DE1629732A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung staubfreier vorgeformter Formmassen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung staubfreier vorgeformter Formmassen

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DE1629732A1 DE19671629732 DE1629732A DE1629732A1 DE 1629732 A1 DE1629732 A1 DE 1629732A1 DE 19671629732 DE19671629732 DE 19671629732 DE 1629732 A DE1629732 A DE 1629732A DE 1629732 A1 DE1629732 A1 DE 1629732A1
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Richard Dipl-Ing Gauer
Manfred Richter
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung staubfreier vorgeformter Formmassen" Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung vorgeformter Formt massen aus härtbaren, in Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln löslichen Kunstharzen und pulvrigen und/oder faserigen FUll- bzw. Verstärkungsstoffen, Farbstoffen, Gleitmitteln und sonst Ublichen Zusätzen vorgeschlagen worden, gemäß dem das Harz in Form einer Lösung oder in Pulverform unter Zusatz von Harzlösungsmitteln mit den FUll- bzw. Verstärkungsstoffen und den Ubrigen Zusätzen ohne wesentliche Wärmezufuhr vermischt wird, wonach soviel Wasser eingearbeitet wird, bis das Gemisch rormbar geworden ist, wonach es durch eine geeignete Vorrichtung vorgeformt und dann durch Trocknung auf den gwünschten Fließgrad gebracht wird.
  • Anstelle des zuletzt einzuarbeitenden Wassers können auch Lösungen, Emulsionen, gegebenenfalls Suspensionen von natUrlichten Harzen oder deren wasserlöslichen Salzen, synthetischen Harzen und/oder Netzmitteln, in Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz organischer Lösungsmittel, und/oder Emulsionen von Gleitmitteln, z.B. Silikonölen, geeignete Organo-Siliciumverbindungen, verwendet werden.
  • Es ist weiterhin schon vorgeschlagen worden, Harzlösungen mit mindestens 70 % Harzgehalt zu verwenden oder beim Arbeiten mit pulverförmigen Harzen den Zusatz der Harzlösungen auf maximal 45 Gewichts-% zu beschränken; dann gelingt die Herstellung der vorgeformten Formmassen auch- ohne weiteren Flüssigkeitszusatz.
  • Bei diesen Verfahren fallen die getrookneten, weitgehend staubfreien Strangstücke in verschiedenen Längen an, z.B. von 2 bis 20 mm, die durch die Vorformung und besonders durch die Vorbehandlung der feuchten Stränge vor dem Trocknen bzw. durch die Beanspruchung während des Trocknens gegeben sind. Da die vorgeformten Formmassen vornehmlich in automatisch betriebenen Spritzpreß- und Spritzgießmaschinen zu Formteilen verarbeitet werden, müssen zur Erzielung gleichmäßiger Dosierung, die für die Gleichmäßigkeit der fertigen Formteile unerläßlich ist, staubfreie, granulierte Formmassen mit möglichst einheitlicher geomctrischer Struktur und demnach auch mit möglichst einheitl cher Länge eingesetzt Werden.
  • Man kann diese Forderung teilweise dadurch erfüllen, daß man die getrockneten, verschieden langen Granulate in einer geeigneten Mahivorrichtung mit Siebeinsatz zerkleinert, wobei allerdings Je nach Art und Aufbau der Formmasse mehr oder weniger Staub anfällt; es besteht demnach die Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden.
  • FUr die störungsfreie automatische Verarbeitung muß neben der einheitlichen Darbietungsform als Granulat auch ein gleichmäßiger Bearbeitungszustand der Formmassen, d.h. eine möglichst homogene Verteilung der Komponenten in der Masse und möglichst weitgehende Gleichmäßigkelt der Fließ- und Härtungseigenschaften der einzelnen Granulate gefordert werden.
  • Während eine homogene Verteilung der Komponenten der Formmasse durch Mischen z.B. in einem Mischkneter relativ leicht zu erreichen ist, wird die Erzielung eines einheitlichen Fließ-und Härtungsgrades der Granulate dadurch erschwert, daß diese Eigenschaften beim Trocknungsprozeß eingestellt werden müssen, bei dem der chemische Prozeß der Vorvernetzung der Harze und die Trocknung weitgehend gleichzeitig ablaufen. Es besteht also die weitere Aufgabe, die feuchten vorgeformten Strangstücke einheitlicher geometrischer Struktur gleichmäßig, d.h. bei möglichst gleichen Verweilzeiten, in den gewünschten Endzustand zu bringen.
