DE1301053B - Verfahren zum haftfesten Verbinden von Textilien mit Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum haftfesten Verbinden von Textilien mit Kautschuk

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DE1301053B
DE1301053B DED46501A DED0046501A DE1301053B DE 1301053 B DE1301053 B DE 1301053B DE D46501 A DED46501 A DE D46501A DE D0046501 A DED0046501 A DE D0046501A DE 1301053 B DE1301053 B DE 1301053B
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Osborne Alan Paul
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    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/10Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material characterised by the additives used in the polymer mixture
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K9/10Encapsulated ingredients
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    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S156/00Adhesive bonding and miscellaneous chemical manufacture
    • Y10S156/91Bonding tire cord and elastomer: improved adhesive system

Description

  • Aus der USA.-Patentschrift 2 746 898 ist bereits ein Verfahren zum Verbinden eines Textilmaterials mit Kautschuk bekannt, bei welchem Resorcin und Paraformaldehyd als haftverbessernde Zusätze in der Kautschukmischung verwendet werden. Dieses Verfahren besitzt jedoch den Nachteil, daß infolge der Zersetzung und Verflüchtigung des Formaldehyds Verluste auftreten, und darüber hinaus verschlechtert sich die Adhäsion beim Altern. Diese Nachteile werden beim erfindungsgemäßen Verfahren vermieden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum haftfesten Verbinden von Textilien mit Kautschuk durch Aufbringen einer, ein mehrwertigen Phenol und/oder Phenolharz, Vulkanisiermittel und eine instabile, Formaldehyd abspaltende Verbindung enthaltende Kautschukmischung auf die Textilien und Erhitzen des Schichtkörpers zur Vulkanisation des Kautschuks, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man solche Formaldehyd abspaltende Verbindungen verwendet, die ganz oder teilweise mit Kunstharzen überzogen sind, die bei den Vulkanisationstemperaturen schmelzen.
  • Die instabilen Formaldehyd-Erzeuger stellen mikroskopisch feine Teilchen dar, von denen jedes mit einer Hülle aus einem polymeren oder harzartigen Material umgeben ist, die wenigstens den größeren Teil der Partikeloberflache bedeckt. Vorzugsweise sind die formaldehydabspaltenden Verbindungen gänzlich mit Kunstharzen überzogen.
  • Ist die Partikel mit einer Hülle versehen, die weniger als 100 0/, ihrer OberSäche bedeckt, so wird Formaldehyd bei den Zersetzungstemperaturen desFormaldehyderzeugers langsam in Freiheit gesetzt. Einige der ersndungsgemäß erzielten Vorteile lassen sich auf die langsame Freisetzung des Formaldehyds zurückführen.
  • Die vorzugsweise verwendeten instabilen Formaldehyd abspaltenden Verbindungen sind Polymere von Formaldehyd, besonders Paraformaldehyd. Sie sind vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 6 Gewichtsteilen pro 100 Teile Kautschuk in der Masse zugegen.
  • Das Kunstharz, aus dem die Hülle besteht, ist bei den Bedingungen, unter denen die Kautschukmischung vor der Vulkanisation bearbeitet wird, stabil. Jedoch soll das Material bei oder in der Nähe der Vulkanisationstemperatur schmelzen.
  • Das Hüllenmaterial ist vorzugsweise mit der Kautschukmasse verträglich.
  • Beispiele für geeignete Materialien, aus denen die Hüllen bestehen, sind polymere Stoffe, die in einem organischen Lösungsmittel löslich sind, wie beispielsweise Athylcellulose, Cellulosenitrat, Polypropylen, Polyäthylen, Mischpolymerisate aus Äthylen und Propylen, Polycarbonat, Polystyrol, cyclisierter natürlicher Kautschuk und das harzartige Kondensat aus p-tert.-Butylphenol und Acetylen.
  • Mit Kunstharz überzogenen Formaldehyd abspaltenden Verbindungen werden derart hergestellt, daß man eine Lösung des Kunstharzes in einer nüchtigen organischen Flüssigkeit, in der die feste Substanz dispergiert und/oder gelöst ist, oder aus einer Dispersion in einem Dispersionsmedium einer derartigen Lösung besteht, in Tröpfchen unterteilt wird, die unter solchen Bedingungen mit Wasserdampf vermischt werden, unter denen sich der Dampf auf den Tröpfchen kondensiert und die flüchtige organische Flüssigkeit von jedem Tropfen verdampft wird, wobei das Tröpfchen in keinem äußeren Kontakt mit einem Feststoff oder einer Flüssigkeit steht.
