DE2351545A1 - Im spritzgussverfahren verarbeitbare hitzehaertende zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Im spritzgussverfahren verarbeitbare hitzehaertende zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2351545A1 DE2351545A1 DE19732351545 DE2351545A DE2351545A1 DE 2351545 A1 DE2351545 A1 DE 2351545A1 DE 19732351545 DE19732351545 DE 19732351545 DE 2351545 A DE2351545 A DE 2351545A DE 2351545 A1 DE2351545 A1 DE 2351545A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pellets
- composition
- extruder
- phenol
- resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B9/00—Making granules
- B29B9/02—Making granules by dividing preformed material
- B29B9/06—Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2361/00—Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
- C08J2361/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
- C08J2361/06—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
- C08J2361/08—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols with monohydric phenols
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine im Spritzgussverfahren verarbeit=
bare Phenolharzzusammenset^ung in Pelletform (Tablettenform)
und ein Verfahren zur Herstellung dieser spritsbaren Zusammensetzung in Pelletfornu '
Phenolharzpressmassen sind bereits seit vielen Jahren bekannt und bestehen im allgemeinen aus Phenolformaldehydharzs das mit
verschiedenartigen Füllstoffen gemischt ist. Diese Presszusammensetzungen
oder Pressmassen werden durch Mischen eines Sinstufen-
oder Zweistufenphenolformaldehydharzes mit Füllstoffen hergestellt
und ansehliessend wird das Material zwischen heissen
Differentialwalzen bearbeitet, um das Harz zu erweichen und eine
gleichmässigere Mischung der Bestandteile zu erhalten. Die Zusammensetzung
wird dann abgekühlt, zerbrochen und zur Erzielung einer gewissen gleichmässigen Teilchengrösse gesiebt. Leider sind
derartige Pressmassen staubig, sie lassen eine gleichmässige Teilchengrösse vermissen und eignen sich nicht besonders für das neue
Spritzpressverfahren für wärmehärtende Harze. Die Kontaktzeit mit den heissen Walzen ist kritisch und das. Verfahren führt nicht
zu einer gleichmässigen Mischung aller Bestandteile, und es ist weiterhin wegen der vielen zur endgültigen Pressmasse führenden
Stufen kostspielig.
Es wurde nunmehr gefunden, dass durch Umwandlung einer Phenol-Aldehyd-Presszusammensetzung
in eine besondere Pellet- oder Tablettenform eine Zusammensetzung erhalten wird, die leicht im
Spritzgussverfahren verarbeitet werden kann, eine hohe Dichte besitzt und daher zum Beschicken und Verpacken besser zusammengepresst
werden kann und weiterhin auch ein besseres Produkt ergibt. Die im Spritzgussverfahren verarbeitbare Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung wird durch Extrudieren einer Phenol-Aldehyd-Pressmasse in eine trockene feste Pelletform von wenigstens
1,59 mm (.1/16 inch) Durchmesser erhalten. Das Verfahren besteht im Beschicken einer wärmeschmelzbaren, hitzehärtbaren Phenol-Aldehyd-
Pressmasse,, bestehend aus einem Phenol-Aldehyd-Novolak, einem Vernetzungsmittel und Füllstoffen, in einen Schneckenextruder,
der mit einer Austrittsöffnung versehen ist, und Hindurchpressen der Zusammensetzung durch den .Extruder„ wobei die Masse
einer Temperatur unterworfen wird, die ausreicht, um das Phenol-Aldehyd-Novolak zu schmelzen, die jedoch unterhalb der Härtungs- ■
temperatur liegt. Die Phenol-Aldehyd-Zusammensetzung wird durch die Austrittsöffnung des Extruders extrudiert und das Extrudat
wird in Pellets von wenigstens 1S59 mm (1/16 inch) Durchmesser
zerkleinert. Nachdem das Sxtrudat pelletisiert ist, kann es rasch abgekühlt werden.
409820/0720
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung des Prinzips und der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung.
Falls nichts anderes angegeben, beziehen sich die Prozentsätze und Teile auf das Gewicht.
Beispiel I ■ ' .
