DE584490C - Verfahren zum Leimen von Papier - Google Patents

Verfahren zum Leimen von Papier

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DE584490C
DE584490C DEI41980D DEI0041980D DE584490C DE 584490 C DE584490 C DE 584490C DE I41980 D DEI41980 D DE I41980D DE I0041980 D DEI0041980 D DE I0041980D DE 584490 C DE584490 C DE 584490C
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Expired
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DEI41980D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Hingst
Dr Eduard Schnitzler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
    • D21H17/05Non-macromolecular organic compounds containing elements other than carbon and hydrogen only
    • D21H17/14Carboxylic acids; Derivatives thereof

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  • Paper (AREA)

Description

Es ist bekannt, Papier mit Harzen, mineralischen und vegetabilischen Wachsen, z. B. Montanwachs, Karnaubawachs u. dgl., Kohlenwasserstoffen, Paraffin oder Gemischen dieser Körper zu leimen. Diese Stoße wurden bisher, um sie dem Stoffbrei einverleibenzu können, mit alkalischen Lösungen, z. B. 'Soda- bzw. Pottaschelösung, in Gegenwart von Haxz oder Seife erwärmt. Die so entstandenen Gemische haben jedoch den Nachteil, daß sie bei Verdünnung mit hartem Wasser ausflocken. .
. Es wurde nun gefunden, daß die Leimung wesentlich erleichtert wird, wenn man die Harze, mineralische oder vegetabilische Wachse, Paraffin oder ihre Gemische dem Stoffbrei in Form einer Emulsion mit Monocarbonsäureestern der Polyglycerine zusetzt. Dabei sind solche leimenden Stoffe zu wählen, die mindestens die Säurezahl 2 (Säurezahl= mg KOH, die zur Neutralisierung der in ι g Substanz enthaltenen freien Säure erforderlich sind) aufweisen. Soll eine leimende Substanz von niedrigerer Säurezahl verwendet werden, so ist die zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens erforderliche Säurezahl durch Zusatz einer geeigneten Säure einzustellen.
Mono- und Diglycerine von Fettsäuren sind als gute Emulgiermittel bekannt. Zur Herstellung von Papierleimen ist jedoch von der Emulgierfähigkeit dieser Glycerines ter noch nicht Gebrauch gemacht worden.
Gemäß unserer Erfindung eignen sich mit Monocarbonsäureester, der Polyglycerine hergestellte Emulsionen von Harzen und Wachsen ausgezeichnet zum Leimen von Papier.
In diesen Emulgierungsmitteln verteilt sich das Leimungsmittel sehr schnell, leicht und fein, sofern es mindestens die Säurezahl 2 aufweist. Die dabei entstehenden Emulsionen zeigen ferner, sofern die Säurezahl des angewandten Leimungsmittels 40 nicht übersteigt, die vorteilhafte Eigenschaft, sich ohne Ausflockung mit beliebig hartem Wasser zu mischen und durch Aluminiumsul- 1V,. fat schnell und vollständig auf der Papierfaser niedergeschlagen zu werden. Wird ein Leimungsmittel mit einer Säurezahl über 40 angewandt, so ist die Emulsion gegen hartes Wasser mehr oder weniger empfindlich, gibt aber trotzdem noch eine vorzügliche Papierleimung. Eine Leimungssubstanz von allzu hoher Säurezahl kann durch Zusatz eines neutralen Stoffes, insbesondere Paraffin, auf eine Säurezahl von höchstens 40 gebracht werden und ergibt dann eine ebenfalls gegen hartes Wasser unempfindliche Emulsion.
