DE748428C - Lostfeste Erzeugnisse - Google Patents

Lostfeste Erzeugnisse

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DE748428C
DE748428C DED73396D DED0073396D DE748428C DE 748428 C DE748428 C DE 748428C DE D73396 D DED73396 D DE D73396D DE D0073396 D DED0073396 D DE D0073396D DE 748428 C DE748428 C DE 748428C
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leather
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leather fibers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F4/00Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/15Proteins or derivatives thereof

Description

  • Lastfeste Erzeugnisse Es sind Verfahren zur- Grundierung .gestrichener Stoffe, wie "Wachstuche, Ledertuche und Kunstleder, bekannt, .bei denen die Gewebeunterlagen unter anderem seit Lederseifen vorgrundiert werden. Diese Lederseifen können Zusätze von anderen Stoffen, wie Farbstoffen, Füllstoffen, Harzseifen usw., enthalten. Es ist weiterhin nicht mehr neu, bei der Herstellung faserstoffhaltiger Kunstmassen als Faserstoff Ledermehl bzw. Lederabfall zu verwenden.
  • Die Erfindung betrifft nun dieVerwendung von in, bekannter Art und Weise mit Lederfasern, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen vorzugsweise filmbildenden Stoffen enthaltenden alkalischen Auflösungen von Leder behandelten Unterlagen, wie Geweben oder Papier, zur Herstellung von lastfesten Erzeugnissen. , Die Verwendung der 'in bekannter Weise behandelten Gewebe bzw. Filme isst insofern vorteilhaft, als diese neben einer überraschendhohen Lastfestigkeit mechanisch sehr widerstandsfähig, insbesondere schwer a#breibbar sind. Die mechanischen Eigenschaften des Fertigproduktes sind durch das faserartige Füllmaterial erheblich verbessert, ohne daß durch die Einlagerung von Lederfasern die Lastfestigkeit leidet. Da nämlich die Lederfasern und die alkalischen Auflösungen von Leder in ihrem Aufbau .denkbar ähnlich sind, wird bei einem Gemisch dieser beiden eine äußerst innige Bindung der beiden Bestandteile erreicht, so daß die Bildung von Kanälen oder Rissen, die das Durchdringen des Kampfstoffes ermöglichen könnten, nahezu ausgeschlossen ist.
  • Die iniZi:ge Verbindung der Lederfasern mit der alkalischen Lederlösung kann noch gefördert werden, wenn die die Lederfasern enthaltenden ,alkalischen Auflösungen von Leder durch Behandeln von Lederfasern mit zur vollständigen Auflösung ungenügenden Mengen Alkali gewonnen werden. In diesem Falle geht nur ein Teil des Leders in Lösung, während ein anderer Teil nur in einen Quellungszustand gebracht wird, wobei ein einheitliches, offenbar grenzflächenloses System gebildet wird.
  • Zur Herstellung der alkalischen Lösungen eignen sich Lederabfälle, z. B. Abfälle von lohgar gegerbtem Sohlleder. Man zerlegt das kompakte Fasergewebe des Leders durch Zupfen oder grobes Mahlen in seine Einzelfasern. Danach läßt man die Lederfasern mehrere Stunden in anorganischen oder organischen Basen, z. B. Natronlauge, Ammoniak, Triäthanolamin, in wäßriger Lösung stehen und erhitzt dann, falls erforderlich, unter Umrühren, bis man eine homogene Masse erhält. In diese Masse kann man die Lederfasern einmischen. Man erhält auf diese Weise eine lostfeste Überzugs- bzw. Imprägnierungsmasse, die auch zum Herstellen von Filmen geeignet ist und die infolge ihrer Faserstruktur nach der Fertigung eine innere Festigkeit und eine Widerstandsfähigkeit gegen das Abreiben aufweist, wie sie den Überzügen strukturloser Bindemittel nicht zukommt. Eine noch inniger zusammenhängende und widerstandsfähigere Faserstruktur kann erhalten werden, wenn .die Lederfasern der fertigen Lederleimmasse nicht nachträglich hinzugesetzt werden, sondern bei der Herstellung der Massen das Leder mit zur vollständigen Auflösung nicht ausreichenden Mengen Alkali behandelt wird.
  • Ein Mengenverhältnis, bei dem ein Teil der Lederfasern in der hier gewünschten Art ungelöst bleibt, ist zum Beispiel: io kg Lederabfälle und o,2 kg Ätznatron. Für den Ansatz dieses Leimes werden 30 kg, Wasser gebraucht.
  • Diese Lederfasern enthaltenden Leimmassen werden für sich oder in Mischung mit anderen, insbesondere filmbildenden Stoffen als Aufstriche für Gewebe, Papier und ähnliche Stoffe verwendet. Auf Glas gegossen liefern die Massen selbständige lostfeste Filme.
  • Eine Aufstrichmasse stellt :nan z. B. nach folgender Vorschrift her: a) 5 - kg Lederabfälle enthaltende Lederfaserleimlösung, b) 2 kg Kasein, c) i kg Albumin, ,d) o,2 kg Ammoniak :25%ig, e) 4,5 kg Glycerin, f) 200 kg Wasser, g) 3 kg Goldocker. Die Teile b und e werden in Wasser aufgequollen und dann mit Hilfe von Ammoniak gelöst.
  • Die mit dieser Masse hergestellten Überzüge oder Filme lassen sich in bekannter Weise, z. B. mit Formaldehyd, gerben: durch Zusatz von Glycerin oder Polyglykolen wird ihnen Geschmeidigkeit verliehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von in bekannter Weise mit Lederfasern, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen vorzugsweise filmbildenden Stoffen enthaltenden alkalischen Auflösungen von Leder behandelten Unterlagen, wie Geweben oder Papier, zur Herstellung von lostfesten Erzeugnissen.
  2. 2. Verwendung von Unterlagen nach Anspruch i, wobei die die Lederfasern enthaltenden alkalischen Auflösungen von Leder durch Behandeln von Lederfasern mit zur vollständigen Auflösung ungenügenden Mengen Alkali gewonnen sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 41 796, 302 194, 411 527, 414 538, 586 383, 6o5 903; britische Patentschrift ...... Nr. 371 812; 'USA.-Patentschrift ....... - 1846356; Chemisches Zentralblatt, ic)a6, 11, S. 2021, Absatz 2 und 3.
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