CH356748A - Haltbares Mittel zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem oder künstlichem Kautschuk - Google Patents

Haltbares Mittel zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem oder künstlichem Kautschuk

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CH356748A
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Cantzler Erika
Walter Dr Daniel
Robert Dr Gehm
Friedrich Dr Hoelscher
Fritz Dr Rieder
Curt Dr Schuster
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Basf Ag
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Description


  Haltbares Mittel zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit     natürlichem     oder     künstlichem    Kautschuk    Die Erfindung betrifft ein haltbares Mittel zum  Verbinden von Fäden oder Geweben mit natür  lichem oder synthetischem Kautschuk.  



  Es ist bekannt, Gewebe mit Kautschuk mit  einem Gemisch aus natürlichem oder synthetischem  Kautschuklatex, dem vorher Eiweissstoffe zugesetzt  wurden, zu verbinden. Es ist weiterhin bekannt,  Fäden oder Gewebe auf Kautschuk mit     Polyiso-          cyanaten    zu kleben. Dieses Verfahren hat jedoch  den Nachteil,     d'ass    die Bindung des Gewebes mit dem  Kautschuk schlecht gegen Wasser beständig ist. Es  wurde auch schon vorgeschlagen, Gewebe mit syn  thetischen     Latices,    in denen     Penolharze    gelöst sind,  die bei der     Vulkanisation        auskondensieren,    zu prä  parieren.

   Als synthetischer Latex wurde ein Misch  polymerisat aus     Butadien,        Styrol    und geringen Men  gen     Vinylpyrid'in    verwendet. Dieses Verfahren hat  sich besonders beim Verbinden von Textilien auf       Polyamidbasis    mit Kautschuk bewährt.  



  Die Erfindung betrifft ein haltbares Mittel zum  Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem  oder synthetischem Kautschuk, das dadurch ge  kennzeichnet ist, dass es aus einer Mischung be  steht, die in 100 Gewichtsteilen 4 bis 36 Gewichts  teile eines     dispergierten        Mischpolymerisates    aus 30       bis        70%        Butadien,

          67        bis        201/o        Styrol        und    3     bis          10        %        eines        N-Vinyl-imidazols        oder        N-Vinyl-carbazols,     2,9 bis 16 Gewichtsteile eines gelösten     Resorcin-          Formaldehyd-Kondensationsproduktes    im     Molver-          hältnis        Resorcin    : Formaldehyd von 1 : 2 bis 2 : 1  und 56 bis 90,1 Gewichtsteile Wasser enthält.

    



  Vorteilhaft verwendet man     Mischpolymerisate          aus        60%        Butadien,        350/0        Styrol        und        50/0        N-Vinyl-          imidazol.    Ausser     N-Vinyl-imidazol    kann man auch  seine     Substitutionsprodukte    verwenden, in denen der         Substituent    ein     ankondensierter,

      gegebenenfalls     alkyl-          substituierter    Benzol oder     Naphthalinrest        sein    kann,  beispielsweise         N-Vinyl-benzimidazol,          N-Vinyl-2-methyl-benzimidazol,          N-Vinyl-2-oxymethyl-benzimidazol,          N-Vinyl-2-isopropyl-benzimidazol,          N-Vinyl-2-methyl-imidazol    oder       N-Vinyl        naphthimidazol.       Ebenso kann     N-Vinyl-carbazol    oder dessen     Substi-          tutionsprod'ukte    verwendet werden.

   Jedoch haben  sich als besonders geeignet     N-Vinyl-imidazol    und       N-Vinyl-benzimidazol    herausgestellt.    Das     Mischpolymerisat    wird zweckmässig nach  dem     Emulsionsverfahren    hergestellt.

   Man     verwen-          det        hierzu        vorteilhaft        20-        bis        60        %        ige        Dispersionen     des     Mischpolymerisates,    die man mit     einer    10- bis       20%igen        wässrigen        Lösung        des        Resorcin-Form-          aldehyd-Kondensationsproduktes    mischt.

   Man er  hält dabei sehr stabile Mischungen, die Wochen  lang haltbar sind. Das     Molverhältnis    von     Resorcin     Formaldehyd soll vorzugsweise 0,7 bis 1 : 2 betragen.  



  Mit dem erfindungsgemässen Mittel kann sowohl  natürlicher als auch synthetischer Kautschuk oder  Gemische von natürlichem und synthetischem Kau  tschuk mit synthetischen Fasern oder Geweben  verschiedener Art verklebt werden, z. B. Fasern  oder Geweben auf der Basis von Polyamiden,     Poly-          acrylnitril,    Polyestern oder auch Fasern auf     Cellu-          losebasis,    z. B.     Acetatseide.     



  Dazu tränkt man das Gewebe mit dem erfin  dungsgemässen Mittel und presst es, nachdem man  das Mittel     10-bis    30 Minuten antrocknen lässt, bei      etwa 150  mit einem Druck von etwa 20     kg/cm2     auf den Kautschuk.  



  Die in den Beispielen angegebenen Teile sind  Gewichtsteile.  



  <I>Beispiel 1</I>  In einem     Rührdruckbehälter    werden 680,5 Teile  Wasser, 14,5     Teile    eines     Natriumsalzes    eines     sulfo-          nierten    Fettalkohols mit einer Kettenlänge von C     1s     bis     C18,    3,5 Teile     Azodiisobuttersäurenitril,   <B>129</B> Teile       Styrol    und 18 Teile     N-Vinyl-imidazol    vorgelegt. Der  Behälter wird     evakuiert,    und     dann    werden 220 Teile       Butadien    zugegeben.