Ein Phenolformaldehydharz wurde durch1 Umsetzung von etwa 0,7 Mol
Formaldehyd pro Mol Phenol in Anwesenheit eines Säurekatalysators, der anschliessend neutralisiert wurde, unter Ausbildung eines
Novolaks hergestellt.
Das Novolak wurde zusammen mi't etwa 16 Gew.-% Hexamethylentetramin,
bezogen auf das Gewicht des Novolaks, zu einer feinen Teilchengrösse
gemahlen.- Die Harzmischung wurde dann mit etwa 35 Ge\i.-%
Asbestfasern und etwa 15 Gew.-% Holzmehl unter Ausbildung einer
50/50-Mischung gemischt. Die Mischung wurde dann in einem Schnekkenextruder
bei einer Temperatur von etwa 1OiJ0C (22O°F), die
ausreichte, um das Harz zu schmelzen, vermischt. Die geschmolzene
Mischung wurde durch die Schnecke transportiert und durch die Austrittsöffnung von etwa 3,2 mm (1/8 inch) Durchmesser extrudiert.
Das Extrudat wurde dann zu Pellets von etwa 3,2 mm (1/8 inch) Länge zerkleinert. Die Pellets wurden schnell abgekühlt,
um eine Vergrösserung des Molekulargewichtes des Harzes und eine Koagulation der Pellets zu verhindern. Die Pellets ,wiesen eine
im wesentlichen gleichmässige Grosse auf.
Die Pellets wurden dann mit 0,1 Gew'.-J& Zinkstearat, bezogen auf
das Gewicht der Pellets, gemischt. - . -
Die Pellets hatten einen Verdichtungsgrad von 2,12, der nach dem
ASTM-Testverfahren D1895, Verfahren B, dadurch bestimmt wurde,-dass
die Pressdichte des gepressten Gegenstandes durch die scheinbare Dichte der Pellets dividiert wurde.
0-9 820/0720
Beispiel I wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass kein Zinkst earat verwendet wurde.
Beispiel I wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass die 50/50-Mischung
aus Harz und Füllstoffen nicht in einem Schneckenextruder, sondern auf geheizten Differentialwalzen von etwa 104°C
(2200P) gemischt wurde. Das zusammengemischte Material wurde abgekühlt
und dann auf einer rundlaufenden Schneidmaschine gemahlen. Das gemahlene Material wurde gesiebt und der einer
Maschenweite von 10 bis 70 Mesh entsprechende Anteil als Produkt
gesammelt. Die grösste Teilchenabmessung betrug dann im Durchmesser weniger als 3»2 mm (1/8 inch).
Die Harzzusammensetzung wurde dann mit 0,1 Gew.-% Zinkstearat
in der gleichen Weise wie in Beispiel I beschrieben gemischt. Der Verdichtungsgrad der Zusammensetzung betrug 2,35.
Beispiel IV . , ■ ,
Beispiel I wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 0,1 Gew.-%
Zinkstearat mit dem Harz und den Füllstoffen gemischt wurde, bevor das Vermischen in einem Schneckenextruder und das Pelletisieren
stattfanden. Die ausgeformten Pellets wurden nicht wie In Beispiel I mit Zinkstearat gemischt.
Die Materialien der Beispiele I bis IV wurden unter Verwendung einer Schneckenspritzgussmaschine bei einer Temperatur von etwa
99°C (21O0F) mit einer Spritzformtemperatur von 1710C (31IO0F)
verpresst. Jedes der so in den Beispielen I bis IV hergestellten Materialien wurde dem Einfülltrichter der Schneckenspritzgussapparatur
separat zugeführt. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
409820/0720
-Probe
Ergebnisse '
Die Apparatur presste 30 Minuten lang reibungslos und mit gleichmässigem Gewicht der gepressten
Teile
Innerhalb von 5 Minuten wurde die Pressgeschwindigkeit ungleichmässigs die Teile wiesen ein Untergewicht
auf und waren unvollständig gefüllt, die Geschwindigkeit der Schneckenbewegung sank
ab und etwa 10 Minuten nach Beginn des Spritzpressens stoppte sciiliesslich die Schneckenbewegung
vollständig
es wurden die gleichen Ergebnisse erhalten wie mit dem Material nach Beispiel II, mit der Ausnahme,
dass zusätzlich in der Umgebung der Apparatur eine starke Staubentwicklung durch das
Material verursacht wurde
Beispiel IV - es wurden die gleichen Ergebnisse erzielt wie
mit dem Material nach Beispiel II.
