DE749140C - Verfahren zur Herstellung von gegen ª‰, ª‰' -Dichlordiaethylsulfid schuetzenden Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegen ª‰, ª‰' -Dichlordiaethylsulfid schuetzenden Stoffen

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DE749140C
DE749140C DED73925D DED0073925D DE749140C DE 749140 C DE749140 C DE 749140C DE D73925 D DED73925 D DE D73925D DE D0073925 D DED0073925 D DE D0073925D DE 749140 C DE749140 C DE 749140C
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    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/152Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen having a hydroxy group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gegen ß, ß'-Dichlordiäthylsulfid schützenden Stoffen Es sind bereits gegen ß, ß'-Dichlordiäthylsulfid schützende Stoffe bekannt, die Leim, Casein oder ähnliche Verbindungen für sich allein oder im Gemisch mit Kautschuk oder Weichmachungsmitteln anderer Art enthalten und unter Verwendung von Flächengebilden, wie Textilgeweben oder Papier, hergestellt worden sind. Daderartige Stoffe nicht wasserbeständig ,sind, sondern vielmehr mit Wasser mehr oder weniger quellen, ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die fraglichen Stoffe mit Kaliumbichromat oder Formaldehyd zu behandeln, so daß die Leimmassen unlöslich werden; als Härtungsmittel ist schließlich auch Methylolformamid vorgeschlagen worden. Diese Verfahrensweise hat jedoch den Nachteil, daß das Gerben in einem besonderen Arbeitsgang vorgenommen werden muß, der meistens nicht unmittelbar nach dem Aufbringen, sondern erst nach dem Trocknen der Caseinmassen durchgeführt werden kann. Es ist ferner ein Verfahren zum Härten von Kolloiden bekannt, nach dem diese mit Verbindungen vermischt werden, die selbst keine Härtungsmittel sind und die später mit anderen, an sich ebenfalls nicht härtenden Verbindungen behandelt werden, wobei durch chemische Umsetzung dieser Verbindungen mit den .erstgenannten Verbindungen Härtungsmittel für ;die Kolloide -entstehen. Diese Verfahrensweise ist umständlich, da sie ebenfalls einen besonderen Arbeitsgang für die Durchführung der Härtung erfordert; außerdem müssen die Zusätze zu den Leimlösungen und die später zuzusetzenden Verbindungen aufeinander abgestimmt wenden. Diese Nachteile können zwar weitgehend dadurch behoben werden, daß man die härtenden Verbindungen den Leimlösungen bereits vor dem Auftragen auf die Unterlagen zusetzt; dies ist aber wieder insofern nachteilig, als dann die Leimlösungen unmittelbar nach dem Zusetzen - der Härtungsmittel weiterverarbeitet werden müssen; derartige Leimlösungen sind also nicht lagerfähig. Außerdem besteht die Gefahr, daß der Leim schon vorzeitig nachteilig beeinüußt wird, so daß die auf diese Weise ausgerüsteten Stoffe nicht .die geforderten Eigenschaften besitzen. Die Lagerung derartiger Auftragmassen ist auch für den Fall, daß die Gerbmittel langsam wirkende sind. (z._ B. Methylolformamid), nicht möglich; vielmehr: werden die Auftragmassen durch die, fort#.Ghreite_nde Gerbung unbrauchbar. -Unter Vermeidung aller dieser Nachteile werden erfindungsgemäß gegen ß, ß'-Dichlordiäthylsulfid schützende Stoffe durch Auftragen von Leim enthaltenden Belagmassen auf Unterlagen, wie Gewebe oder Papier, erhalten, indem man Belagmassen verwendet; denen vor dem Auftragen auf .die Unterlagen Verbindungen, die erst bei Berührung mit der Luft die Wirkung von Gerbstoffen erlangen, z. B. Brenzkatechin, 1, q., 5-Trioxybenzol, 1, 4-1\Taphtohydrochinon oder Chromosalze, zugesetzt worden sind. Setzt man den Auftragmassen Lösungen der genannten Verbindungen, z. B. Brenzkatechin, zu, so treten irgendwelche Änderungen der Auftragmassen zunächst nicht ein. Erst wenn nach dem Auf-:ragen dieses Gemisches auf .die Unterlage., der Sauerstoff der Luft freien Zutritt zu dem Gemisch hat, wird das Brenzkatechin ganz oder teilweise zu o-Chinon oxydiert, das alsdann seine Gerbwirkung entfaltet. Der gleiche Erfolg kann naturgemäß mit Hilfe von allen Verbindungen erreicht werden, die an der Luft oxydierbar sind und in oxydiertem Zustande (jedoch nicht ifi unoxydiertem Zustande) Gerbwirkung besitzen. Bei der Oxydation geht beispielsweise das 1, d., 5-Trioxybenzol in 5-Oxy-i, .4-chinon und das 1, d.-1\?aphthohydrochinon in i, ¢-Naphthochinon über, während die Chromosalze zu Chromisalzen oxydiert werden. -Das neue Verfahren hat den bekannten Verfahren gegenüber den Vorteil, daß ein besonderer Arbeitsgang zum Gerben -der auf die Unterlagen aufgebrachten Leimmassen nicht erforderlich ist. Werden nämlich die die Zusätze nach der Erfindung enthaltenden Auftragmassen auf Gewebe aufgebracht und getrocknet, so tritt nunmehr schon während des Trocknens die Gerbung ein, da die Zusätze durch den Sauerstoff der Luft zu Gerbstoffen oxydiert werden. Diese Oxydation erfolgt verhältnismäßig schnell, da die Oberfläche des Aufstriches sehr groß ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die die erfindungsgemäß verwendeten Zusätze enthaltenden Leimmassen beliebig lange aufbewahrt werden können, ohne daß eine vorzeitige Veränderung des Leimes eintritt.
  • Beispiel

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gegen N, f;'-Dichlordiäthylsulfid schützenden Stoffen durch Auftragen von Leim enthaltenden Belagniassen auf Unterlagen, wie Gewebe oder Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man Belagmassen verwendet, denen vor dem Auftragen auf die Unterlagen Verbindungen, die erst bei Berührung mit der Luft die Wirkung von Gerbstoffen erlangen, z. B. Brenzkatechin, i, 4., 5-Trioxybenzol, i, 4.- i\?aplithohydrochinon oder Chrornosalze, zugesetzt worden sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . Nr. 78 918, 291 229, 312 690, d4.9 811; schweizerische Patentschrift - 146 835.
DED73925D 1935-05-01 1935-05-01 Verfahren zur Herstellung von gegen ª‰, ª‰' -Dichlordiaethylsulfid schuetzenden Stoffen Expired DE749140C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE291229C (de) * 1915-07-02
DE312690C (de) *
DE78918C (de) * A. HANSEL, Leisnitz b. Leobschütz, Schlesien Verfahren zum Wasserdichtmachen von Papier und Geweben
DE449811C (de) * 1923-11-28 1927-09-22 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Haertung von Kolloiden
CH146835A (fr) * 1927-09-23 1931-05-15 I A C Ind Articoli Caoutchouc Procédé de fabrication d'un corps sous forme de feuille, résistant et imperméable au gaz ypérite et aux gaz exerçant une action semblable.

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH146835A (fr) * 1927-09-23 1931-05-15 I A C Ind Articoli Caoutchouc Procédé de fabrication d'un corps sous forme de feuille, résistant et imperméable au gaz ypérite et aux gaz exerçant une action semblable.

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