DE667995C - Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes aus Harnstoff- oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes aus Harnstoff- oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten

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DE667995C
DE667995C DEI57857D DEI0057857D DE667995C DE 667995 C DE667995 C DE 667995C DE I57857 D DEI57857 D DE I57857D DE I0057857 D DEI0057857 D DE I0057857D DE 667995 C DE667995 C DE 667995C
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Germany
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urea
adhesive
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thiourea
condensation products
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DEI57857D
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Dr Hans Scheuermann
Dr Matthias Schmihing
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C09J161/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C09J161/24Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urea or thiourea
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • C08L2666/26Natural polymers, natural resins or derivatives thereof according to C08L1/00 - C08L5/00, C08L89/00, C08L93/00, C08L97/00 or C08L99/00

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes aus Harnstoff- oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten Es -ist bekannt; daß man wäßrige Lösungen von Kondensationsprodukten aus Harnstöff oder Thioharnstoff und Formaldehyd zum Verleimen von Holz verwenden kann. Diesem Klebstoff hat man auch schon- Füllstoffe zugesetzt, z. B. Roggenmehl oder Holzmehl. Der Zusatz von Roggenmehl ist jedoch unter gewissen Bedingungen, z. B. bei starker Streckung, insofern etwas nachteilig, als dabei die Wasserfestigkeit der Terleimung zurückgeht. Auch die Verwendung -von Holzmehl als Streckmittel hat sich .nicht als günstig erwiesen, da sowohl die Trocken- als auch die Naßfestigkeit mit der Zeit zurückgeht. Eine gemeinsame Verwendung dieser beiden Füllmittel führt ebenfalls nicht zu besseren Ergebnissen. Es wurde nun gefunden, daß man einen Klebstoff von ausgezeichneter Trockenfestigkeit und sehr guter Naßfestigkeit erhält, wenn man den Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprod7ukten Streck- oder Füllmittel zusetzt; die mit Stoffen beladen sind, die sich mit jenen, gegebenenfalls unter der Einwirkung von Kondensationsmitteln, umsetzen. Geeignete Füll- oder Streckmittel sind vor allem Holzmehle der verschiedensten Art und durch Abbauen von Holz gewonnene; noch wasserunlösliche Stoffe. Diese werden dann mit den Verbindungen beladen, die sich mit -dem Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukt umsetzen.
  • Von Stoffen, die sich zum Beladen der Füll- und Streckmittel für den obengenannten Zweck eignen,'- seien beispielsweise erwähnt die beider Polymerisation von engesättigten Säureamidei@" Qder Säureimiden entstehenden Verbindungen, die durch Kondensation von Harnstoff oder Thiohamstoff mit Aldehyden oder Alkoholen erhältlichen Stoffe, Eiweiß, eiweißartige und durch. Abbau von-Eiweiß gewonnene Stoffe, die durch Umsetzen von Polyaminen mit ein- oder mehrbasischen Säuren erhältlichen Stoffe sowie die Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden. -Es ist auch möglich, die in der erwähnten Weise behandelten Füll-, und Streckmittel in trockenem Zustand mit einem durch vorsichtiges Einengen erhaltenen, noch wasserlöslichen Harnstoffharz zu vermengen und dieses Gemenge nachträglich mit Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Salzen, bis zu der gewünschten, für das Verleimen geeigneten Verdünnung anzurühren. Bei dieser Ausführungsform hat man u. a. den Vorteil, daß man nur die wirksamen Bestandteile des Klebstoffes zu versenden braucht. ` Im allgemeinen genügt es bereits, wenn man die Füllmittel mit etwa 200b der Zusatzstoffe belädt. Besonders vorteilhaft ist es; die so beladenen Füll- und Streckmittel vor ihrer Verwendung im Klebstoff fein zu vermahlen.
  • Ein derartig hergestellter Klebstoff zeichnet sich gegenüber den obenerwähnten bekannten Verleimungsmitteln nicht nur durch besonders gute Festigkeitseigenschaften aus, sonndern hat noch den weiteren Vorteil, daß mauz auf die Verwendung wertvoller, als Nah;-rungsmittel dienender Füllmittel zum Teil oder vollständig verzichten kann.