Beispiel IV wurde wiederholt mit der Ausnahme s dass darin 2,0
GeWo-£ Zinkstearat anstelle von 0,1 Gew.-Jl verwendet wurden.
Wenn dieses Material im Spritzgussverfahren unter Verwendung der gleichen Schneckenspritzgussmaschine wie in Beispiel V und
unter den gleichen Bedingungen verarbeitet wurdes dann waren die
Ergebnisse genau die gleichen wie sie mit dem Material nach Beispiel II erhalten wurden, es wurde nämlich eine sehr schlechte
Spritzgussverarbeitung ersielt„
Die vorliegende Erfindung ist auf eine besondere hitzehärtende Masse für das Spritzgussverfahren gerichtet9 die aus einer
Mischung aus (1) einer warmeschmelzenden Phenolaldehydharze
Zusammensetzung in Pelletform von wenigstens I86 mm (1/16 inch)
409820/0720
Durchmesser und (2) einer geringen Menge eines Metallsalzes einer langkettigen Fettsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen besteht.
Die Phenol-Aldehydharz-Zusammensetzung kann Füllstoffe, wie Asbestfasern,
Talk, Zellulosefasern usw. oder Mischungen derselben enthalten. Die Menge des Metallsalzes der langkettigen Fettsäure kann
von etwa 0,05 bis etwa 240 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht der
Pellets, betragen. Der kritische Faktor der. vorliegenden Erfindung ist die Pelletform der Pressmasse und deren besondere Grosse
sowie das Metallsalz der langkettigen Fettsäure. Es ist gerade diese Grundkombination, durch die eine hitzehärtende Zusammensetzung
für das Spritzgussverfahren geschaffen wird, die bisher noch nicht für eine derartige Verarbeitung von thermoplastischen
Materialien verfügbar war. Das Metallsalz der langkettigen Fett-" säure kann den Pellets zugemischt sein oder es kann einen Überzug
auf den Pellets bilden. ;
Pellets der vorliegenden Erfindung haben eine hohe Dichte, eine J
relativ glatte Oberfläche, sie sind von gleichmässiger Grosse und |
sie enthalten eine gleichmässige Mischung der Ingredienzien. :
Wie in den vorstehenden Beispielen gezeigt, werden die Spritzgusseigenschaften
der Pellets durch Zusammenmischen des Zink- . stearats mit den Ingredienzien in dem Schneckenextruder unter j
Bildung einer gleichmässigen Mischung des Zinkstearats in dem j Pellet nicht verbessert. Das Zinkstearat muss äusserlich mit den j
Pellets gemischt werden, um eine hitzehärtende j im Spritzguss- ι
verfahren verarbeitbare Phenol-Aldehyd-Zusammensetzung zu ergeben. |
Die hohe Dichte der erfindungsgemässen Pellets ergibt einen
niedrigen Verdichtungsgrad (bulk factor), der zu einer besseren ; Zuführung der Pellets in die Spritzgussmaschine und bei der Ver- ?
packung zu einem besseren Packfaktor führt. Der Verdichtungsgrad ;
ergibt sich als Verhältnis zwischen der Dichte des gepressten Teiles und der scheinbaren Dichte der Zusammensetzung vor dem
Pressen. Je höher die scheinbare Dichte der Press'susammensetzung ist, umso niedriger ist der Verdichtungsgrad.
