wird, und der Kalk oder die Diatomeenerde in freifließendem, pulverförmigem Zustand zurückbleiben,, Das verwendete Dispergiermittel und das teilchenförmige Asphaltharz werden als nächstes mit dem Gemisch zur Bildung der fertigen Zusammensetzung vereinigt. Konventionelle Misch- und Einmischapparaturen können zur Durchführung der oben beschriebenen Arbeitsweisen verwendet werden, und die hergestellte, fertige Emulgatorzusammensetzung ist ein trockenes, freifließendes Pulver, ifelches in Papiersäcken oder anderen konventionellen Behältern für trockene Materialien transportiert und aufbewahrt werden kann»

Bei der Verwendung der Emulgatorzusammensetzung zur Herstellung der verbesserten ¥asser~in~Öl Emulsionen gemäß der Erfindung wird eine Menge Öl, wobei dieses Dieselöl, Rohöl, Kerosin, andere aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe oder ein Gemisch der zuvor genannten Stoffe sein kann«, in einer füschgrube oder einem Behälter angeordnet und unter "Verwendung der üblichen Mischvorrichtungen in Bewegung gesetzt bzw. gerührt. Als nächstes wird die Emulgatorzusammensetzung langsam hinzugegeben und mit dem Öl in einer Gesamtmenge von etwa 6,8 kg bis etwa 22,7 kg Emulgator pro 159 1 verwendetem Öl zugesetzt und vermischt. Das verwendete Wasser, im allgemeinen eine Menge von etwa 5 Vol.-% bis etwa 60 Vol.-% des verwendeten Öles, wird in die Mischgrube oder den Behälter zugegeben, und das Gemisch wird fortwährend während einer Zeitspanne von JO Min. bis 1 Stunde, nachdem das gesamte Wasser zugesetzt worden ist, in Bewegung gesetzt bzw. gerührt. Als nächstes wird das das spezifische Gewicht erhöhende Material zu der Mischung hinzugesetzt, und der Mischvorgang wird für JO Min. bis 1 Stunde nach der Zugabe des gesamten, das spezifische Gewicht erhöhenden Materials fortgeführt. Wenn sich die Wasserin-Öl-Emulsion, welche das gewünschte Gewicht und die anderen

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Eigenschaften aufweist, einmal gebildet hat, wird sie bei Bohrvorgängen in konventioneller Weise eingesetzt.

Um die verschiedenen, verbesserten Bohrfluide in Form von Wasser-in-Öl Emulsionen , welche hergestellt werden können, wie auch die Mengen an Öl, Wasser und anderen Bestandteilen, welche zur Herstellung des Bohrfluides erforderlich sind, zu erläutern, ist die folgende Tabelle 1 angefügt. In dieser Tabelle I sind die Mengen von Barit (Bariumsulfat), Calciumchloridlösung und Dieselöl Nr. 1 zur Herstellung von 15 900 von Invertemulsionsbohrfluiden verschiedener Gewichte wie auch die Mengen der erforderlichen Emulgatorzusammensetzung gezeigt. Folgende Emulgatorzusammensetzung wurde bei den Emulsionen der Tabelle I verwendet:

Bestandteil Gew.-%>

gepulverter Kalk	Ölsäure	61,6
Oleyl-amid	gewonnene	5,9
nicht-destillierte	, dimeri-	5,1
unreine, aus Olein Ölsäure		5,1
nicht-destillierte sierte Ölsäure		10,5
Dispersionsmittel	2,0
Asphaltharz	12,0

100,0

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Selbstverständlich können auch wesentliche Änderungen in den relativen Mengen der unterschiedlichen Bestandteile der Emulgatorzusammensetzungen angewandt werden»

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Claims

Patentansprüche

1. Emulgator zur Herstellung einer Wasser-in-01 Emulsion, dadurch gekennz eichnet, daß er Oleylamid enthält, welches auf einem gepulverten, festen Träger in Form von Kalk oder Diatomeenerde adsorbiert ist, wobei das Oleylamid in dem Emulgator in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa 20 Gew«~% vorhanden ist.

2, Emulgator nach Anspruch- 1, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin dimerisierte Ölsäure adsorbiert auf dem Träger in einer Menge im Bereich von etwa 2 bis etwa

des ·
Gew. =%/Emulgators enthält „

5« Emulgator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er weiter ein Dispergiermittel hiermit vermischt zur Erleichterung der Dispersion von festen, das spezifische Gewicht erhöhende Material in Öl enthält, wobei das Dispergiermittel in einer Menge im Bereich von etwa 0,5 bis etxia 20 Gew.-% des Gemisches vorliegt.

4. Emulgator nach Anspruch J₉ dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel zur Erleichterung der Dispersion von das spezifische Gewicht erhöhendem Material in 01 ein Produkt ist, das durch Vermischen von Oleylamid mit Sulfitzeil stoff ablauge und Trocknen des Gemischs erhalten wurde.

