AT162566B - Verfahren zum Befestigen von natürlichem oder künstlichem Kautschuk an Oberflächen - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von natürlichem oder künstlichem Kautschuk an Oberflächen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Um natürlichen oder künstlichen Kautschuk mit anderen Stoffen, z. B. mit Metallen oder mit Faserstoffen, wie Kunstseide, fest zu verbinden und dabei gute Haftung zu erzielen, hat man bereits Lösungen von Kondensationsprodukten einwertiger oder mehrwertiger Phenole mit Formaldehyd oder Hexamethylentetramin als solche oder in Mischung mit Kautschuk zur Bildung von Zwischenschichten verwendet. 



   Bei den bekannten Verfahren dieser Art wird zwischen den Kautschuk oder kautschukartigen Stoff und der Oberfläche des damit zu verbindenden Körpers eine Verbundschicht eingelegt, die den Kautschuk oder kautschukartigen Stoff innig vermischt mit einem Kunstharz enthält und das Ganze dann unter Pressdruck erhitzt (vulkanisiert). Da die Haftfestigkeit der danach hergestellten Verbindung meist nur bei Zimmertemperatur, nicht aber bei höheren Wärmegraden vollkommen befriedigt, hat man bei einem weiteren bekannten Verfahren der obigen Verbundschichtmasse Hämoglobin zugesetzt und als Kunstharz härtbare PhenolFormaldehyd-Kondensationsprodukte genommen, wobei diese Verbundschichtmasse zwecks Oxydation vor dem Aufbringen der Kautschukdeckschichte erhitzt werden musste.

   Um die Umständlichkeit dieses Verfahrens zu vermeiden, hat man später als Haftschichte eine innige Mischung von Kautschuk oder kautschukartigem Stoff mit einem thermoplastischen, beim Erhitzen erhärtenden Kunstharz, vornehmlich mit einem schmelzbaren Phenolaldehyd-Kondensationsprodukt, genommen, wobei diese beiden Mischungsbestandteile gegenseitig nicht ineinander löslich sind. Da für dieses Verfahren eine gründliche mechanische Durchmischung der beiden gegenseitig unlöslichen Komponenten wesentlich ist, so dass sie sich schliesslich nur in sehr fein verteilter Form voneinander trennen, war die Herstellung besonders homogener Kautschuk-Kunstharz-Mischungen nötig, was meist nur durch Verwendung von ganz speziellen Lösungsmitteln bzw. deren Gemischen möglich ist. 



   Anmeldungsgemäss wird nun Resorcin und   Hexamethy1entetramin   oder Formaldehyd in einer wässerigen Lösung von Schwefelammon oder von Thioharnstoff oder von Rhodanammonium gelöst und beispielsweise auf eine Metallfläche aufgestrichen ; nach dem Eintrocknen dieser Lösung wird die Fläche mit einer vulkanisierbaren Kautschukmischung belegt und vorteilhaft unter Pressdruck vulkanisiert. 



   Beispielsweise können nachstehend angeführte Lösungen zur Anwendung gelangen : 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> Lösung <SEP> : <SEP> I <SEP> II <SEP> III
<tb> Teile <SEP> Teile <SEP> Teile
<tb> Resorcin <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 22
<tb> Hexamethylentetramin..... <SEP> 4 <SEP> 4Formaldehyd <SEP> 40% <SEP> Lösung--20
<tb> Schwefelammon <SEP> (gelb), <SEP> handelsübliche <SEP> Lösung..... <SEP> 60 <SEP> 30Ammoniak <SEP> 25%.......... <SEP> - <SEP> 30 <SEP> ThioharnstoBF............--15
<tb> Wasser................... <SEP> - <SEP> - <SEP> 83
<tb> 
 
In weiterer Erkenntnis kann man das Resorcin auch durch m-Phenilendiamin oder durch mAminophenol in ungefähr gleichen Gewichtsmengen ersetzen. In allen Fällen erhält man aber eine sehr feste Verbindung zwischen der Metallfläche und dem vulkanisierten Kautschuk.

   Die anmeldungsgemäss erhaltene Zwischenschicht kann aber auch gleich gut verwendet werden um Kautschuk mit Holz, Leder oder aber mit Faserstoffen, wie Kunstseide, zu verbinden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren verwendet also zum Unterschied von den bisher bekannten, Wasser als Lösungsmittel, mit seinen grossen Vorteilen der Billigkeit und Gefahrlosigkeit. Dabei lässt auch die Einfachheit in der Handhabung und die Sparsamkeit im Materialverbrauch, verglichen mit den bekannten Verfahren, nichts zu wünschen übrig. 



   Man kann auch die aus Resorcin, Hexamethylentetramin oder Formaldehyd und Schwefelammon oder Thioharnstoff erhaltenen Produkte in kleinen Mengen, z. B. in Mengen von   5%,   einer Kautschukmischung einverleiben, welche dadurch ebenfalls ein vorzügliches Haftvermögen, insbesondere an Metallflächen, erhält. Diese An-   wendungsform   ist aber nur in besonderen Fällen gerechtfertigt, da sie zu viel Resorcin und Hexamethylentetramin efrordert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Befestigen von natürlichem oder künstlichem Kautschuk an Oberflächen mit Hilfe von Haftmitteln, die auf starre Flächen, insbesondere auf Metallflächen oder auf andere Flächen, wie z. B. Leder oder Gewebe, aufgetragen und zum Antrocknen gebracht werden und auf denen dann die Kautschukschicht in üblicher Weise aufvulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftmittel wässerige Lösungen von Schwefelammon, von Rhodanammonium oder von Thioharnstoff zur Verwendung gelangen, die Kondensationsprodukte des Resorcins mit Hexamethylentetramin oder mit Formaldehyd enthalten.
    2. Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass solche Kondensationsprodukte zur Anwendung gelangen, in denen die Komponente Resorcin durch m-Phenilendiamin oder durch m-Aminophenol ersetzt ist.
AT162566D 1946-01-17 1946-01-17 Verfahren zum Befestigen von natürlichem oder künstlichem Kautschuk an Oberflächen AT162566B (de)

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