  • Insgesamt betrachtet, besteht somit ein lebhaftes Interesse an der Möglichkeit, staubfreie, vorgeformte Formmassen mit einheitlicher geometrischer Struktur und gleichmäßigem Bearbeitungszustand, d.h. mit geometrisch, physikalisch und chemisch einheitlichem Aufbau, auf möglichst einfache und wirtschaftliche Weise kontinuierlich herzustellen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung staubfreier vorgeformter Formmassen mit geometrisch, paysikalisch und chemisch einheitlichem Aufbau aus härtbaren, in Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln löslichen Kunstharzen sowie Füll- und/oder Verstärkungsstoffen und üblichen Zusätzen wie Gleitmitteln, Farbstoffen usw., das dadurch gekennzeichnet ist, daß I. die Ausgansstoffe in einem Kneter bis zur Formbarkeit miteinander gemischt werden, wonach II. das so erhaltene Gemisch mittels einer Dosierschnecke III. in eine Strangpresse mit Lochscheibe und Messerkreuz eingespeist und in dieser verdichtet, vorgeformt und vorgeschnitten wird, wonach IV. die aus der Lochscheibe austretenden Formmassenstränge eine"Konditionierii-schnecke passieren, die sie in gleich lange Einzelstücke mit glatten Oberflächen und abgerundeten Schnittflächen zerteilt, wonach die so erhaltenen gleichmäßigen EinzelstUcke V. in einem geeigneten Trockner auf den gewünschten restlichen Feuchtigkeitsgehalt sowie die gewünschten Fließ- und Härtungseigenschaften eingestellt werden.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Apparatur. Sie besteht aus I. einem Kneter zur Mischung der Ausgangsstoffe bis zur Formbarkeit, II. einer Dosierschnecke zur Speisung Iii. einer Strangpresse mit Lochscheibe und Messerkreuz zum kontinuierlichen Vorformen lv. einer Konditionier'1-schnecke zum Zerteilen in gleichmäßige Teilstücke und 1 Û 9 8 11 1 1 6 1 2 Vo einer geeigneten Trockenvorriohtung.
  • Vorzugsweise wird als Kneter gemaß I ein Mischkneter, z.B. ein Doppelmuidenkneter verwendet.
  • Als Strangpressen gemäß III sind solche der üblichen Bauart verwendbar. Vorzugsweise wird eine solche mit einer Schnecke, Lochscheibe und Innen-messerkreuz verwendet, jedoch sind auch Maschinen mit Außen-messerkreuz oder mit Inneii-und Außen-messerkreuz brauchbar. Die Lochscheibe karui Bohrungen von 1 bis 15 mm, vorzugsweise 2 bis 8 mm besitzen.
  • Als "Konditionier"-Schnecke gemäß IV ist eineTransport- oder Dosierschnecke brauchbar, vorzugsweise eine solche, die heiz-bzw. kühlbar und regelbar ist.
  • Als Trockenvorrichtung gemäß V ist beispielsweise ein Band-oder ein Fließbetttrockner brauchbar; bevorzugt ist ein kontinuierlicher Band- oder Vakuumtrockner.
  • Verfahren und Vorrichtung gemaß vorliegender Erfindung eignen sich für die Herstellung von Formmassen auf Basis vernetzender Kunstharze, beispielsweise sauer oder alkalisch kondensierter Phenol-Aldehydharze, ferner auf Basis von Amin-Aldehydharzen, Polyesterharzen, Epoxydharzen oder Ko-kondensaten dieser Harze, z .B. Phenol-Arnin-Aldehydllarzen usw.
  • Das Verfahren und die Apparatur Lu seiner Durchführung gemäß vorliegender Erfindung arbeiten wie im folgenden beschrieben@ im übriger wird auf die Ausführungsbelspiele und die Zeichnungen verwiesen.