  • Die Verwendung des Formaldehyderzeugers in Form von mit Kunstharzen überzogenen Teilchen vermindert die Verluste, die normalerweise bei Formaldehyd abspaltenden Verbindungen, die bei Temperaturen unterhalb etwa 150°C instabil sind, infolge von Zersetzung und Verflüchtigung auftreten.
  • Die bevorzugt verwendeten mehrwertigen Phenole sind die m-Dihydroxyphenole, wie beispielsweise Resorcin : 1,5-Naphthalindiol kann ebenfalls verwendet werden. Vorgeformte Harzderivate eines mehrwertigen Phenols mit Formaldehyd kommen ebenfalls in Frage. Ein teilweise kondensiertes Phenol-Formaldehyd-Harz kann allein oder mit einem freien Phenol verwendet werden. Das mehrwertige Phenol oder dessen Derivat wird in die Kautschukmischung in einer Menge von 0,5 bis 6 Teilen Phenol pro 100 Teile Kautschuk eingemengt.
  • Das Textilmaterial kann aus irgendeinem der bekannten natürlichen oder synthetischen Textilmaterialien bestehen. Insbesondere werden Rayon-und Polyamidcorde verwendet. Eine verbesserte Haftung wird dann durch das ernndungsgemäße Verfahren erhalten. Das Textilmaterial kann dabei nicht vorbehandelt oder vorher mit einem der herkömmlichen Latex/Resorcin-Formaldehyd-Cord-Klebstoffe behandelt worden sein.
  • Als Kautschuk kommen natürlicher Kautschuk, Butadien-Styrol-Kautschuk, Polychloropren, Butadien-terylnitril-Kautschuk und Mischungen derselben in Frage. Es ist vorzuziehen, das mehrwertige Phenol und die mit Kunstharz überzogenen Formaldehyderzeuger vor der Zugabe der Vulkanisierungszusätze einzumengen.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen alls angegebenen Teile Gewichtsteile sind.
  • Beispiel 1 Dieses Beispiel beschreibt das Verbinden von Polyamid-und Reyoncord mit einer natürlichen Kautschukmischung, die Paraformaldehyd enthält, der mit einer Hülle aus cyclisiertem natürlichen Kautschuk überzogen ist. Die Partikeln sind nach folgendem Verfahren hergestellt worden : 10 g eines cyclisierten natürlichen Kautschuks wurden in Methylenchlorid zur Herstellung von 100 ml Lösung aufgelöst. 10 g Paraformaldehyd wurden der Lösung zugesetzt, die zur Dispergierung des Formaldehyds und zur Verminderung seiner Teilchengröße mit einer » Polytron «-Apparatur gerührt wurde. Auf diese Weise wurde eine Aufschlämmung aus Paraformaldehyd in der Polymerisatlösung gebildet. Diese Aufschlämmung wurde durch einen Laborsprühtrockner unter solchen Bedingungen gesprüht, daß das Methylenchlorid verdampfte, bevor die Teilchen auf den Sammelboden fielen. Das feste Produkt auf dem Sammelboden bestand aus feinen Partikeln aus Paraformaldehyd, die mit einer Hülle aus cyclisiertem natürlichem Kautschuk versehen waren. Das Produkt enthielt 50 Gewichtsprozent an Hüllenmaterial.
  • Die Mischung wurde wie folgt hergestellt : Gewichtsteile Natürlicher Kautschuk...... 100, 0 Allzweckofenruß. 46,0 Zinkoxyd.......................... 6,0 Gewichtsteile Resorcin.... 2,0 Fichtenholzteer...................... 6,0 Mineralöl 4,0 Stearinsäure.... 1,0 N-Nitrosodiphenylamin............. 0,5 N-Cyclohexyl-2-benzthiazylsulfenamid 0,7 Paraformaldehyd von Cyclokautschuk umhüllt (50°/0) 2, 2 Schwefel........................ 2, 6 Das Resorcin wurde bei der Verfahrensstufe der inneren Vermischung und der harzüberzogenen Paraformaldehyd in das Mahlwerk unmittelbar vor der Zugabe des Schwefels zugegeben. Eine Vergleichsmischung wurde unter Verwendung derselben Bestandteile hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Resorcin und der harzüberzogene Paraformaldehyd nicht zugesetzt wurden.
