DE2351466C2 - Verbesserte wärmeschmelzbare, hitzehärtbare, im Spritzgußverfahren verarbeitbare Zusammensetzung - Google Patents
Verbesserte wärmeschmelzbare, hitzehärtbare, im Spritzgußverfahren verarbeitbare ZusammensetzungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine verbesserte wärmeschmelzbare,
hitzehärtbare, im Spritzgußverfahren verarbeitbare Zusammensetzung, und sie bezieht sich
insbesondere auf eine staubfreie, wärmeschmelzbare, verbessert im Spritzgußverfahren verarbeitbare Phenolaldehyd-Zusammensetzung
in Pelletform (Tablettenform).
Phenolische Formmassen sind seit vielen Jahren erhältlich und bestehen im allgemeinen aus Phenolformaldehvdharz,
das mit verschiedenen Füllstoffen vermischt ist Die Formmassen werden hergestellt, indem
ein Einstufen- oder Zweistufen-Phenolformaldehydharz mit Füllstoffen vermischt wird und dann das Material
■-zwischen heißen Differentialwalzen bearbeitet wird, um das Harz zu erweichen und eine gleichmäßigere
iMischung der Bestandteile zu erzielen. Die Zusammensetzung
wird dann abgekühlt, zerkleinert und gesiebt, um einen gewissen Grad der Gleichmäßigkeit der
Teilchengröße zu erreichen. Unglücklicherweise sind derartige Formmassen staubig, besitzen keine einheitliche
G^öße und eignen sich nicht gut für das neue Spritzgußverfahren für hitzehärtbare Harze. Die Kontaktzeit
mit den heißen Walzen ist kritisch und das Verfahren führt nicht zu einer gleichmäßigen Mischung
Salier Bestandteile und ist ferner auch wegen der vielen •Verfahrensschritte bis zur endgültigen Formmasse
kostspielig.
Obgleich in der gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung P 23 51 545.9 (DE-OS 23 51 545) beschrieben
wird, daß hitzehärtbare, im Spritzgußverfahren verarbeitbare Zusammensetzungen in Pelletform
hergestellt werden können, die als Beimischung zu den Pellets bestimmte Materialien enthalten, sind diese
Zusammesetzungen nicht staubfrei. Bekanntlich kann jedoch Staub den Arbeitsbereich verschmutzen und
gegebenenfalls zu einem Gesundheitsproblem werden.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß eine verbesserte wärmeschmelzbare, hitzehärtbare Phenolaldehydharzformmasse
hergestellt werden kann, die im wesentlichen völlig staubfrei ist, ferner für Spritzgußverfahren
in Vorrichtungen geeignet ist, welche üblicherweise für Spritzguß von thermoplastischen
Stoffen verwendet werden, die im allgemeinen glatt im Aussehen sind, eine hohe Dichte aufweisen, eine
gleichmäßige Teilchen- oder Pelletgröße besitzen und äußerst leicht beim Pressen und Verarbeiten zu
behandeln sind. Die bei der Durchführung dieser Erfindung verwendeten Pellets sind solche, die gemäß
der vorgenannten eigenen Patentanmeldung P 23 51 545.9 hergestellt sind, in der die Pellets
beschrieben sind, die gemäß der Erfindung zur Verwendung in Spritzgußvorrichtungen hergestellt
werden können.
Die Pellets werden hergestellt und staubfrei gemacht, indem die Pellets mit einer speziellen Zusammensetzung
gemischt werden, die die Pellets gleichmäßig beschichtet. Die Beschichtungszusammensetzung, mit der die
Pellets überzogen werden, kann durch irgendein an sich bekanntes Verfahren zum Mischen oder Mengen von
Ingredienzien aufgebracht werden.
