DE421237C - Verfahren zur Herstellung wasser- und oelloeslicher Farbenbindemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasser- und oelloeslicher Farbenbindemittel

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DE421237C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/02Emulsion paints including aerosols
    • C09D5/022Emulsions, e.g. oil in water

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Description

  • Verfahren zur Herstellung wasser- und öllöslicher Farbenbindemittel. Es ist bekannt, durch Emulgieren von Leinöl mit wasserlöslichen Bindemitteln, wie Eiweiß, Casein usw., Bindemittel für Temperafarben herzustellen. Die Anstriche leiden unter dem Übelstand, daß die Farbschicht leicht springt, da :das Leinöl beim Trockenprozeß eine Oberflächenveränderung erleidet, der die Temperaschicht nicht nachgeben kann. Diesem Übelstand kann man abhelfen durch Verwendung von bereits oxydiertem Leinöl.
  • Es wurde nun gefunden, daß neben eingedicktem Leinöl mit gleichem Erfolg Auflösungen von Kunstharzen, Naturharzen, Celluloseestern, Asphalten mit einigen Prozentgehalten Kalkharz Verwendung finden können, wenn man der Lösung eine bei gewöhnlicher Temperatur halbfeste Konsistenz erteilt. Als Lösungsmittel verwendet man außer Mineral-und Teeröl hauptsächlich Fettsäure. Je nach Verwendungszweck wird der so hergestellte Lack durch Erwärmen oder durch flüchtige oder nichtflüchtige Lösungsmittel verdünnt und dann in üblicher Weise mit wäßrigen Auflösungen oder Suspensionen von Leim, Gummi, Casein, Stärke, Kautschukmilch emulgiert. Diese Emulsionen finden als Farbenbindemittel in üblicher Weise an Stelle von Leinöl Anwendung. Beispiel z. Man löst in Fettsäure so viel Bakelit (davon etwa % Kalkharz), daß der entstehende Lack bei gewöhnlicher Temperatur halbfest ist. 25 Teile dieser Lacklösung werden durch Erwärmen verflüssigt und mit etwa 5o bis 75 Teilen einer etwa r5prozentigen Gummiarabicumlösung emulgiert. Es entsteht eine wasserlösliche Tempera, die sich mit nichtbasischen Farbpigmenten zu einer mit Wasser mischbaren Farbpaste verarbeiten läßt, die schnelltrocknende und feste Anstriche- von wachsähnlicher Oberfläche ergibt.
  • Verflüssigt man den Lack in obigem Beispiel durch Verdünnen mit einem flüchtigen Lösungsmittel, wie Benzol, und nimmt auf etwa 75 Teile ,des Lacks etwa d.o Teile einer 6- bis 8prozentigen Leimlösung, so erhält man dauerhafte Anstriche, die nur öllöslich sind und gegen Wasser abstoßend wirken, also wetterfest sind. Bei Verwendung von Leim kann man die Festigkeit dadurch erhöhen, .daß man geringe Mengen Gerbstoffe oder Chromlösung zufügt.
  • Ersetzt man im obigen Beispiel die Fettsäure ,durch ilineralöl, in dem Bakelit und Kalkharz aufgelöst werden, so erhält man nach Herstellung der Emulsion mit Casein oder Leimlösung ein Emulsionsbindemittel, das sich mit allen Farbstoffen zu dauerhaften Anstrichen verarbeiten läßt. Auch hier kann man durch Variation zu öl- oder wasserlöslichen Emulsionsfarben gelangen. Der Anwendungsbereich dieser Emulsionen :ist ein sehr großer, und es ist :durch Variation der Bindemittelqualitäten- und -quantitäten für jeden Zweck eine passende Farbe herstellbar; für besonders elastische Farblacke kann an Stelle des wäßrigen Bindemittels Kautschukmilch (Latex) oder an Stelle des öligen Bindemittels Celluloseesterlösung verwendet werden. Verdünnt man obige öllösliche Emulsion mit einem nichtflüchtigen Mineral- oder Teeröl, so verhält sich der Firnis genau wie ein Ölfirnis, solange man in der Emulsion nicht mehr als 3o bis qo Prozent Wasser verwendet. Beispiel e.
  • Man schmilzt etwa 25 Teile Petrolpech und 15 Teile Kalkharz und verdünnt mit etwa 75 Teilen Teeröl, emulgiert den entstehenden Ölfirnis mit etwa 35 Teilen einer etwa 6- bis 8prozentigen Leimlösung und verreibt die Emulsion mit etwa 15 Teilen Ruß. Es entsteht eine gute Rotationsfarbe. Verwendet man an Stelle von Petrolpech Asphalt und stark eingedickten Leinölfirnis, so erhält man ein Bindemittel für bessere schwärze Buchdruckfarben. Für bunte Buchdruckfarben verwendet man Mineralöl, Kalkharzflrnisse und Leimlösungen.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung wasser- und öllöslicher Farbenbindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man Auflösungen von Kunst- und Naturharzen,Asphalten,Celluloseestern, in Verbindung mit Kalkharz in geeigneten Lösungsmitteln, besonders Fettsäuren in Form halbfester Lacke mit wäßrigen Lösungen oder Suspensionen von Leim, Gummiarabnoum, Stärke, Casein und Kautschuk, zur Emulsion bringt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3003918A1 (de) * 1979-02-13 1980-08-21 Uwe Janke Kaseinfarbe und verfahren zu deren herstellung

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DE3003918A1 (de) * 1979-02-13 1980-08-21 Uwe Janke Kaseinfarbe und verfahren zu deren herstellung

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