   Der Inhalt des Behälters wird  48 Stunden bei 50  C     polymerisiert.    Man erhält 1000  Teile einer     3211/aigen    Dispersion. Da im Laufe der  Herstellung der Dispersion ein geringer Teil der  flüchtigen     Monomeren        (Styrol    und     Butadien)    ver  lorengeht, ist die erhaltene Dispersion in bezug auf       Styrol        etwa        10,

  5%ig        und        in        bezug        auf        Butadien          etwa        18%ig.        Berechnet        auf        100        Teile        Feststoff          enthält        das        dispergierte        Mischpolymerisat        59%          Butadien,        3411/o        Styrol,        5,9%,

          N-Vinyl-imidazol.        So-          dann    werden aus einer Lösung von 1570 Teilen  Wasser, 72 Teilen     Resorcin,    107 Teilen einer       3711/oigen    wässerigen     Formaldehydlösung    und 2,0  Teilen     Ätznatron,    indem man die Mischung 6 Stun  den lang stehenlässt, 1750 Teile einer Lösung eines       Resorcinformaldehydkondensationsproduktes    herge  stellt.

   Diese Lösung enthält     4,111/a        Resorcin    und       2,2%        Formaldehyd,        das        heisst        6,311/o        Resorcinform-          aldehydharz.     



  Die<B>1750</B> Teile dieser     Resorcinformaldehydharz-          lösung    werden mit den 1000 Teilen der oben  genannten Dispersion und<B>1000</B> Teilen Wasser ver  mischt. Die erhaltene Mischung ist in bezug auf das       dispergierte        Mischpolymerisat        8,5%ig        und        in        bezug     auf das     Resorcinformaldehydkondensationsprodukt          2,9511/oig.     



  In das Gemisch dieser beiden Komponenten  kann ein feinmaschiges Gewebe aus     Polyamidfasern     gebracht und nach dem Antrocknen 20 Minuten bei  150  mit einem Druck von 20     kg/cm2    auf eine  handelsübliche, nicht     ausvulkanisierte        Naturkau-          tschukmischung        gepresst    werden.  



  Das Gewebe haftet fest auf dem Kautschuk. Zur  Prüfung wurde das Gewebe in einer Zerreissmaschine  von dem Kautschuk abgerissen. Es wurde eine Ab  reissfestigkeit von über 15 kg/cm gemessen. Diese       Abreissfestigkeit    liegt über der Reissfestigkeit des  verwendeten Gewebes.  



  Verwendet man in der angegebenen Klebstoff  mischung anstelle von N     Vinyl-imidazol        N-Vinyl-          pyridin,    so erhält man unter sonst gleichen Be  dingungen nur eine     Abreissfestigkeit    von 2 kg/cm.    Wenn man die gleiche Mischung 5 Wochen lang  lagert, und ein mit dieser Mischung getränktes Ge  webe auf     Polyamidbasis    unter den gleichen Bedin  gungen wie nachfolgend in Beispiel 2 auf künstlichen  Kautschuk     aufvulkanisiert,    wird bei der Zerreiss  probe eine     Abreisskraft    von über 9     kg/cm    gemessen.  Bei diesem Wert reisst die Gummiplatte.  



  <I>Beispiel 2</I>  Wie im Beispiel 1, wird eine Lösung eines     Re-          sorcinformaldehydkondensationsproduktes    in Wasser  zubereitet und 6 Stunden stehengelassen. 880 Teile  dieser Lösung werden mit 1000 Teilen einer       3211/oigen        wässrigen    Dispersion eines     Mischpoly-          merisats    aus 60 Teilen     Butadien,    35 Teilen     Styrol     und 5 Teilen     N-Vinyl-benzimidazol    vermischt.

   Die  erhaltene Mischung ist in bezug auf das     dispergierte          Mischpolymerisat        17        %        ig        und        in        bezug        auf        das        Re-          sorcinformaldehydkondensationsprodukt        2,95%.ig.     



  In dieses Gemisch kann ein     Polyamidgewebe     zweimal getaucht, getrocknet und dann bei 150   20 Minuten lang eine handelsübliche Kautschuk  mischung unter einem Druck von 20     kg/cm2    auf  vulkanisiert werden. Man erhält derart eine ausser  ordentlich feste Verbindung des     Polyamidgewebes     mit dem Kautschuk. Die     Abreissfestigkeit    liegt über  15 kg/cm, das heisst, sie ist höher als die Reiss  festigkeit des verwendeten Gewebes.  



  Unter sonst gleichen Bedingungen erhält man  beim Verbinden eines     Polyamidgewebes    mit Kau  tschuk mit einer Mischung, in der anstelle von       N-Vinyl-benzimidazol    die gleiche Menge     Vinyl-          pyridin    enthalten ist, nur eine     Abreissfestigkeit    von  2,7 kg/cm.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Haltbares Mittel zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem oder synthetischem Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Mischung besteht, die in 100 Gewichtsteilen 4 bis 36 Gewichtsteile eines dispergierten Mischpolymeri- sats aus 30 bis 7011/o Butadien,
    67 bis 20% Styrol und 3 bis 10% eines N-Vinyl-imidazols oder N-Vinyl-carbazols, 2,9 bis 16 Gewichtsteile eines gelösten Resorcin - Formaldehyd - Kondensationspro duktes im Molverhältnis Resorcin : Formaldehyd von 1 : 2 bis 2 : 1 und 56 bis 90,1 Gewichtsteile Wasser enthält.
    UNTERANSPRUCH Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es ausserdem Natriumhydroxyd enthält.
CH356748D 1957-06-08 1958-02-26 Haltbares Mittel zum Verbinden von Fäden oder Geweben mit natürlichem oder künstlichem Kautschuk CH356748A (de)

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