DE715623C - Verfahren zur Herstellung von Schreibmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schreibmassen

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DE715623C
DE715623C DEK141125D DEK0141125D DE715623C DE 715623 C DE715623 C DE 715623C DE K141125 D DEK141125 D DE K141125D DE K0141125 D DEK0141125 D DE K0141125D DE 715623 C DE715623 C DE 715623C
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Faber Castell AG
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AW Faber Castell GmbH and Co
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schreibmassen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schreibmassen, insbeaondene Schreibami ien"di@o in der Wärme erhärten, aus färbenden Bestandteilen, Füllstoffen und härtbaren Kunstharzen.
  • Zweck der Erfindung ist, auf neuem Wege Schreibmassen bzw. -minen zu schaffen, die unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind. Das wird gemäß der Erfindung erreicht durch die Verwendung von wasserlöslichen Kunstharzen, welche durch Wärmebehandlung in wasserunlöslichen Zustand übergeführt werden.
  • Flüssige Kunstharze, die keine organischen Lösungsmittel enthalten, sind für den vorliegenden Zweck nicht geeignet, weil @es infolge ihrer hohen Visoosität sehr schwierig ist, sie gleichmäßig und in der jeweils erforderlichen Menge in der Preßm.asse, aus welcher die Schreibminen hergestellt werden, zur Verteilung zu bringen. Dagegen können Bindemittel, die in Wasser gelöst sind, mit geringem Arbeitsaufwand so- fein und gleichmäßig. in der Schreibmasse verteilt werden, wie @es nötig ist, um mit einer Mindestmenge von Kunstharz auszukommen.
  • Die Verwendung von geschmolzenem Kunstharz als Bindemittel ist ebenfalls nicht angängig. Von den zur Minenherstellung dienenden Farben würde. viele die verhältnismäßig hohe Temperatur der Kunstharzschmelze nicht aushalten. Auch müßte beim Pressmoder Ziehen der Minen die Arbeitstemperatur dauernd über dem Schmelzpunkt des Kunstharzes gehalten werden. In diesem Falle würde aber das Harz schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit in den unlöslichen, unplastis,#hen Zustand übergehen. Eine solche Arbeitsweise kann praktisch nicht in Betracht kommen.
  • Bei Verwendung flüchtiger organischer Lösungsmittel würden diese beim Trocknen der Minen verlorengehenoder durch kostspielige Einrichtungen zurückgewo nen werden müssen, abgesehen von der Erschwerung des Trocknens durch die gegebenenfalls vorhandene Feuergefährlichkeit der Lösungsmittel. Aus den wasserlöslichen Kunstharzen aber verdunstet beim Minentrocknen das Wasser ohne weiteres, wobei durch die verhältnismäßig lange Verdunstungszeit eine Gewähr dafür besteht, daß das Trocknen der Minen genügend langsam vor sich geht, wodurch eine optimale Schivindung der Mine erreicht wird.
  • Bekanntlich bietet das der Preßmasse, aus welcher die Minen hergestellt werden, zugesetzte Wasser,ein wohlfeiles Mittel, die Plastizität der Masse bei dem notwendigen Gehalt ,an Bindemitteln zu regeln. Dieser Vorteil -bleibt bei der vorliegenden Erfindung @erhalt-en. Hingegen würde bei Verwendung flüssiger bzw. geschmolzener Kunstharze der übliche Zusatz von Wasser zu der Preßmasse nicht mehr möglich sein. Schließlich wurde noch vorgeschlagen, Eiweißstoffe, die durch Wärme gehärtet werden, als Bindemittel bei der Minenherstellung zu verwenden. Nun wird wohl reines Casein oder Albumin durch Erhitzen wasserunlöslich gty macht; in Verbindung mit den für die Minenerzeugung nötigen Mengen von Verschnittmitteln, wie Talkum, Farbstoff, Kaolin, behalten aber die Eiweißstoffe ihre Wasserempfindlichkeit bei.
  • Übrigens ist Casein nicht in Wasser, sondern nur in schwachen Alkalien, wie Arnmoniumcarbonatoder Calciumhydroxyd, löslich. Solche Lösungen bei der Erzeugung von Schreibmassen zu benutzen, würde aber nicht tunlich sein, da viele der benötigten Farben alkaliempfindlich sind. Außerdem würden beim Trocknen der Minen Ausblühungen von Salzen, welche die Bruchfestigkeit der Mimen herabsetzen, zu erwarten sein.
  • Dasselbe gilt auch für die Verwendung von Albumin .als Bindemittel bei der Minenherstellung. In diesem Falle müßte das Bindemittel wiederum mit Calciumhydr.oxyd gemischt werden , so daß die gleichen Nachteile wie bei der Verwendung von Casein eintreten. Dagegen 1Lönnen wasserlösliche Kunstharze, wie solche im Sinne der Erfindung als Bindemittel dienen, in völlig neutraler Lösung angewendet werden. Gut geeignet sind wasserlösliche Kondensationsprodukte von Harnstoff und Formaldehyd sowie solche von Phenol und Formaldehyd.
  • Bei der Ausführung der Erfindung wird beispielsweise folgendermaßen verfahren: i. 2o Gewichtsteile einer wäßrigen Paste eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes aus Harnstoff und Formaldehyd werden mit 8o% gepulvertem Graphit unter Zugabe von Wasser vermischt. Die plastische Masse wird in bekannter Weise zu Minen gepreßt und in der Wärme behandelt. Die fertige Mine kann in Wasser gekocht werden, ohne d,aß sie erweicht. z. Man verwendet eine Mischung eines üblichen wasserempfindlichen Bindemittels mit einem durch Erwärmen im Sinne der Erfindung wasserunempfindlich zu gestaltenden Bindemittel, beispielsweise nach folgendem Rezept: 2o Teile Eosin, 7o Teile Kaolin, i o Teile Calciumstearat, 6 Teile Tragant, i o Teile einer wäßrigen Paste eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes aus Harnstoff und Formaldehyd.
  • Da Tragant wasserlöslich bleibt, so ist die fertige Mine zwar nicht v ollkornm-en feuchtigkeitsunempfindlich, aber doch wesentlich weniger feuchtigkeitsempfindlich als eine mit Tragant :als :alleimigem Bindemittel hergestellte Mine. Diese Anfertigungsweise ist für die Fälle bestimmt, in welchen man die Wasserempfindlichkeit der Mine erheblich vermindern, jedoch die Mine'nicht ganz unlöslich machen will.
  • Die Erfindung eignet sich nicht nur für die Herstellung von Schreibminen, die in Holz fest verschalt oder in Halter beweglich eingesetzt werden, sondern auch für Schreibmittel, die für sich allein benutzt werden, wie Schneiderkreiden. Selbstverständlich können nach der Erfindung ,auch Zeichenminen, Kopier-und Farbminen angefertigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur - Herstellung von Schreibmassen, z. B. Schreibminen, die in der Wärme erhärten, aus färbenden Bestandteilen, Füllstoffen und härtbaren Kunstharzen, gekennzeichnet durch die Verwendung wasserlöslicher Kunstharze, welche durch Wärmebehandlung in den unlöslichen Zustand übergeführt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus wasserlöslichen, durch Wärmebehandlung unlöslich zu machenden Kunstharzen und üblichen wasserlöslichen Bindemitteln verwendet werden.
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