409820/0720
-τ-
Darüber hinaus wurde ebenfalls festgestellt, dass bei Verwendung
eines Phenol-Formaldehyd-Novolaks optimale Presseigenschaften erhalten werden, wenn der Novolak einen Sehalt an ortho-ortho-Bindung
von weniger als 70 Gew.-% der gesamten Novolak-Zusammensetzung
aufweist. Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten, wenn der Gehalt an ortho-ortho-Bindung in der Grössenordnung von
50 Gew.-% liegt, wobei der Rest des Novolaks aus ortho-para-
und para-para-Bindungen besteht. Diese verschiedenartigen Bindungstypen.werden in bezug auf die Methylettbrücke zwischen den Phenolkernen
defininiert und sie werden durch die folgenden Formeln veranschaulicht:
ortho-ortho-Bindung
CH,
ortho-para-Bindung
4098 20/0720
para-para-Bindung
•Das bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung
verwendet®"Phenol-Aldehyd-Harz kann ein beliebiges.Phenol-Aldehyd-Harz
sein,, welches durch Reaktion von weniger als 1 Mol bis mehr
als 1 Mol Aldehyd pro Mol Phenol unter bestimmten Bedingungen zur Erzeugung des Harzes hergestellt wird. Wenn weniger als 1 Mol
eines Aldehyds verwendet wirds so wird das so erzeugte Harz allgemein
als "Novolak" bezeichnet. Das Novolakharz ist im allgemeinen
der Typs der fein gemahlen werden kann und mit einem
äusseren Vernetzungsmittel, wie Hexamethylentetramin s gemischt werden
muss2 um ein hitzehärtendes Har^ eu erhalten, welches in
einen unschmelzbaren Zustand überführt werden kanns wenn es erhöhten
Temperaturen'ausgesetzt wird. Obgleich jedes beliebige
äussere Vernetzungsmittel verwendet werden kanns so ist doch das
bevorzugte äussere Vernetzungsmittel Hexamethylentetramin. Im allgemeinen
liegt des? bevorgugte Bereich des für die Herstellung des Novolaks verwendeten Aldehyds zwischen O95 und 0,9 Mol pro
Mol Phenol und er liegt vorzugsweise bei 0a6 bis 0s8 Mol,
409820/0720
Obgleich ein beliebiges Aldehyd verwendet werden kann, wie beispielsweise Formaldehyds para-Formaldehydj, Acetaldehyd,, Butyraldehyds
Furfuraldehyd usw., so ist doch der bevorzugte Aldehyd Formaldehyd.
Wenn mehr als 1 Mol Aldehyd pro Mol Phenol verwendet wird, so
ein Einstufenharz erzeugts der durch blosse Einwirkung von erhöhten
Temperaturen in einen unschmelzbaren Zustand überführt wird. Bei dem in der vorliegenden Erfindung verwendbaren Einstufenharz
handelt es sich um einen solchen, der durch Reaktion von mehr als 1 Mol eines Aldehyds pro Mol Phenol und vorzugsweise 1,1
-bis Ji3O Mol Aldehyd pro Mol Phenol hergestellt wird. Auch in diesem
Falle ist der, bevorzugte Aldehyd Formaldehyde Das am besten
für die Herstellung der Pressmassen geeignete Einstufenharz liegt in Pulverform vor.
Das Verfahren zur Hersteilung der erfindungsgemässen Pellets umfasst
das Extrudieren der Harszusammensetzung durch die Austrittsöffnung eines Schneckenextruders, um dann durch Zerkleinerung des
Extrudats die Pellets zu bilden. Das Verfahren erfordert die Zuführung ausreichender Hitze in den Extruder, um das Harz zu
schmelzen, wobei jedoch nicht so viel Wärme zugeführt werden darf, dass ein Härten des Harzes eintritt= Es wurde festgestellt, dass
dann, wenn die Harzzusammensetzungeri einer Temperatur von weniger
als l43°C (29O0F) ausgesetzt werden, dies ausreicht;, um ein Härten
des Harzes in dem Extruder zu verhindern» Im allgemeinen liegt die
optimale Temperatur zwischen etwa 93 und 115°C (200 und 2400F).
Es können jedoch auch niedrigere Temperaturen verwendet werden in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Pressmasse und dem verwendeten
Novolak.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
ist es zweckmässig, die Pellets in dem Maßes wie sie hergestellt
werden, schnell abzukühlen, um ein Fortschreiten der Härtung des Harzes und eine Agglomeration der Pellets zu ver-·
hindern. Wenn jedoch in dem Schneckenextruder niedrigere Tempera= türen verwendet werdens reicht es aus, zum Kühlen die Pellets ,
409820/0720
■ - ίο -
lediglich der Raumtemperatur auszusetzen.