Die spezielle Beschichtung, die bei der Durchführung dieser Erfindung verwendet werden kann, enthält eine
Mischung aus
1. einem Metallsalz einer langkettigen Fettsäure mit 8
bis 20 Kohlenstoffatomen und
2. einem besonderen Material, das entweder ein Alkylester einer aromatischen Säure oder ein
Alkylester einer aliphatischen Säure sein kann,
der jeweils allein oder in Kombination mit einem Polyglykol oder einem Polyglykolester oder Mischungen
aus dem Polyglykol und Polyglykolester verwendet werden kann. Es ist gefunden worden, daß die
Verwendung jedes einzelnen dieser Bestandteile für sich allein keine staubfreien Pellets für Spritzgußverfahren
liefert.
Gerade die Kombination dieser Bestandteile ist notwendig, um die staubfreien, im Spritzgußverfahren
verarbeitbaren hitzehärtbaren Pellets der vorliegenden Erfindung zu liefern.
Im folgenden werden Beispiele angegeben, um dem Fachmann deutlicher das Prinzip und die Durchführbarkeit
der Erfindung zu erläutern. Wenn es nicht anders angegeben ist sind angegebene Teile oder Prozentsätze
als Gewichtsteile oder Gewichtsprozente zu betrachten.
Ein Phenolformaldehydharz wird durch Reaktion von etwa 0,7 MoI Formaldehyd pro Mol Phenol in
Anwesenheit eines Säurekatalysators, der anschließend neutralisiert wird, hergestellt, um ein Novolak zu bilden.
Der Novolak wird zusammen mit etwa 16Gew.-°/o Hexamethylentetramin, bezogen auf das Gewicht des
Novolaks, bis zu einer feinen Teilchengröße gemahlen. Die Harzmischung wird dann mit etwa 35Gew.-°/o
Asbestfaser« und etwa 15 Gew.-% Holzmehl gemischt, um eine 50/50-Mischung zu erhalten. Die Mischung
wurde dann in einer Schneckenpresse bei etwa 104,4" C
■gemischt, was ausreichend war, um das Harz zu schmelzen. Die geschmolzene Mischung wurde dann
durch die Schneckenpresse vorgeschoben und durch eine Formöffnung von etwa 3,2 mm Durchmesser
extrudiert Das Extrudat wurde dann zu kleinen Pellets von etwa 3,2 mm Länge zerkleinert. Die Pellets wurden
schnell abgekühlt, um Veränderungen im Molekulargewicht des Harzes und Koagulation der Pellets τμ
verhindern. Die Pellets besaßen im wesentlichen gleichmäßige Größe.
Die Pellets wurden dann auf Walzen in einem Behälter mit einer Zusammensetzung gemischt, die aus
0,3 Teilen Dibutylphthalat und 0,1 Teilen Zinkstearat
pro 100 Teile Pellets bestand. Das Material wurde etwa 10 Minuten lang gemischt.
Die entstandenen Pellets waren frei fließend, völlig staubfrei und besaßen eine glatte Oberfläche. Nachdem
sie 3 Monate lang stehen gelassen worden waren, waren die Pellets immer noch frei fließend, staubfrei und
wiesen eine glatte Oberfläche auf.
Beispiel! wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Peliets mit einer Zusammensetzung gemischt
wurden, die aus 0,2 Teilen Dibutylphthalat, 0,1 Teilen Polyäthylengiykolmonooleat und 0,1 Teilen Zinkstearai
bestand.
Die erhaltenen Ergebnisse waren die gleichen wie in Beispiel I.
Beispiel III
Beispiel I wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Peliets nur mit 0,3 Teilen Dibutylphthalat gemischt
!wurden.
Die entstandenen Pellets waren feucht und besaßen eine stumpfe Beschichtung, waren jedoch staubfrei.
Nach einem Monat des Stehens waren die Pellets äußerst staubig.
Beispiel I wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Pellets nur mit 0,1 Teilen Zinkstearat allein gemischt
wurden.
Die entstandenen Peliets waren staubig und stumpf im Aussehen.
