AT201557B - Verfahren zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk

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  Verfahren zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Geweben aus natürlichem oder syn-   thetischemMaterialmitKautschukoder   kautschuk- ähnlichen Stoffen insbesondere eine neue Mischung, die zum Verkleben von Geweben mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk geeignet ist. 



   Es ist bekannt, Gewebe mit Kautschuk mit einem Gemisch aus   natürlichem   oder synthetischem Kautschuklatex, dem vorher   Eiweissstoffe   zugesetzt wurden, zu verbinden. Es ist weiterhin bekannt, Fäden oder Gewebe auf Kautschuk mit Polyisocyanaten zu kleben. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass die Bindung des Gewebes mit dem Kautschuk schlecht gegen Wasser beständig ist. Es wurde auch schon vorgeschlagen, Gewebe mit synthetischen Latices, in denen Phenolharze gelöst sind, die bei der Vulkanisation auskondensieren, zu präparieren. Als synthetischer Latex wurde ein Mischpolymerisat aus Butadien, Styrol und geringen Mengen Vinylpyridin verwendet. Dieses Verfahren hat sich besonders beim Verbinden von Textilien auf Polyamidbasis mit Kautschuk bewährt. 



   Es wurde nun gefunden, dass man eine ganz hervorragende Haftfestigkeit von Geweben auf natürlichem oder synthetischem Kautschuk erzielt, wenn man als Klebstoff eine Mischung ver-   wendet aus 20-60% einer 20- 60 % igen wässerigen    Dispersion eines Mischpolymerisates aus 30 bis 
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 eines N-Vinylimidazols oder eines N-Vinylcarba-   zols und 80 bis 40% einer 10 bis 20% igen wässerigen    Lösung eines Resorcin-Formaldehyd-Kondensationsproduktes im Molverhältnis Resorcin : Formaldehyd von etwa 1 : 2 bis 2 : 1. 



   Vorteilhaft verwendet man Mischpolymerisate aus 60% Butadien, 35% Styrol und   5% N-Vinyl-   imidazol. Ausser N-Vinylimidazol kann man auch seine Substitutionsprodukte verwenden, in denen der Substituent ein ankondensierter, gegebenenfalls alkylsubstituierter Benzol- oder Naphthalinrest sein kann, beispielsweise N-Vinylbenzimid- 
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 carbazol oder dessen Substitutionsprodukte verwendet werden. Jedoch haben sich als besonders geeignet N-Vinylimidazol und N-Vinylbenzimidazol herausgestellt. 



   Das Mischpolymerisat wird zweckmässig in bekannter Weise nach dem Emulsionsverfahren hergestellt. Man verwendet vorteilhaft etwa 20 bis   60% ige   Dispersionen des Mischpolymerisates, die man mit einer etwa 10 bis 20%igen wässerigen Lösung eines   Resorcin-Formaldehyd-Konden-   sationsproduktes vor dem Verkleben abmischt. 



  Man erhält dabei sehr stabile Mischungen, die wochenlang haltbar sind. Das Molverhältnis von Resorcin : Formaldehyd soll etwa 1 : 2 bis 2 : 1, vorzugsweise 0, 7 bis 1 : 2, betragen. 



   Mit dem erfindungsgemässen Latices kann sowohl natürlicher als auch synthetischer Kautschuk oder Gemische von natürlichem und synthetischem Kautschuk mit synthetischen Fasern oder Geweben verschiedener Art verklebt werden, z. B. 



  Fasern oder Geweben auf der Basis von Polyamiden, Polyacrylnitril, Polyestern oder auch Fasern auf Cellulosebasis, z. B. Acetatseide u. dgl. 



  Dazu tränkt man das Gewebe mit den erfindunggemäss hergestellten Latices und presst es, nachdem man die Latices 10-30 Minuten antrocknen lässt, bei etwa 150 0 C mit einem Druck von etwa 20   kg/cm   auf den Kautschuk. 



   Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. 