  • Die verwendeten Textilmaterialien waren Polyamidcorde mit 840/2 Denier und Reyoncorde mit 1650/2 Denier. Eine Klebstoffmasse wurde unter Verwendung eines Styrol-Vinylpyridin-Butadien-Terpolymerisat-Latex (im Verhältnis von 15 : 15 : 70), der einen Gesamtfeststoffgehalt von 41 °/o aufwies, hergestellt. Die Klebstoffzusammensetzung war wie folgt :
    Gewichtsteile
    naB I trocken
    Terpolymerisat-Latex......... 244 100
    Resorcin................... 11 11
    37 °/oige Formaldehydlösung... 16,2 6
    10 °/oige Natriumhydroxyd-
    lösung 3,0 0,3
    Wasser 898,8
    Die Klebstoffmasse wurde 24 Stunden bis zu einem Gesamtfeststoffgehalt von 20°/o reifen gelassen und dann auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 10°/o verdünnt. Proben der Textilien wurden dann in die Klebstoffmasse eingetaucht und anschließend 100 Sekunden bei 115°C getrocknet. Andere Proben der Textilien wurden ohne diese Behandlung verwendet.
  • Alle Textilmaterialproben wurden dann in einer Länge von 1 cm in die vorstehend beschriebene Kautschukmischung, sowie in die Vergleichsmischung eingebettet, worauf die verstärkten Kautschuks 25 Minuten bei 148°C vulkanisiert wurden.
  • Jede Probe wurde dann dem von J. O. W o o d in sTrans. I. R. I. «, 1956,32,1,1, beschriebenen aDurchzugtest « unterworfen. Die im folgenden angegebenen Zahlenwerte sind Werte, die aus mindestens zehn einzelnen Ergebnissen ermittelt wurden :
    Haftfestigkeit in kg/cm
    Polyamid Reyon
    getaucht lit ht getaucht nicht
    f
    Mischunggemäß
    der Erfindung.... 13, 0 9, 5 13,0 3, 3
    Vergleichsprobe... 8, 1 2,3 6,7 2,3
    Im Falle der getauchten Polyamid und Reyonproben brach mehr als die Hälfte der Test-Corde. Dies ist ein Beweis für die außergewöhnliche Bindefestigkeit.
  • Ähnliche Versuche unter Verwendung einer Kautschukmischung, die nicht mit Harz überzogenen Paraformaldehyd enthielt, führten zu Ergebnissen, die schlechter als jene gemäß der Erfindung waren, die jedoch besser als die Ergebnisse waren, die mit der Vergleichsmischung erhalten wurden. Die Kautschukmischung, die freien Paraformaldehyd enthielt, erforderte höchste Sorgfalt bei der Verarbeitung, wobei die erhaltenen Ergebnisse dennoch nicht reproduzierbar waren.
  • Beispiel 2 Dieses Beispiel beschreibt das Verbinden von Polyamid-und Reyoncord mit einer Naturkautschukmischung, die Paraformaldehyd enthielt, welcher mit einem harzartigen Kondensat aus p-tert. Butylphenol und Acetylen umhüllt war. Die umhüllten Paraformaldehyd-Teilchen, die 50 Gewichtsprozent des tuberzugsmaterials enthielten, sind nach folgendem Verfahren hergestellt worden : 10 g p-tert. Butylphenol-Acetylen-Harz und 1 g Polymethylmethacrylat mit hohem Molekulargewicht wurden in Methylenchlorid und 10 ml Benzol unter Herstellung von 150 ml Lösung gelöst. 10 g Paraformaldehyd wurden der Lösung zugesetzt und die Paraformaldehyd-Partikeln nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
  • Es wurde eine Kautschukmischung verwendet, die ansonsten dieselben Bestandteile, wie im Beispiel 1 beschrieben, enthielt.