  • I. In einem Mischaggregat, beispielsweise einen Mischkneter, werden die Harzlösungen, die auch Gleitmittel, Farbstofre und eveIltuell weitere Zusatzstoffe gelöst und/oder emulgiert enthalten können, innig mit den Füll- und/oder Verstärkungsstoffen vermischt, so daß eine intensive Imprägnierung saugfähiger Füllstoffe und einc möglichst weitgehende Homogenisierung erreicht wird. Die zur Drzielung der Formbarkeit gegebenenfalls zuzusetzende Menge an Wasser oder wäßrigen Lösungen von Natur- oder Kunstharzen usw. läßt sich nach erfolgter Homogenisierung gut einarbeiten.
  • II., III. Die so erhaltene Masse liegt in relativ feinem Zerteilungsgrad vor und läßt sich einwandfrei mit einer Dosierschnecke (II) in die Einfüllöffnung einer Strangpresse (III) dosieren. Es erweist sich dabei als vorteilhaft, sowohl die notwendige Verdichtung der Masse als auch die Vorformung zu Strängen in einer einzigen Maschine durchzuführen, wozu eine Strangpresse mit einer Schnecke mit Kompressionszone und einer Lochscheibe als Aus ittsöffnung eingesetzt wird. Auf dem Schneckenzapfen befindet sich innerhalb des Schneckengehäuses vor der Lochscheibe zusätzlich ein Messerkreuz mit mehreren Schneidflächen, das die von der Schnecke zur Lochscheibe transportierte Masse zerschneidet und somit den Durchgang der Masse durch die Bohrungen der Lochscheibe unterstützt. In den aus der Lochscheibe austretenden Strängen sind diese Schnittflächen in gleichem Abstand voneinander nur vorgebildet, die Einzelstücke harten noch aneinander und bilden Stränge mit unterschiedlicher Länge. Die Lunge der Stränge ist von dem Materialdurchfluß durch die Strangpresse, d.h. von der Dosierung, von der Schneckendrehzahl und dem Durchmesser der Bohrungen der Lochscheibe abhängig und folglich steuerbar.
  • IV. Ueberraschenderweise können die so erhaltenen feuchten Stränge in einer Dosterschnecke transportiert werden, ohne daß sie zusammenkleben urX, was besonders wesentlich ist, ohne daß Abrieb auftritt. Betm Transport durch die Schnecker gänge werden die kürzeren oder längeren Stränge durch das Auftreten von Blege- und Scherkräften, deren Größe von der Cestaltung, Drehzahl und Füllhöhe der Schnecke abhängig laut, derart beansprucht, daM ulo -- den vorgeblldeten Bruchstelle zerbrechen. Auf diese Weise können mit einer Dosierschnecke ausreichender Länge vorgeformte Formmassen einheitlicher Teilchenlänge erhalten werden, die wiederum durch die Betriebsweise der Strangpresse bestimmbar ist.
  • Außerdem werden die Strangstücke beim Durchlaufen der Schneckengänge infolge der dauernd erfolgenden Zusammenstöße untereinander und des Gleitens an der Schneckenwand an ihrer Oberfläche geglättet und an den Schneidflächen abgerundet, was sich in einer Erhöhung des Schüttgewichtes des Fertigproduktes äußert.
  • Erfindungsgemäß wird somit eine Dosierschnecke, die an sich nur zum Transport bzw., wie der Name sagt, zur Dosierung bestimmt ist, zur Konditionieru*, d.h. zur Zerteilung) Glättung und Abrulnung sowie zur :. rhöhung des SchUttgewichtes eingesetzt. Es ist zweifellos überraschend, daß sich diese Effekte durch das an sich bekannte, aber völlig anderen Zwecken dienende Gerät erzielen lassen.
  • V. Die derart kontinuierlich anfallenden feuchten StrangstUcke besitzen nunmehr eine einheitliche Länge. Sie werden dann in einer geeigneten Trockenvorrichtung, z.B. einem kontinuierlichen Bandtrockner, getrocknet, wobei gleichzeitig die geforderten Fließ- und Härtungseigenschaften eingestellt werden. Gerade im Hinblick auf die während des Trockenprozesses gleichzeitig ablaufenaen chemischen Reaktionen, z.B. die teilweise Vernetzung der Kunstharze, erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß das zu trocknende Material in Form von Granulaten einheitlicher geometrischer Struktur vorliegt, was einen weitgehend gleichmäßigen Reaktionsgrad gewährleistet. Außerdem ist aufgrund dieses Tatbestandes auch der Einsatz von Fließbett- oder Vibrationstrocknern, also Trocknern, die ein einheitliches Granulat erfordern, möglich.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Granulate sind praktisch völlig staubfrei, was ein wesentlicher Vorteil ist.