  • Beispiel i Man tränkt 3o Teile Sägemehl mit io Teilen einer kalten 32prozentigen wäßrigen Lösung eines aus Formaldehyd und Harnstoff im Verhältnis 2 : i hergestellten Harnstoffharzes. Dann trocknet man das so behandelte Sägemehl und mahlt es. 5o Teile des so erhaltenen Füllstoffs mischt man mit 8o Teilen einer wäßrigen Harnstoff-Formaldehydharz-Lö° sang mit einem Trockengehalt von 65% und 7o; Teilen Wasser und setzt schließlich ein säureabspaltendes Mittel zu, z: B, i o Teile einer schwach ammoniakalischen 8prozentigen- Lösung von Ammoniumchlorid. Diesen Klebstoff kann- man in der üblichen Weise auf - die zu verleimenden. `-Holzflächen auftragen und durch Erhitzen allein oder durch Erhitzen unter Druck härten. - Beispiel 2 ' Man bereitet- sich einen Füllstoff aus Po Teilen Buchenholzmehl, auf das man q.o Teile einer aus. 6o Teilen Harnstoff und i.5o Teilen einer wäßrigen 3oprozentigen Formaldehydlösung gewonnenen Harzlösung aufgebracht hat, indem man das so behandelte Mehl trocknet und vermahlt.
  • Einen Teil des so hergestellten Füllstoffs vermischt -man mit einem Teil Roggenmehl und rührt I I I Teile dieser Mischung 'unter Zusatz von 117 Teilen Wasser-und 2o Teilen einer schwach ammoniakalischen 8prozentigen Ammoniumchloridlösung mit 82 Teilen einer wäßrigen Harnstoffharzlösung mit einem Trockengehalt von 65% an. Die Harnstoffharzlösung wird bereitet durch Umsetzen von 2 Mol Formaldehyd mit i Mol Harnstoff. Der so erhaltene Klebstoff ist ausgezeichnet streichfähig und härtet unter Hitze und Druck gut durch.
  • Beispiel 3 roo Teile eines nach dem Patent. 370 972 erhaltenen Celluloseabbaustoffes behandelt man mit 5o Teilen einer 2oprozentigen wäßrigen Lösung von Polyacrylsäureamid, trocknet und vermahlt diesen Füllstoff und versetzt ihn mit der gleichen Menge Roggenmehl, 82 Teilen der in Beispiel e benutzten Harnstoffharzlösung, 175 Teilen Wasser und 2o Teilen der ebenfalls in Beispiele erwähnten Ammoniumchloridlösung. Man erhält ebenfalls einen ausgezeichneten Wasser- und hitzebeständigen Klebstoff.
  • Beispiel ¢ Man belädt ioö Teile Lignin, wie man es als Rückstand bei der Holzverzuckerung erhält, mit 2o Teilen eines durch Umsetzen einer Wachssäure mit Diäthylentriamin erhältlichen Stoffs: Das so erhaltene Streckmittel liefert im Gemenge mit einer Harnstoff- i harzlösung von der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Art besonders wasserfeste Verleimungen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes aus Harnstoff- oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man . diesen während oder nach ihrer Herstellung Füll-oder -Streckmittel zusetzt; die mit Stoffen beladen sind, die sich mit jenen, gegebenenfalls unter Einwirkung- von Kundensationsmitteln. ' umsetzen.
DEI57857D 1937-04-29 1937-04-29 Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes aus Harnstoff- oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten Expired DE667995C (de)

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FR836256D FR836256A (fr) 1937-04-29 1938-04-06 Procédé pour la préparation d'un adhésif à base de produits de condensation de l'urée ou de la thio-urée et de l'aldéhyde formique

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745418C (de) * 1940-03-08 1944-12-20 Bergin Ag Fuer Holzhydrolyse D Verfahren zur Herstellung von Leim
DE930338C (de) * 1951-10-21 1955-07-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Leimen aus aminoplastbildenden Kondensationsprodukten
DE932267C (de) * 1951-10-21 1955-08-29 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Leimen aus aminoplastbildenden Kondensationsprodukten
DE1072767B (de) * 1960-01-07 Willy Hesselmann, Rosenheim Schnellanziehender Klebstoff, der aus wässerigen Dispersionen von Polymerisatklebstoffen besteht

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DE745418C (de) * 1940-03-08 1944-12-20 Bergin Ag Fuer Holzhydrolyse D Verfahren zur Herstellung von Leim
DE930338C (de) * 1951-10-21 1955-07-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Leimen aus aminoplastbildenden Kondensationsprodukten
DE932267C (de) * 1951-10-21 1955-08-29 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Leimen aus aminoplastbildenden Kondensationsprodukten

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FR836256A (fr) 1939-01-13

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