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß fdie Peliets mit den folgenden Zusammensetzungen
gemischt wurden:
a) 03 Teile Phthalsäuredibutylester
(Dibutylphthalat)
0,1 Teile Kalziumstearat
0,1 Teile Kalziumstearat
b) 0,3 Teile Phthalsäuredibutylester
(Dibutylphthalat)
0,1 Teile Lithiumstearat
0,1 Teile Lithiumstearat
c) 0,7 Teile Phthalsäurediäthylester
(Diallylphthalat)
0,25 Teile Kalziumstearat
0,25 Teile Kalziumstearat
d) 0,25Teile Phthalsäurediisooctylester
(Diisooctylphthalat)
0,25 Teile Zinkstearat
0,25 Teile Glyzerin
0,25 Teile Zinkstearat
0,25 Teile Glyzerin
e) 0,5 Teile Adipinsäuredioctylester
(Dioctyladipat)
0,1 Teile Zinkstearat
-f) 0,5 Teile Sebazinsäurediisooctylester
0,1 Teile Zinkstearat
-f) 0,5 Teile Sebazinsäurediisooctylester
(Diisooctylsebacat)
0,1 Teile Zinkstearat.
0,1 Teile Zinkstearat.
Die erhaltenen Ergebnisse waren in allen Fällen der obigen Zusammensetzungen die gleichen wie in
Beispiel I.
Die vorliegende Anmeldung ist auf eine verbesserte wärmeschmelzbare, hitzehärtbare, im Spritzgußverfahren
verarbeitbare Phenolaldehydzusammensetzung in Pelleiform geriehiet, bei der die Pellets einen Durchmesser
von wenigstens 1,6 mm besitzen.
Die Verbesserung in der Zusammensetzung besteht darin, daß die Pellets eine besondere Beschichtung auf
ihrer Oberfläche besitzen. Die besondere Beschichtung enthält ak Beimischung
1. ein Metallsalz einer langkettigen Fettsäure mit 8—20 Kohlenstoffatomen und
2. ein Material, das
ίο a) ein Alkyiester einer aromatischen Säure oder
b) ein Alkyiester einer aliphatischen Säure sein
kann.
Weiterhin kann a) oder b) allein oder als Mischung dieser beiden Materialien oder gemischt mit einem
Polyglycol, einem Polyglycolester oder mit Mischungen aus dem Polyglycol und dem Polyglycolester verwendet
werden. Die Zusammensetzung der Beschichtung kann den Pellets in irgendeiner bekannten Weise zugegeben
werden, wie z. B. durch Mischen in einem Gefäß auf fiWalzen, durch bloßes Rühren in einem Behälter, in
einem Bandschneckenmischer, usw. Die Beschichtungsbestandteile können den Pellets entweder als ein Brei,
als eine heiße flüssige Mischung, als eine heiße flüssige
Lösung, als eine heiße Aufschlemmung oder einzeln zugegeben werden. Zum Beispiel kann ein Brei
hergestellt werden, indem die Bestandteile der Beschichtungszusammensetzung bei einer erhöhten Temperatur
von etwa 1200C gelöst werden, wobei diese
Temperatur nicht kritisch ist, und dann abgekühlt werden, um einen Brei zu bilden, der dann mit den
Pellets gemischt wird. Alternativ dazu kann die Beschichtungszusammensetzung als eine heiße Flüssigkeit
belassen werden und den Pellets in dieser Weise zugegeben werden. Das Verfahren des Aufbringens der
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist nicht kritisch. Die bevorzugte Eigenschaft
der Beschichtungszusammensetzung dieser Erfindung ist darin zu sehen, daß das Metallsalz der langkettigen
Fettsäurekomponente teilweise oder völlig entweder befeuchtet oder gelöst wird Die Beschichtungszusammensetzung
muß weiterhin so beschaffen sein, daß sie eine geringe Flüchtigkeit bei Raumtemperatur aufweist
und daß sie eine geringe Absorptionsrate in den Pellets besitzt. Während im allgemeinen gefunden wurde, daß
die entstandenen Pellets ein glattes oder glänzendes 'Oberflächenaussehen aufwiesen, ist dies keine immer
notwendige Eigenschaft der vorliegenden Erfindung. Zum Beispiel können die Pellets mit einer gemäß der
Erfindung geeigneten Beschichtung ein stumpfes Ausseso hen besitzen.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung sind die Metallsalze der langkettigen Fettsäuren, die
hier an Stelle des in den Beispielen verwendeten Zinkstearats mit den gleichen Ergebnissen verwendet
werden können, Lithium-, Natrium-, Kalium-, Mangan-, Kalzium-, Barium-, Zink-, Kadmium- und Aluminiumsalze
von gesättigten oder ungesättigten, einbasigen oder zweibasigen verzweigten oder geradkettigen Fettsäuren
mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen. Derartige Säuren, die bei der Durchführung der Erfindung verwendet
werden können, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, sind Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure,
ölsäure, Pimelinsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Ricinolsäure und Palmitoleinsäure.