  • Beispiel 1 I. 126 kg einer 70 %igen methanolischen Lösung eines aus Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis 1:0.95 hergestellten Harzes werden nach dem Vermischen mit 2.5 kg Magnesiumstearat und einer Losung von 15 kg Hexamethylentetramin in 15 kg Wasser in einem Mischkneter (I) mit 167 kg Asbest intensiv gemischt. Nach einer Knetzeit von einigen Minuten gibt man 52 kg Wasser zu und arbeitet noch einige Minuten lang durch.
  • II. Die auf diese Weise in einen Formbaren Zustand gebrachte Masse wird mit Hilfe einer Dosierschnecke (II) in die Oeffnung (Oe) eines Extruders (mit einer Schnecke) eingegeben, dessen Schnecke eine Einzugs-und Kompressionszone besitzt.
  • III. Auf dem Zapfen (Z) der Schnecke ist ein Messerkreuz (K) angebracht und mit der Schnecke starr verbunden. Das Messer rotiert vor einer Lochscheibe (III) mit Bohrungen von einem Durchmesser von 3 mm, wodurch die Masse - zu Strängen vorgeformt wird. In den bei dieser Arbeitsweise erhaltenen Strängen sind die Bruchstellen einheitlich in einem Abstand von etwa 4 bis 5 mm vorgebildet.
  • IV. Die kürzeren oder längeren Stränge fallen in die Oeffnung einer Konditonier -Schnecke (IV). Beim Transport durch die Schneckengänge werden die Strang an den vorgebildeten Bruchstellen nach und nach immer mehr zerteilt, bis schließlich ein einheitliches Granulat mit einzelnen Strangstücken von etwa 5-mm Lange vorliegt. Dabei werden die einzelnen Granulat teilchen geglättet und an-den Schnittflächen abgerundet.
  • V. Die feuchten Granulate werden in einem kontinuierlichen Bandtrockner (T) getrocknet, wobei eine Gesamtflüchte von etwa 5 (bei zweistündigem Trocknen bei 1100C) eingestellt wird.
  • Die trockenen Granulate fallen praktisch völlig staubfrei an, sind ausgezeichnet rieselfähig und aufgrund ihrer einheitlichen geometrischen Struktur einwandfrei dosierbar. Die erfindungsgemäß hergestellte Masse läßt sich sowohl nach den üblichen Form- und Spritzpreß-Verfahren,mit besonderen Vorteilen auf automatisch arbeitenden Spritzgießmaschinen zu Formteilen einwandfreier Qualität verarbeiten.
  • Prüfkörper gemäß DIN 7708, Blatt 2, lieferten für die Formmasse gemäß diesem Beispiel folgende Werte: Biegefestigkeit kp/cm2 502 Schlagzähigkeit kpcm/cH 5,3 Kerbschlagzähigkeit kpcm/cm2 5,5 Formbeständigkeit nach Martens °C 149 Glutbeständigkeit/Gütegrad 4 Oberflächenwiderstand (beh.) VZ Wasseraufnahme mg 48 Rohdichte g/cm3 1,85 Schüttdichte g/cm3 0,64 Feuchtigkeitsgehalt % 3,2 Verarbeitungsschwindung Oi29 Beispiel 2 116 kg der 70 %igen Harzlösung gemäß Beispiel 1, die zusätzlich 2.0 kg Zinkstearat und 1.5 kg Farbstoffe enthält, werden in einem Mischkneter mit einer Lösung von 17 kg Hexamethylentetramin in 17 kg Wasser sowie mit 40 kg Baumwollschnitzeln und 40 kg Zellstoffasern intensiv gemischt. Nach einer Knetzeit Von einer Stunde werden 55 kg Wasser Zugegeben und noch einige Minuten durchgemischt. Die derart einen formbaren Zustand gebrachte Masse wird mit einem Extruder mit einer Schnecke durch eine Lochscheibe mit Bohrungen von 5 mm zu Strängen vorgeformt und mit einer "Konditionier"-Schnecke soweit behandelt, bis einheitliche Strangstücke von höchstens 10 mm Länge resultieren.
  • Die feuchten Stränge werden einem kontinuierlichen Bandtrockner getrocknet, wobei eine Gesamtflüchte von etwa 2,5 ß (bei zweistündigem Trocknen bei 110°C) eingestellt wird.
  • Die trockenen Granulate sind praktisch völlig staubfrei, rieselfähig und einwandfrei dosierbar.
  • Die erfindungsgemäß hergestellte Masse läßt sich sowohl durch Spritzpressen als auch durch Spritzgießen automatisch zu Formteilen einwandrreier Qualität verarbeiten.
  • Prüfkörper gemäß DIN 7708, Blatt 2, lieferten folgende Werte: Biegefestigkeit kp/cm2 619 Schlagzähigkeit kpcm/cm2 6,0 Kerbschlagzähigkeit kpcm/cm2 7, o Formbeständigkeit nach Martens °C 148 Glutbeständigkeit Gütegrad 3 Oberflächenwiderstand (beh.) VZ 8 Wasseraufnahme mg 148 Rohdichte g/oma Schüttdichte g/cm2 0,33 Feuohtlgkeltagehalt, 2,84 Verarbeitungsschwindung 0,47 In der vorstehend besohriebenen Weise können auch Formmassen hergestellt werden, die statt der Gemische aus Fasern bzw. Schnitzeln aus Zellstoff und Baumwolle nur einen dieser Verstärkerstoffe enthalten.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n 5 p r U c h e 1) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung staubfreier vorgeformter Formmassen mit geometrisch, physikalisch und chemisch einheitlichem Aufbau aus härtbare'-in Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln löslichen Kunstharzen sowie FUll-und/oder Verstärkungsstoffen und Ublichen Zusätzen wie Gleitmitteln, Farbstoffen usw., dadurch gekennzeichnet, daß I. die Ausgangsstoffe in einem Kneter bis zur Formbarkeit miteinander gemischt werden, wonach II. das so erhaltene Gemisch mittels einer Dosierschnecke III. in eine Strangpresse mit Lochscheibe und Messerkreuz eingespeist und in dieser verdichtet, vorgeformt und vorgeschnitten wird, wonach IV. die aus der Lochscheibe austretenden Formmassenstränge eine "KonditioniesP' -Schnecke passieren, die sie in gleich lange Einzelstücke mit glatten Oberflächen und abgerundeten Schnittflächen zerteilt, wonach die so erhaltenen gleichmäßigen Einzelstücke V. in einem geeigneten Trockner auf den gewünschten restlichen Feuchtigkeitsgehalt sowie die gewünschten Fiieß- und Härtungseigenschaften eingestellt werden.
  2. 2) Apparatur zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus I. einem Kneter zur Mischung der Ausgangsstoffe bis zur Formbarkeit, II. einer Dosierschnecke zur Speisung III. einer Strangpresse mit Lochscheibe und Messerkreuz zum kontinuierlichen Vorformen, IV. einer "Konditionier"-Schnecke zum Zerteilen in gleichmä#ige TeilstUcke und V. einer geeigneten Trockenvorrichtung.
  3. 3) Apparatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kneter ein Mischkneter, beispielsweise ein Doppelmuldenkneter verwendet wird.
  4. 4) Apparatur nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Strangpres-ë eine Maschine mit einer Schnecke und Innen- und/oder Außenmesserkreuz und Lochscheibe verwendet wird, wobei die Lochscheibe Bohrungen von etwa 1 bis 15 mm aufweist.
  5. 5) Apparatur nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als"Konditionier"-Schnecke eine regelbare Dosierschnecke verwendet wird.
  6. 6) Apparatur nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Trockenvorrichtung ein kontinuierlicher Bandtrockner oder ein Vakuumtrockner verwendet wird.
  7. 7) Formmassen, hergestellt nach Anspruch 1 bis 6.
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