5· Emulgator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel die Sulfitzellstoffablauge und das Oleylamid in gleichen Mengen vermischt enthält.

6. Emulgator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin Ölsäure adsorbiert auf dem Träger in einer Menge im Bereich von etwa 2 bis etwa 40 Gew.-% des Emulgator s enthält.

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7. Emulgator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölsäure ein Gemisch von nicht-destillierter Ölsäure und unreiner, aus Olein gewonnener Ölsäure ist.

8. Emulgator nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-destillierte Ölsäure und die unreine, aus Olein gewonnene Ölsäure in dem Gemisch in gleichen hengen vorliegen.

9. Emulgator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin teilchenförmiges, festes Asphaltmaterial hierin vermischt in einer Menge von etwa 1 bis etwa JO Gew.-% des Gemisches enthält.

10. Emulgator zur Herstellung einer Wasser-in-Öl Emulsion, welche als Bohrfluid verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß er Kalk in einer Menge von etwa 60 bis etwa 65 Gew.-%, Oleylamid in einer henge im Bereich von etwa 2 bis etwa 5 Gew.-%, Ölsäure in einer Menge im Bereich von etwa 3 bis etwa JO Gew.-%, dimerisierte Ölsäure in einer Menge im Bereich von etwa 8 bis etwa 12 Gew.-^, ein Dispergiermittel zur Erleichterung der Dispersion von teilchenförmigeni, festem, das spezifische Gewicht erhöhendem Material in Öl, wobei das Dispergiermittel in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-°/o vorhanden ist, sowie teilchenförmiges, festes Asphaltharz in einer Menge im Bereich von etwa 5 "bis etwa 15 Gew.-% enthält.

11. Emulgator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel zur Erleichterung der Dispersion von das spezifische Gewicht erhöhendem Material in Ol ein Produkt ist, das durch Vermischen von Oleylamid mit der gleichen Menge von Sμlfitzellstoffablauge und Trocknen des Gemisches erhalten worden ist.

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12. Emulgator nach. Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölsäure ein Gemisch, von nicht-destillierter Ölsäure und unreiner, aus Olein gewonnener Ölsäure ist.

13. Emulgator nach Anspruch. 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-destillierte Ölsäure und die ungereinigte, aus Ülein gewonnene ölsäure in dem Gemisch in gleichen Mengen vorliegen.

14-. Emulgator nach. Anspruch. 12, dadurch, gekennzeichnet, daß die dimerisierte Ölsäure eine nicht-destillierte, dimerisierte ölsäure ist.

15· Emulgator zur Herstellung einer Wasser-in-öl-Emulsion zur Verwendung als Bohrfluid, dadurch gekennzeichnet, daß er Kalk in einer Menge von etwa 61,6 Gew.-%, Oleylamid in einer Menge von etwa 3,9 Gew.-%, nicht-destillierte Ölsäure in einer Menge von etwa 5*1 Gew.-/ö, unreine, aus Olein gewonnene Ölsäure in einer Menge von etwa 5>1 G-ew.-Ja, nicht-destillierte, diraerisierte ölsäure in einer Menge von etwa 10,3 Gew.-/ö, ein Dispersionsmittel für teilchenförmiges, festes, das spezifische Gewicht erhöhendes Material in einer henge von etwa 2 Gew.-%, wobei das Dispergiermittel durch Vermischen des Oleylamids mit einer gleichen Menge von öulfitzellstoffablauge und Trocknen des Gemisches hergestellt x-rorden ist, sowie teilchenfb'rmiges, festes Asphaltharz in einer Menge von etwa 12,0 Gew.-% enthält.

16. Emulgator nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form eines freifließenden Pulvers vorliegt, das durch Vermischen des Oleylatnids mit dem kalk unter Adsorption des Oleylamids durch den Kalk, Zusammengeben der Ölsäure, der ungereinigten, aus Olein gewonnenen ölsäure und der dimerisierten Ölsäure und Erhitzen des erhaltenen, flüssigen Gemisches auf eine Temperatur im Bereich

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von etwa 4-9 ⁰C bis etwa 66 ⁰C₅ anschließendes Vermischen des Gemisches aus KaIk-Oleylamid mit dem erwärmten Gemisch aus flüssiger Ölsäure, ungereinigter Ölsäure und dimerisierter Ölsäure unter Adsorption des flüssigen Gemisches auf dem Kalk, anschließendes Vereinigen des Dispergiermittels mit dem erhaltenen Gemisch unter Bildung eines homogenen, festen Gemisches und abschließendes Vereinigen des teilchenförmigen, festen Asphaltharzes mit dem Gemisch hergestellt worden ist«,

17° Verwendung eines Emulgators nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zusammen mit Öl und Wasser zur Bildung einer Wasserin-Öl Emulsion, wobei der Emulgator Kalk, Oleylamid und dimerisierte Ölsäure umfaßt und der Kalk in einer Menge im Bereich von etwa 50 bis etwa 90 Gew.-% des EmulgatorS₅ das Oleylamid in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa 20 Gew_e-% des Emulgators und die dimerisierte Ölsäure in einer Menge im Bereich von etwa 2 bis etwa 20 Gew.-% des Emulgators vorliegen,,

18. Ausführungsform nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Emulgator verwendet wird, welcher weiterhin ein Dispergiermittel zu.r Erleichterung der Dispersion von teilchenförmigen!, festem, das spezifische Gewicht erhöhendem Material in der Emulsion enthält, wobei das Mittel in einer Menge im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 20 Gew.-% des Emulgators vorhanden ist.