  • Die Behandlung der Corde und die Prüfung der verschiedenen Gefüge erfolgte nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten :
    Haftfestigkeit in kg/cm
    Polyamid Reyon
    getaucht taecht getl getaucht
    Kautschukmischung
    gemäß der
    Erfindung....... 11, 4 9, 0 12,7 3,6
    Vergleichsmischung 8,2 2,3 6,5 2, 3
    Im Falle der getauchten Reyoncorde brach mehr als die Hälfte der Test-Corde.
  • Beispiel 3 Dieses Beispiel beschreibt das Verbinden von Polyamid-und Reyoncorden mit einer Naturkautschukmischung, die Paraformaldehyd enthielt, der mit einer Hülle aus Äthylcellulose versehen war. Der umhüllte Paraformaldehyd, der 20 Gewichtsprozent Hüllenmaterial enthielt, ist im Latex nach folgendem Verfahren hergestellt worden : 2g Äthylcellulose vom Grad N 100 wurden in 100 ml Methylenchlorid gelöst. 8 g Paraformaldehyd wurden in der Lösung unter Verwendung eines » molytron< (-Rührers unter Bildung einer Aufschlämmung dispergiert. Eine wäßrige Mischung folgender Emulgierungsmittel wurde hergestellt : Alkylarylsulfonat..................... 6,25 g Sulfoniertes Rizinusöl 7,5 g Polyvinylalkohol................... 1,25 g Natriumhexametaphosphat............ 1,25 g Die Aufschlämmung wurde dann langsam unter Rühren mit dem » Polytrone-Rührer den Emulgiermitteln zugesetzt. Auf diese Weise wurde eine stabile Emulsion gebildet. Das Methylenchlorid wurde durch Aufblasen von 01 auf die Oberfläche der Emulsion entfernt, wodurch sich eine Suspension bildete. Aus dieser Suspension schied sich ein festes Produkt ab, welches abfiltriert wurde. Das Produkt bestand aus 6,2 s Paraformaldehyd, mit einer Hülle aus Äthylcellulose.
  • Auf die im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde eine Mischung hergestellt, mit der Ausnahme, daß 1,4 Teile der nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Paraformaldehyd-Teilchen verwendet wurden. Die unter Verwendung dieser Masse hergestellten verstärkten Kautschuke wurden nach dem in den obigen Beispielen beschriebenen Verfahren geprüft, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden :
    Haftfestigkeit in kg/cm
    Polyamid Reyon
    getauchtl tI getaucht
    Er6ndungsgemäß.. 13, 0 8, 2 13, 1 3, 8
    Vergleichsprobe... 8, 2 1 2, 3 6, 5 1 2, 3
    Im Falle der getauchten Polyamid-und Reyonproben brach mehr als die Hälfte der Test-Corde.
  • Beispiel 4 Dieses Beispiel beschreibt das Verbinden von Polyamidcorden mit einer Naturkautschukmischung, die Paraformaldehyd enthielt, der mit einer Hülle aus Polycarbonat versehen war. Die Paraformaldehyd-Teilchen sind wie folgt hergestellt worden : 1 g feinvermahlenes Paraformaldehyd wurde in 100 ml einer 2°/oigen Lösung Polycarbonat in Chloroform dispergiert. Die Dispersion wurde in eine offene Sprühtrocknungsapparatur gegeben. In der Apparatur wurde ein Dampf mit einer Temperatur von 110°C verwendet. Die feinen Paraformaldehyd-Teilchen wurden in einem trockenen warmen Gefäß gesammelt.
  • Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Kautschukmischung hergestellt, mit der Ausnahme, daß die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Partikeln aus Paraformaldehyd verwendet wurden.
  • Proben nicht getauchter Polyamidcorde wurden in Proben der Kautschukmischung, wie im Beispiel 1 beschrieben, eingebettet. Der Durchzugstest ergab einen Haft-Wert von 8,3 kg/cm im Vergleich zu 2,3 kg/cm für eine Vergleichsprobe.
  • Beispiel 5 Beispiel 3 wird wiederholt, wobei die im Beispiel 1 beschriebene Mischung aus natürlichem Kautschuk verwendet wurde. Diese Mischung wurde in 2 Teile aufgeteilt. Zu dem einen Teil wurden mit Äthylcellulose überzogene Paraformaldehyd-Teilchen in einer Menge von 1,4 Teilen pro 100 Teile Kautschuk gegeben. Zu dem anderen Teil wird nicht eingekapselter Paraformaldehyd in einer Menge von 1,1 Teilen pro 100 Teilen Kautschuk zugegeben. Unter Verwendung dieser Mischungen und von nicht getauchtem Polyamidenol wurden Probestücke zur Bestimmung des Haftvermögens in der oben beschriebenen Weise hergestellt. Die erhaltenen durchschnittlichen Ergebnisse waren 9,7 und 9,9 kg/cm beim Durchzugstest für die Mischungen, bei denen » eingekapselter « bzw. die » nicht eingekapselter « Paraformaldehyd verwendet wurde. Der nicht verwendete Rest dieser beiden Mischungen wurde dann ausgebreitet und staubfrei 1 Woche lang der Atmosphäre ausgesetzt. Dann wurden die Massen zur erneuten Herstellung von Proben verwendet. Die nunmehr erhaltenen durchschnittlichen Haftwerte waren 9,2 und 6,5 kg/cm beim Durchzugstest für Mischungen, bei denen eingekapseltero, bzw. nnicht eingekapselter « Paraformaldehyd verwendet wurde.
  • Beispiel 6 Zwei Butadien-Styrol-Copolymerisatmischungen wurden wie folgt hergestellt : Mischung A wurde zum Vergleich mit der Masse B, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren formuliert wurde, verwendet.
    A B
    Teile | Teile
    Butadien-Styrol-Kautschuk.... 100,00 100,00
    Hochabriebfester OfenruB..... 50,00 50,00
    Mineralöl 5,00 5,00
    N-Phenyl-N'-isopropyl-
    p-phenylendiamin.......... 0,75 0,75
    6-Äthoxy-2, 2,4-trimethyl-
    1,2-dihydrochinolin......... 0,75 0,75
    Zinkoxyd 3,00 3,00
    Stearinsäure 1,00 1,00
    Resorcin 0 3,30
    Die übrigen Bestandteile wurden in einem Innenmischer zum Weichmachen bzw. Plastifizieren des Resorcins vermischt.
  • Anschließend wurden die folgenden Bestandteile zu der obigen Mischung auf einem Walzwerk hinzugegeben. Der verwendete Paraformaldehyd ist von der im Beispiel 3 angegebenen Art.
    1, 75 1, 75
    Sulfonamid-Beschleuniger..... 1, 00 1, 00
    Eingekapselter Paraformaldehyd 0 2, 25
    163,25 1 168, 80
    Proben von Polyamid-und Reyoncord wurden mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Klebstoff überzogen, mit der Ausnahme, daß die Trockentemperatur auf 170oC erhöht wurde. Durchzugsproben werden, wie im Beispiell beschrieben, untersucht, mit der Ausnahme, daß die Vulkanisationszeit auf 35 Minuten verlängert wurde. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten, wobei jedes Ergebnis der Mittelwert aus 10 Einzeluntersuchungen ist :
    Haftfestigkeit in kg/cm
    Polyamid Reyon
    I getaucht Igetaucht Igetaucht
    Masse A..... 7,3 2,0 10, 5 3, 2
    Masse B..... 13, 2*) 10, 0 12, 8*) 6, 8

Claims (4)

  1. *) 5 oder mehr Cord-Brüche Patentansprüche : 1. Verfahren zum haftfesten Verbinden von Textilien mit Kautschuk durch Aufbringen einer ein mehrwertiges Phenol und/oder Phenolharz, Vulkanisiermittel und eine instabile, Formaldehyd abspaltende Verbindung enthaltenden Kautschukmischung auf die Textilien und Erhitzen des Schichtkörpers zur Vulkanisation des Kautschuks, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Formaldehyd abspaltende Verbindungen verwendet, die ganz oder teilweise mit Kunstharzen überzogen sind, die bei den Vulkanisationstemperaturen schmelzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als instabile Formaldehyd abspal- tende Verbindung ein Formaldehydpolymerisat verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Formaldehydpolymerisat Paraformaldehyd verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formaldehyd abspaltende Verbindung in einer Menge von 0,5 bis 6 Gewichtsteilen pro 100 Teile Kautschuk verwendet wird.
DED46501A 1964-02-12 1965-02-12 Verfahren zum haftfesten Verbinden von Textilien mit Kautschuk Pending DE1301053B (de)

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