Das bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung dem Schneckenextruder zugeführte Material kann entweder vorgemischt
sein oder aber die einzelnen Ingredienzien'können direkt in den Einfülltrichter des Schneckenextruders gegeben werden.
Die Materialien können dabei dem Schneckenextruder entweder bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen zugeführt
werden. Falls sie bei erhöhten Temperaturen augeführt werden, haben sich Temperaturen im Bereich.von 65 bis 1200C (150 bis
2500P) als besonders geeignet erwiesen.
Die verwendeten Füllstoffe sind allgemein üblich für Phenolpressmassen.
Sie umfassen solche Füllstoffe, wie Asbestfasern, Holzmehl, Baumwollflocken, Zelluloseflocken, Wollflocken, Aluminiumsilikat,
Calciumcarbonat, T.alke, Glasfasern usw. sowie beliebige
Kombinationen dieser oder anderer bekannter Füllstoffe, die für Phenolpressmassen verwendbar sind. Darüber hinaus werden -weiterhin
Zusätze, wie KaIk1, Stearinsäure usw. verwendet.
Die anstelle des in den Beispielen benutzten Zinkstearats mit gleichem Ergebnis verwendbaren Metallsalze langkettiger Fettsäuren
sind Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Barium-, Zink-, Cadmium- und Aluminiumsalze von gesättigten oder
ungesättigten, verzweigten oder geradkettigen, einbasischen oder zweibasischen Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, die
solche Säuren, wie Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsäure, ölsäure,
Pipelinsäure, Sebazinsäure, Adipinsäure, Recinolsäure und Palmitoleinsäure umfassen. Die verwendete Menge beläuft sich
auf 0,5 bis 2,0 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht der verwendeten
Pellets. Das in der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendete Metallsalz einer langkettigen
Fettsäure ist Zinkstearat»
409820/0720
Claims (1)
- IiPatentansprüche1« Wärme s chme lzb are hitaehärtende Spritzguss zusammensetzung,) ■dadurch g e k e ϊΐ η E e i c h η e t s dass eis inForm von Pellets mit eineffl"Durchmesser von wenigstens 1S59 mm (1/16 ineh)9 .gemlsefot mit einer geringen Menge eines Metallsalzes eines? langkefligen Fettsäure mit .8 bis 20 Kohlen» stoffatomen9 vorliegt:" und, $ie Pell-ets aus ©in©^ Miiehung aus einem'hitzehftrtbaren' PtiiMil^Alöeh^ö-Hars unö eineitt Milsfcof f bestehen.ο Zusammensetzung nach Anspruch lp d a-d u r c h ge~k e η η ζ e i c h η © t. Δ dass die Pellets eine kugelförmige Gestalt besitzen*3„ Zusammensetzung nach Anspruch ls dadurch ge-.kennzeichnet t dass die Pellets die Form von Zylindern von wenigstens 1259 mm (1/16 inch) Durchmesser und wenigstens I559 mm (l/lö inch) Länge aufweisen«4. Zusammensetzung nach Anspruch I0" dadurch" ge° kennzeichnet 8 dass das Metallsalz einen überzug auf den Pellets bildete5« Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennseichnetsdass die Menge des Metallsalzes OSO5 bis 2SO Qew«~$2 bezogen auf das Gewicht der Pellets t ausmachte6, Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Metallsais Einkstearat ist»409820/072Θ7. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetdass die Pellets einen Verdichtungsgrad von weniger als 2,3 aufweisen.8./Verfahren zur Herstellung pelletisierter wärmeschmelzbarer, ^-' hitzehärtbarer Presszusammensetzungen3 die ein hitzehärtbares Phenol-Aldehyd-Harz und einen Füllstoff enthalten, dadurch gekennzeichnet , dassa) die Zusammensetzung einem Schneckenextruder zugeführt wird,b) die Zusammensetzung durch den Schneckenextruder hindurchgearbeitet wird, wobei sie eine ausreichende Zeitdauer einer erhöhten Temperatur von weniger als 1^3 C (290 P) ausgesetzt wird, um das Phenol-Aldehyd-Harz zu schmelzen,c) die Zusammensetzung dann durch die Austrittsöffnung des Extruders extrudiert wird undd) das Extrudat in Pellets von wenigstens 1,59 mm (1/16 inch) Durchmesser zerkleinert wird.