Die nach dem neuen Verfahren geleimten Papiere zeichnen sich durch vollkommene photographische Indifferenz aus und eignen
"*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: Dr. Eduard Schnitzler in Wolfen und Dr. Georg Hingst in Dessau.
sich daher neben verschiedenen anderen Verwendungszwecken besonders als photographische Schutzpapiere zur Verarbeitung auf Rollfilmschutzpapierstreifen, Filmpackzuglaschen, 'Hüllen für Einzelfilme u. dgl.
Beispiel ι
50 g Karnaubawachs (Säurezahl 2), 6,5 g Polyglycerinkokosfettsäureester, 30 ecm Wasser werden unter Rühren zusammengeschmolzen und mit 20 ecm 2 η-Kali lauge versetzt. Es entsteht eine vollständig gleichmäßige und mit weichem oder hartem Wasser beliebig zu verdünnende Emulsion, die durch Erdalkali- und Schwermetallsalze glatt und vollständig ausgefällt werden kann.
Der so hergestellte Papierleim wird dem Holländerstoff zweckmäßigerweise im Verhältnis ι : 50, berechnet auf Karnaubawachs und 'Papiertrockensubstanz, zugesetzt. Dann erfolgt in der üblichen Weise die Ausfällung durch Aluminiumsulfat auf der Papierfaser.
Beispiel 2
43 g Paraffin werden mit 7 g Mpntansäure zu einem Gemisch von der Säurezahl 22 vereinigt, mit 12 g Polyglycerinkokosfettsäureester, 30 ecm Wasser zusammengeschmolzen und unter Rühren mit 25 ecm 1 n-Kalilauge versetzt.
Es entsteht eine vollständig gleichmäßige und mit weichem oder hartem Wasser beliebig zu verdünnende Emulsion, die durch Erdalkali- und Schwermetallsalze glatt und vollständig ausgefällt werden kann. Die Weiterverarbeitung erfolgt nach Beispiel i.
Beispiel 3
80 g Rohmontanwachs werden mit 20 g Paraffin zu einem Gemisch von der Säurezahl 35 vereinigt, bei 80 bis ioo° C unter gutem Rühren mit 14 g Polyglycerinkokosfettsäureester, 60 ecm Wasser zusammengeschmolzen und mit 40 ecm 2 n-Kalilauge versetzt.
Es entsteht eine vollständig gleichmäßige und mit weichem oder hartem Wasser beliebig zu verdünnende Emulsion, die durch Erdalkali- und Schwermetallsalze glatt und vollständig ausgefällt werden kann. Die Weiterverarbeitung erfolgt nach Beispiel 1.
Beispiel 4
Man erhitzt 50 g Stearinsäure (Säurezahl I0<6)> 9 g Polyglycerinkokosfensäureester, 30 ecm Wasser und 82 ecm 2 n-Kalilauge.
Es entsteht eine vollständig gleichmäßige und mit weichem oder hartem Wasser beliebig zu verdünnende Emulsion, die durch Erdalkali- und Schwermetallsalze glatt und vollständig ausgefällt werden kann. Die Weiterverarbeitung erfolgt nach Beispiel 1.
Beispiel 5
Man erhitzt 50 g Bienenwachs (Säurezahl 6,5), 5 g Montansäure oder 3,5 g Stearinsäure, 6 g Polyglycerinkokosfettsäureester, 30 ecm Wasser, 20 ecm Kalilauge.
Es entsteht eine vollständig gleichmäßige und auch mit hartem Wasser beliebig zu verdünnende Emulsion, die durch Erdalkali- und Schwermetallsalze glatt und vollständig ausgefällt werden kann. Die Weiterverarbeitung erfolgt nach Beispiel 1.

Claims (2)

75 Patentansprüche:
1. Verwendung von mit Monocarbonsäureestern der Polyglycerine emulgierten, von Natur oder infolge von sauren 'bzw. neutralen Zusätzen mindestens die Säurezahl 2 aufweisenden Leimungsmitteln zum Leimen von Papier.
2. Verwendung von höchstens die Säurezahl 40 aufweisenden Leimungsmitteln nach Anspruch 1.
DEI41980D 1931-07-01 1931-07-02 Verfahren zum Leimen von Papier Expired DE584490C (de)

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