Die Menge der anzuwendenden Beschichtung kann beliebig variieren von 0,05 bis 2,0 Teilen pro 100 Teile
Pellets. Die Anteile der Komponenten der Beschichtungszusammensetzung können von 0,5 bis 10 Teilen
Alkylester einer aromatischen Säure oder Alkylester einer aliphatischen Säure oder einer Mischung derselben
pro 1 Teil des Metallsalzes einer langkettigen Fettsäure variieren. Offensichtlich kann ein Teil des
Esteranteils der Beschichtungszusammensetzung aus dem Polyglycol oder dem Polyglycole.ter oder Mischungen
derselben bestehen. Dieser Anteil kann vorzugsweise 20 bis 50Gew.-% des Esteranteils der
Beschichtungszusammensetzung betragen.
Im folgenden seien einige der Alkylester von aromatischen Säuren und Alkylester von aliphatischen
Säuren genannt, die bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendet werden können:
Diäthylphthalat
Diäthylisophthalat
Dibutylphthalat
Diamylisophthalat
Di-2-äthoxyäthylphthalat
Butylbenzoat
Hexylbenzoat
ÄthyI-2-chIorobenzoat
ÄthyI-3-methoxybenzoat
Methyl-3-methylbenzoat
Dibutoxyäthylphthalat
Butyloctylphthalat
Dioctyladipat
Diisooctylsebacat
Butyloleat
Dibutylsebacat
Diisodecyiadipat
Di(2-äthyl-hexyl)adipat
Dibenzylsebacat
und Kombinationen oder Mischungen derselben. Ferner sind im folgenden einige der Polyglycole und Polyglycolester
angegeben, die bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendet werden können:
Glycerin
Glycerolester von Fettsäuren mit 8—20 Kohlenstoffatomen
Polyäthylenglycol
Polypropylenglycol
Glycerylmonooleat
Polyäthylenglycoldioctat
Polyäthylenglycolnionooleat
Polypropylenglycol
Glycerylmonooleat
Polyäthylenglycoldioctat
Polyäthylenglycolnionooleat
Die Pellets der vorliegenden Anmeldung werden . dadurch hergestellt, daß eine hitzehärtbare Phenolalde-'
badzusammensetzung einer Schneckenpresse zugeführt ■wird, wobei diese Zusammensetzung aus einem
Phenolaldehydharz, einem Vernetzungsmittel und Füllstoffen besteht. Die Zusammensetzung wird durch die
Schneckenpresse vorgetrieben, während sie einer Temperatur von weniger als 143,33° C und vorzugsweise
93,33° C bis 115,56° C ausgesetzt wird, was ausreichend
sein muß, um das Phenolaldehydharz zu schmelzen. Die Zusammensetzung wird durch die Schneckenpresse
vorgeschoben und durch eine Formöffnung von wenigstens 1,6 mm Durchmesser und vorzugsweise
etwa 3,2 mm Durchmesser extrudiert. Das Extnidat
wird dann zu Pellets zerkleinert und kann, wenn es notwendig ist, schnell abgekühlt werden, um eine
Erhöhung des Molekulargewichts des Phenolaldehydharzes und Pelletzusammenballung zu verhindern.
Das bei der Durchführung dieser Erfindung verwendete Phenolaldehydharz kann irgend in Phenolaldehydharz
sein, das dadurch hergestellt ist, daß weniger als 1 Mo! bis mehr als 1 Mol eines Aldehyds pro MoI Phenol
unier bestimmten Bedingungen /ur Reaktion gebracht
wird, um ein Harz zu erhalten. Wenn weniger als 1 Mol Aldehyd verwendet wird, wird das so hergestellte Harz
im allgemeinen ein Novolak genannt. Das Novolakharz isi im allgemeinen so beschaffen, daß es fein gemahlen
werden kann und mit einem äußeren Vernetzungsmittel vermischt werden muß, wie z. B. Hexamethylentetramin,
um ein hitzehärtbares Harz zu liefern, das in einen unschmelzbaren Zustand übergeführt werden kann,
indem es erhöhten Temperaturen ausgesetzt wird. Während ein beliebiges äußeres Vernetzungsmittel hier
verwendet werden kann, ist das bevorzugte äußere Vernetzungsmittel Hexamethylentetramin. Üblicherweise
liegt der bevorzugte Bereich für das hier zur Herstellung des Novolaks verwendete Aldehyd bei 0,5
bis 0,9 Mol Aldehyd pro MoI Phenol und vorzugsweise 0,6 bis 0,8MoI Aldehyd. Während ein beliebiges
Aldehyd hier verwendet werden kann wie z. B. Formaldehyd, Paraformaldehyd, Acetaldehyd, Butyraldehyd,
Furfursldehyd usw., ist das bevorzugt anzuwendende Aldehyd Formaldehyd.
Wenn mehr als 1 Mol Aldehyd pro MoJ Phenol verwendet wird, wird ein einstufiges Harz hergestellt,
das in einen unschmelzbaren Zustand durch bloße Anwendung von erhöhten Temperaturen gebracht
werden kann. Das einstufige Harz, das hier verwendet werden kann, wird dadurch hergestellt, daß mehr als
1 Mol eines Aldehyds pro MoI Phenol und vorzugsweise 1,1 bis 3,0 Mol Aldehyd zur'Reaktion gebracht werden.
Das bevorzugte Aldehyd ist wiederum Formaldehyd. Das am besten für die Herstellung von Formmassen
geeignete einstufige Harz Hegt in gepulverter Form vor.
Die Füllstoffe, die hier verwendet werden können, sind dem Fachmann für phenolische Formmassen gut
bekannt. Diese Füllstoffe schließen derartige Materialien ein wie Asbestfasern, Holzmehl, Baumwollflocken,
Zelluloseflocken, Wollflocken, Alurniniumsilikat, Kalziumkarbonat,
Talk, Glasfasern usw. und beliebige Kombinationen derselben oder andere bekannte Füllstoffe,
die bei phenolischen Formmassen verwendet werden. Zusätzlich werden ebenfalls Zusatzstoffe wie
Kalk, Stearinsäure usw. angewendet.
Claims (3)
1. Verbesserte wärmeschmelzbare, hitzehärtbare, im Spritzgußverfahren verarbeitbare Phenolaldehydzusammensetzung
al Pelletform (Tablettenform) mit einem Durchmesser von wenigstens 1,6 mm, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets
auf ihrer Oberfläche mit einer Beschichtungszusam-•nensetzung
versehen sind, bestehend aus
1. einem Metallsalz einer langkettigen Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen und
2. einem Material, das ausgewählt ist aus
a) einem Alkylester einer aromatischen Säure
b) einem Alkylester einer aliphatischen Säure,
c) Mischungen aus a) und b) oder
d) Mischungen von wahlweise a), b) und c) mit einem Material, das aus Polyglykolen.
Poiyglykolestern und Mischungen von Polyglykolen und Poiyglykolestern ausgewählt
ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungszusammensetzung
aus 0,5 bis 10 Teilen des Materials (2) pro 1 Teil der Verbindung (1) besteht.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus 0,5 Teilen
Beschichtungsmasse pro 100 Teile Pellets besteht
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