     Beispiel l :   In einem Rühr-Druckbehälter werden 13. 000 Teile Wasser, 280 Teile eines Natriumsalzes eines sulfonierten Fettalkohols mit einer Kettenlänge von   C16 bis Cw   70 Teile   Azodiisobuttersäurenitril,   2450 Teile Styrol und 350 Teile N-Vinylimidazol vorgelegt. Der Behälter wird evakuiert und dann werden 4200 Teile Butadien zugegeben. Der Inhalt des Behälters wird 48 Stunden bei   500 C   polymerisiert. Man erhält eine 32% ige Dispersion. 



   1000 Teile davon werden mit 1750 Teilen einer Lösung   Resorcin-Formaldehyd-Kondensations-   produktes und 1000 Teilen Wasser vermischt. Die Lösung des Resorcin-Formaldehyd-Kondensationsproduktes wurde so hergestellt, dass man eine Lösung von 1000 Teilen Wasser, 46 Teilen Resor- 
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 aldehydlösung und   1, 3 Teilen Ätznatron 6   Stunden lang stehen liess. 



   In das Gemisch dieser beiden Komponenten wird ein feinmaschiges Gewebe aus Polyamidfasern gebracht und nach dem Antrocknen 20 Minuten bei   150 C   mit einem Druck von 20 kg/cm2 auf eine handelsübliche nicht ausvulkanisierte Naturkautschukmischung gepresst. 



   Das Gewebe haftet fest auf dem Kautschuk. 



  Zur Prüfung wurde das Gewebe in einer Zerreissmaschine von dem Kautschuk abgerissen. Es wurde eine Abreissfestigkeit von über 15   kg/cm   gemessen. Diese Abreissfestigkeit liegt über der Reissfestigkeit des verwendeten Gewebes. 



   Verwendet man in der angegebenen Klebstoffmischung an Stelle von N-Vinylimidazol, N-Vinylpyridin, so erhält man unter sonst gleichen Bedingungen nur eine Abreissfestigkeit von 2 kg/cm. 



   Beispiel 2 : Wie in Beispiel 1 wird eine Lösung eines Resorcin-Formaldehyd-Kondensationsproduktes in Wasser zubereitet und 6 Stunden stehen gelassen. 880 Teile dieser Lösung werden mit 1000 Teilen einer 32    igen   wässerigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 60 Teilen Butadien, 35 Teilen Styrol und 5 Teilen   N-Vinylbenzimid-   azol vermischt. In dieses Gemisch wird ein Polyamidgewebe zweimal getaucht, getrocknet und dann bei   150   C   20 Minuten lang eine handels- übliche Kautschukmischung unter einem Druck von 20   kg/cm2 aufvulkanisiert.   



   Man erhält eine ausserordentlich feste Verbindung des Polyamidgewebe mit dem Kautschuk. Die Abreissfestigkeit liegt über 15 kg/cm, d. h. sie ist höher als die Reissfestigkeit des verwendeten Gewebes. 



   Unter sonst gleichen Bedingungen erhält man beim Verbinden eines Polyamidgewebes mit Kautschuk mit einer Mischung, in der an Stelle von   N-Vinylbenzimidazol   die gleiche Menge Vinylpyridin enthalten ist, nur eine Abreissfestigkeit von 2, 7 kg/cm. 
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 Ein mit dieser Mischung getränktes Gewebe auf Polyamidbasis wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 auf künstlichen Kautschuk aufvulkanisiert. 



   Bei der Zerreissprobe wurde eine Abreisskraft von über 9 kg/cm gemessen. Bei diesem Wert riss die Gummiplatte. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem   10der   synthetischem Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung verwendet aus 20 bis   60%   einer 20 bis 60%igen wässerigen Dispersion eines Misch- 
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 Styrol und 3-10% eines N-Vinylimidazols oder   N-Vinylcarbazols und80-40% einer 10-20%igen    wässerigen Lösung eines Resorcin-FormaldehydKondensationsproduktes im Molverhältnis Resorcin : Formaldehyd von etwa 1 : 2 bis   2 : 1.  

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Mischpolymerisat aus 60% Butadien, 35% Styrol und 5% NVinylimidazol besteht. EMI2.3 sat aus 60% Butadien, 35% Styrol und 5% N- Viny1benzimidazol besteht.
AT201557D 1957-06-08 1958-03-10 Verfahren zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk AT201557B (de)

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