DE713160C - Verfahren zur Herstellung von Bremsmassen aus synthetischem Kautschuk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bremsmassen aus synthetischem Kautschuk

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DE713160C
DE713160C DEI64727D DEI0064727D DE713160C DE 713160 C DE713160 C DE 713160C DE I64727 D DEI64727 D DE I64727D DE I0064727 D DEI0064727 D DE I0064727D DE 713160 C DE713160 C DE 713160C
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DE
Germany
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synthetic rubber
production
braking
mixture
compounds
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Expired
Application number
DEI64727D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Baechle
Dr Friedrich Greiff
Dr Hans Stephan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ringsdorff Werke K G
Original Assignee
Ringsdorff Werke K G
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
    • C08K3/04Carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L9/00Compositions of homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons
    • C08L9/02Copolymers with acrylonitrile
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Description

  • Verfahren zur Herstellung- von Bremsmassen aus synthetischem Kautschuk Vorliegende Erfindung betrifft neue Bremsmassen für Bremsbeläge bzw. Bremsklätze, welche besonders für sehr "hohe Beanspruchungen geeignet sind.
  • Es ist -bekannt, Bremsbeläge aus Textilien und Kautschuk aufzubauen: Derartige Bremsbeläge sind wohl sehr elastisch, zeigen aber andererseits .eine zu geringe Wärmebeständigkeit bei hohen Beanspruchungen. Andererseits ist bereits vorgeschlagen «-orden. für den Aufbau von Bremsbelägen niid hremsklötzen Kohle heranzuziehen. Letztere zeichnet sich durch eine gute Wäirmeleitfähigkeit (in der Größenordnung von Gulicisen und durch konstante Reibwerte aus; andererseits besteht bei derlrtrgeil hremsbclägcn bzw. Bremsklötzen der Nachteil einer zu großen mechanischen Empfiridlichkeit. Schließlieh ist bereits vorgeschlagen worden, für den Aufbau von Bremsbelägen bzw. Bremsklötzen synthetische Kautschuksorten heranzuziehen, wobei: diese jedoch als solche das wesentliche Bremsmaterial darstellen; wenn man diesen Mischungen geringe Mengen an Metallspänen beigemengt hat, so geschah dies lediglich mit dem Ziel der schnelleren Wärmeableitung.
  • Bremsmassen_ für Bremsbeläge bzw. Bremsklötze _ gemäß vorliegender Erfindung bestehen - rinn aus vulkanisierten \Iischttngen von geringeren Mengen eines bestimmten synthetischen Kautschuks, wie er durch Etnulsionspoly-merisation von Butadien und Acrylsäurenitril erhältlich, und größeren Mengen einer speziellen Kunstkohle von einer bestimmten Korngröße. Die Menge des erwähnten synthetischen Kautschuks soll nicht mehr als t o bis 2o o/o der Gesamtmischung betragen, während die Kunstkohle in Mengen von etwa So bis 9o0% der Gesamtmischung vorhanden sein soll. Hinsichtlich der Natur des erwähnten Mischpolymerisats sei bemerkt, daß hierin das Butadien im Überschuß vorhanden ist; beispielsweise können die Komponenten Butadien und Acrylsäurenitril im Verhältnis 75:25 angewandt sein. Als Kunstkohle wird ein spezik 11es Produkt benutzt, dessen Korngröße im wesentlichen zwischen 1;',o und i mm liegt und welches durch Mischung von Kohle, z. B. Koks, mit einem Bindemittel, wie Pech oder Teer, unter anschließendem Pressen, Glühen und Zerkleinern hergestellt wurde.
  • Die Einverleibung der erwähnten speziellen Kohlesorten in den synthetischen iiautschuk der beschriebenen Art kann auf verschiedene «'eise erfolgen. Beispielsweise kann man den synthetischen Kautschuk zunächst auf der Walze mit den üblichen Vulkanisiermitteln versetzen, diese Mischung in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einem aromatischen Kohlenwasserstoff, auflösen, dann die hohle zugeben und anschließend das Lösungsmittel bei niederer Temperatur verdampfen. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß man von der. Emulsion des erwähnten synthetischen Kautschuks ausgeht, wie sie direkt bei der Emulsionspolymerisation anfällt, diese finit den üblichen Vulkanisiermitteln versetzt, anschliefSend die Kohle einverleibt und dann ebenfalls bei niederer Temperatur das Wasser verdunsten läß.t. In beiden Fällen erhält man die Mischungen des synthetischen Kautschuks mit der Kohle in Form einer krümeligen Masse, welche nunmehr in die gewünschte Form gepreßt und dann vulkanisiert werden kann.
  • Vorliegende Erfindung vereinigt die guten Bremseigenschaften .eines Kohlematerials mit den guten .elastischen Eigenschaften eines unter Verwendung von Kautschuk aufgebauten Materials, ohne die Nachteile, welche bisher bei der getrennten Anwendung beider Typen auftraten, zu besitzen. Insbesondere bringt der spezielle, vorstehend beschriebene synthetische Kautschuk gegenüber Naturkautschuk den Vorteil der besseren Wärmeleitfähigkeit und Temperaturbeständigkeit mit sich. Ferner zeichnet sich dieser spezielle synthetische Kautschuk durch eine höhere 0lbeständigkeit gegenüber Naturkautschuk aus, so daß die Gefahr eines Angriffs der Bremsbeläge oder Bremsklötze durch Cif, Behzin u. dg1. wesentlich vermüidert ist. Beispiel I Man mischt .ioo Gewichtsteile Kunstkohle (A) von einer Korngröße von ungefähr t mm mit 5o Gewichtsteilen einer Mischung (B) bestehend aus: 333 Gewichtsteilen einer 3o0.oigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus Butadien und Acrylsäurenitril, 25 Ge- wichtsteilen kolloidalem Schwefel. 5 Gewichtsteilen Zinkoxyd, 2 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus Crotonaldehyd und Ammoniak, 27 Gewichtsteilen einer ioo'oigen wäl.')rigeti Lösung eines Natriumsalzes eir:es Kondensationspxoduktes aus Naphil-ialinsulfosäure mit Formaldehyd. Die Mischung :ird getrocknet; die getrocknete Mischung wird in Formen gepreßt und der Preßling anschließend bei Temperaturen oberhalb i5o' vulkanisiert. Beispiel II Das Verfahren nach Beispiel 1 kann folgendermal@en geändert werden: Die Mischung, bestehend aus A und B, wird mit 5o!oiger - Alaunlösung koaguliert; das Koagulat wird durch Absaugen oder Abi)ressen entwässert, anschließend getrocknet und, wie oben geformt und vulkanisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bremsmassen aus synthetischem Kautschuk, dadurch gekennzeichnet. daß eine Mischung aus etwa 2o bis iooö eines Emulsionsmischpolymerisats aus Butadien und AcrylnitriL uild etwa So bis goo;ö einer solchen Kunstkohle geformt und vulkanisiert wird, die durch Pressen, Glühen und -anschließendes Zermahlen auf eine Korngröße im wesentlichen zwischen o,o5 und i mm aus Kohle, z. B. in Form von Koks, mit einem Bindemittel, wie Pech oder Teer, hergestellt worden ist.
DEI64727D 1939-06-01 1939-06-01 Verfahren zur Herstellung von Bremsmassen aus synthetischem Kautschuk Expired DE713160C (de)

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DE (1) DE713160C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428298A (en) * 1942-11-16 1947-09-30 American Brake Shoe Co Friction element

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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