19. Ausführungsform nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine gewünschte Menge an teilchenförmigen!, festem, das spezifische Gewicht erhöhendem Material in dem Emulsionsbohrfluid dispergiert ist.

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20. Ausführungsform nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Dispergiermittel zur Erleichterung der Dispersion des das spezifische Gewicht erhöhenden Materials in der

Emulsion ein Produkt verwendet wird, welches durch Vermischen

Olejlamid mit

von/öulzitzellstoffablauge und Trocknen des Gemisches erhalten worden ist.

21. Ausführungsform nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dispergiermittel verx-/endet wird, welches SuIfitzellstoffablauge und Oleylamid in gleichen Mengen vor dem Trocknen vermischt enthält.

22. Ausführungsform nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator in dem Bohrfluid in einer Menge im Bereich von etwa 4-2,8 g/l "bis etwa 142,6 g/l, ausgedrückt in
Emulgator pro 1 Öl, verwendet wird.

2p. Ausführungsform nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Emulgator verwendet wird, welcher weiterhin Ölsäure in einer Henge im Bereich von etwa 3 "bis etwa 40
Q&w.-%, bezogen auf Emulgator, enthält.

24. Ausführungsform nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die ulsäure ein Gemisch von nicht-destillierter Ölsäure und unreiner, aus Olein gewonnener Ölsäure ist.

.25. Ausführungsform nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich teilchenförmiges, festes Asphaltmaterial
in einer Menge von etwa 1 bis etwa 30 Gew.-%, bezogen auf den Emulgator, verwendet wird.

26. Bohrfluid in Porm einer Wasser-in-ül Emulsion, welche öl. Wasser und einen Emulgator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator Kalk, Oleylamid und dimerisierte
Ölsäure enthält, wobei der kalk in einer iienge im Bereich

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von etwa 50 bis etwa 90 Gew.-%, bezogen auf den Emulgator, das Oleylamid in einer Henge im Bereich von etvia 1 bis etwa 20 Gew.-%, bezogen auf den Emulgator^ und die dimerisierte Ölsäure in einer henge im Bereich von etwa 2 bis etwa 20 Gew»-?ö, bezogen auf den Emulgator, vorhanden ist.

27· Emulsionsbohrfluid nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Emulgator enthält, der weiterhin ein Dispergiermittel zur Erleichterung der Dispersion von teilchenförmigen!, festem, das spezifische Gewicht erhöhendem Material." in der Emulsion enthält, wobei das Mittel in einer Menge im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 20 Gew„-%, bezogen auf den Emulgator, vorhanden ist.

28. Emulsionsbohrfluid nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin eine gewünschte Menge an teilchenförmigen!, festem, das spezifische Gewicht erhöhendem Material hierin dispergiert enthält.

29. Emulsionsbohrfluid nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispersionsmittel zur Erleichterung der Dispersion von das spezifische Gewicht erhöhendem Material in der Emulsion ein Produkt ist, das durch Vermischen von Oleylamid mit Sulfitzellstoffablauge und Trocknen des Gemisches hergestellt worden ist.

30. Emulsionsbohrfluid nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß Sulfitzellstoffablauge und Oleylamid vor dem Trocknen in gleichen Mengen miteinander vermischt x«rorden sind.

31. Emulsionsbohrfluid nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator in dem Bohrfluid in einer Menge im Bereich von etwa 42,8 g bis 142,6 g Emulgator pro 1 verwendetem Öl vorhanden ist.

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32. Emulsionsbohrfluid nach. Anspruch. 31₅ dadurch, gekennzeichnet, daß es einen Emulgator enthält, der zusätzlich. Ölsäure in einer Menge im Bereich, von etwa 3 t>is etwa 40 Gew.-%, "bezogen auf den Emulgator, enthält.

33· Emulsionsbohrfluid nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölsäure ein Gemisch von nicht-destillierter Ölsäure und unreiner, aus Olein gewonnener Ölsäure ist«,

34-· Emulsionsbohrfluid nach Anspruch 33? dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin teilchenförmiges, festes Asphaltmaterial in einer Menge von etwa i bis etwa 30 Gew.-5ö, bezogen auf den Emulgator, enthält.

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