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass das Extrudat nach der Zerkleinerung in Pellets schnell abgekühlt wird,10. Verfahren nach Anspruch 8 oder S3 dadurch gekennzeichnet , dass die Temperatur, der die geschmolzene Zusammensetzung in dem Extruder ausgesetzt wird, 93°C bis 115°C (200 bis 24O°F) beträgt.11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Phenol-Aldehyd-Harz ein Piienol-Formaldehyd-Novolakharz ist.409820/072Q12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Extruder zugeführte Presszusammensetzung auf eine Temperatur von 65 bis 121°C (150 bis 2500F) vorerhitzt wird. . ,13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ingredienzien der Presszusammensetzung separat dem Extruder zugeführt werden«40982070720
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30384472A | 1972-11-06 | 1972-11-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351545A1 true DE2351545A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2351545C2 DE2351545C2 (de) | 1984-10-11 |
Family
ID=23173957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2351545A Expired DE2351545C2 (de) | 1972-11-06 | 1973-10-13 | Wärmehärtbare, für Spritzgußverarbeitung geeignete Formmasse |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5532524B2 (de) |
AR (1) | AR198538A1 (de) |
BR (1) | BR7308301D0 (de) |
CA (1) | CA1015082A (de) |
DE (1) | DE2351545C2 (de) |
FR (1) | FR2205542B1 (de) |
GB (1) | GB1416605A (de) |
IT (1) | IT999005B (de) |
MX (1) | MX3481E (de) |
NL (1) | NL7313926A (de) |
SE (2) | SE401515B (de) |
ZA (1) | ZA737716B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS51122144A (en) * | 1975-03-24 | 1976-10-26 | Hitachi Chem Co Ltd | Preparation of molding materials |
JPS6054972B2 (ja) * | 1980-06-23 | 1985-12-03 | 松下電工株式会社 | フエノ−ル樹脂成形材料の製造方法 |
JPS58142933A (ja) * | 1982-02-19 | 1983-08-25 | Matsushita Electric Works Ltd | フエノ−ル樹脂成形材料 |
JPS59189161A (ja) * | 1983-04-12 | 1984-10-26 | Tokai Rubber Ind Ltd | フエノ−ル樹脂成形材料 |
EP0336001A1 (de) * | 1988-04-08 | 1989-10-11 | Essex Composite Systems | Duroplastgranulat und Verfahren und Vorrichtung zur dessen Herstellung |
CN103121246A (zh) * | 2013-01-28 | 2013-05-29 | 江苏国正新材料科技有限公司 | 一种储能电碳用热固性酚醛树脂的造粒工艺 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB774805A (en) * | 1953-06-26 | 1957-05-15 | American Cyanamid Co | Improvements in or relating to a process for producing a thermosetting resinous molding composition |
US3509247A (en) * | 1967-09-11 | 1970-04-28 | Anaconda Wire & Cable Co | Extrusion method |
FR2046942A1 (de) * | 1969-06-20 | 1971-03-12 | Albert Ag Chem Werke |
-
1973
- 1973-10-02 ZA ZA737716A patent/ZA737716B/xx unknown
- 1973-10-05 CA CA182,716A patent/CA1015082A/en not_active Expired
- 1973-10-10 NL NL7313926A patent/NL7313926A/xx active Search and Examination
- 1973-10-13 DE DE2351545A patent/DE2351545C2/de not_active Expired
- 1973-10-23 BR BR8301/73A patent/BR7308301D0/pt unknown
- 1973-10-26 IT IT30629/73A patent/IT999005B/it active
- 1973-10-29 AR AR250747A patent/AR198538A1/es active
- 1973-11-05 SE SE7315011A patent/SE401515B/xx unknown
- 1973-11-05 GB GB5125573A patent/GB1416605A/en not_active Expired
- 1973-11-06 MX MX002885U patent/MX3481E/es unknown
- 1973-11-06 JP JP12406073A patent/JPS5532524B2/ja not_active Expired
- 1973-11-06 FR FR7339300A patent/FR2205542B1/fr not_active Expired
-
1977
- 1977-11-11 SE SE7712792A patent/SE438816B/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB774805A (en) * | 1953-06-26 | 1957-05-15 | American Cyanamid Co | Improvements in or relating to a process for producing a thermosetting resinous molding composition |
US3509247A (en) * | 1967-09-11 | 1970-04-28 | Anaconda Wire & Cable Co | Extrusion method |
FR2046942A1 (de) * | 1969-06-20 | 1971-03-12 | Albert Ag Chem Werke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA737716B (en) | 1974-08-28 |
SE7712792L (sv) | 1977-11-11 |
SE438816B (sv) | 1985-05-13 |
JPS505442A (de) | 1975-01-21 |
SE401515B (sv) | 1978-05-16 |
MX3481E (es) | 1980-12-15 |
IT999005B (it) | 1976-02-20 |
CA1015082A (en) | 1977-08-02 |
AR198538A1 (es) | 1974-06-28 |
AU6221873A (en) | 1975-05-08 |
BR7308301D0 (pt) | 1974-09-05 |
FR2205542A1 (de) | 1974-05-31 |
FR2205542B1 (de) | 1981-04-17 |
JPS5532524B2 (de) | 1980-08-26 |
DE2351545C2 (de) | 1984-10-11 |
NL7313926A (de) | 1974-05-08 |
GB1416605A (en) | 1975-12-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH633819A5 (de) | Konstruktionsmaterial und verfahren zur herstellung desselben. | |
DE2539606B2 (de) | Spritzgußverfahren mit warmen Hauptkanal für Phenolharze | |
DE2855862A1 (de) | Verbundreibungskoerper und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2853789C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Resol-Formmassen | |
EP0540835B1 (de) | Bindemittel auf der Basis von Lignin und Kunstharzen | |
DE2846498A1 (de) | Formmassen auf basis von phenol-aldehydharzen, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE10045794A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zwischenproduktes für die Erzeugung von Kunststoff-Formkörpern | |
DE2226287C3 (de) | Verfahren zur Herstellung und Formung einer Mischung aus thermoplastischen Kunststoffen und festen Füllstoffen | |
DE2351545A1 (de) | Im spritzgussverfahren verarbeitbare hitzehaertende zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2238471A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aminoplast-ausgangskondensaten | |
DE2241130A1 (de) | Verbundwerkstoff hoher feuerfestigkeit und verfahren zur herstellung desselben | |
AT402404B (de) | Recyclingverfahren für nicht faserverstärkte duroplastische kunststoffe | |
DE2351466C2 (de) | Verbesserte wärmeschmelzbare, hitzehärtbare, im Spritzgußverfahren verarbeitbare Zusammensetzung | |
DE2550870A1 (de) | Verfahren zur herstellung von geformten synthetischen kunststoffgegenstaenden | |
EP0054260A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Reibbelägen sowie Reibbeläge, insbesondere Kupplungsbeläge | |
DE4211446C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Regenerats aus Fasern enthaltenden Duroplasten und Verwendung | |
DE2262752A1 (de) | Granulierte siliconformmasse | |
US4144302A (en) | Process for preparing injection moldable thermosettable composition | |
DE4142251C2 (de) | Recyclingverfahren für nicht faserverstärkte duroplastische Kunststoffe, damit hergestelltes Granulat und seine Verwendung | |
DE2927053A1 (de) | Zusammengesetzte materialzusammensetzungen unter verwendung von altpapier und verfahren zu deren herstellung | |
DE1669845C3 (de) | Verfahren zur Herstellung vorgeformter Formmassen | |
DE1629732A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung staubfreier vorgeformter Formmassen | |
DE2802074C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Preßstoffen auf der Basis von Phenolformaldehydharzen | |
DE2364139C2 (de) | Phenolharzmassen und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern | |
AT277580B (de) | Verfahren zur Herstellung vorgeformter Formmassen aus Phenol- und Aminharzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLASTICS ENGINEERING CO., SHEBOYGAN, WIS., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |