DE706548C - Polymerisieren von Butadienkohlenwasserstoffen in waessriger Emulsion - Google Patents

Polymerisieren von Butadienkohlenwasserstoffen in waessriger Emulsion

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DE706548C
DE706548C DEI55373D DEI0055373D DE706548C DE 706548 C DE706548 C DE 706548C DE I55373 D DEI55373 D DE I55373D DE I0055373 D DEI0055373 D DE I0055373D DE 706548 C DE706548 C DE 706548C
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DE
Germany
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weight
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polymerization
acids
aqueous emulsion
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Expired
Application number
DEI55373D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Ludwig
Dr Helmut Meis
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Polymerisieren von Butadienkohlenwasserstoffen in wäßriger Emulsion Es ist bekannt, daß Bütadiene - in wäßri# ger Emulsiön polymerisiert werden können. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine neue und wertvolle Ausführungsform dieses Emulsionspolymerisationsverfahrens.
  • Es wurde gefunden, daß die Emulsionspolymerisatian von Butadienen besonders wirtschaftlich gestaltet werden kann und besonders gute Polymersate erhalten werden können, wenn man die Reaktion in Gegenwart von Salzen aromatischer Sulfosäuren mit emulgie-,rernden Eigenschaften und von Salzen trocknender Ölsäuren durchführt. Dias neue Verfahren ist sowohl auf die' Emulsioaspolymerisation von Butadienen als solchen als auch von Gemischen derselben untereinander oder mit anderen polymerisierbaren Stoffen anwendbar. Beispielsweise sei die Gemischtpalymerisation von Buta.dien mit Styrol oder Acrylsäurenitril genannt. Als -aromatische Sulfosäuren- kommen beispielsweise die a@kylyezten Naphthalinsulfosäuran, wie z. B. die Isopropyl- oder IsobutylnaphtbaJinsulfosäuren, in Frage. Unter dem Ausdruck »trocknende ölsäuren« werden solche Säuren verstanden, die in Form ihrer Ester mit mehrwertigen - Alkoholen, -z. B. in Form ihrer -Glyoeride, trocknende Öle darstellen. Als Beispiele hierfür seien Leinölsäure;_ - Holzölsäure, Linolsäure sowie denen Fsomeren und schließlich die durch Verseifung von trocknendem Tran erhältlichen Tranfettsäuren genannt. Die aromatischen Sulfosäuren können .aus dem Fertigpolym@erisat leicht durch Auswaschen entfernt werden; die ölsäuren können beispielsweise in, Mengen- bis zu 5 0/0 (berechnet auf die zu polymerisierende Substanz) angewandt werden; zweckmäßig verwendet man jedoch nicht mehr als ö etwa :z%; es sind auch Mischungen von trocknenden; Ölsäuren mit Säuren anwendbar, die aus nichttrocknenden ölen erhalten werden, z: B. mit ölsäure.
  • Das neue Verfahren liefert Polymerisate von ausgezeichneter Plastizität, welche auch im vulkanisierten -Zustand wertvolle Eigenschaften ,aufweisen. Es ist in dieser Beziehung der Arbeitsweise, bei der lediglich alkylierte Naphthalinsulfosäuren angewandt werden; überlegen. Gegenübel: der ebenfalls vorbekaimten Anwendung einer Kombination von Salzen alkylierter N,#phthalinsulfosäuren sowie der Ölsäure zeit das vorliegende Verfahren, welches sich hiervon durch die Verwendung von Salzen trocknender Ölsäuren unterscheidet, den Vorteil, daß plastischere: Polymerisate und Vulkanisate mit besseren -= Eigenschaften erhalten werden. Andererseits sind bei alleiniger Anwendung von Fettsäuren Mengen von 15 bis 20% (auf die zu polymerisierende Substanz berechnet) erforderlich, welche zum größten Teil aus dem Polymerisat entfernt werden müssen und zwecks Erzielung-eines wirtschaftlichen Arbeitens eine Aufarbeitung notwendig machen. Das neue Verfahren gestattet demgegenüber. die Anwendung der trocknenden Ölsäuren in: so geringen Mengen, wie sie ohne ,Gefährdung der Eigenschaften des Polymerisats in demselben verbleiben können. Durch die kombinierte Anwendung der alkylierten aromatischen Sulfosäuren und der trocknenden Ölsäuren wird also ein wesentlicher technischer Fortschritt erzielt: Beispiel i In 6o Gewichtsteilen Wasser - werden o,6 Gewichtsteile isobutylnaphthalinsulfosauTes Natrium, 0,3 Gewichtsteile Leinölsäure und o,o8 Gewichtsteile Ätznatron gelöst. Nach Zusatz von 21 Gewichtsteilen Dimethylbutadien und 2 Gewichtsteilen ioo/qigem Wasserstoffsuperoxyd erwärmt man unter Rühmen auf 30°. Nach wenigen Tagen ist die Polymerisation beendet; der Latex wird angesäuert und der Kautschuk durch Zugabe von Methanol oder Kochsalzlösung oder nach einer anderen der bekannten Methoden vollständig gefällt. Der Kautschuk. wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Beispiel z In 46 Gewichtsteilen Wasser werden 1,8 Gewichtsteileisobutylnaphthalinsulfdsaures Natrium, 0,45 Gewichtsteile Leinölsäure, -, #o, i Gewichtsteil Ätznatron gelöst. Diese Lösung wird .in einem druckfesten Apparat mit 24 Gewichtsteilen Butadien sowie 8,46 Gewichtsteilen Styrol innig vermischt und nach Zugabe von 3 Gewichtsteilen io%igem Wasserstoffsuperoxyd etwa 150 Stunden auf 3o bis 35° erwärmt. Die Aufarbeitung des synthetischen Kautschuks erfolgt in ähnlicher Weise, wie unter Beispiel i angegeben.
  • Beispiel 3 In 24,5 Gewichtsteilen Wasser werden 0,48 Gewichtsteile isob@utylnaphthalinsulfosaures Natrium, 0,04 Gewichtsteile Ätznatron und o,o9 Gewichtsteile einer durch Verseifung von Tran erhaltenen Fettsäure (Jodzahl 169) gelöst. m einem Autoklaven wird diese Lösung mit 6,5 Gewichtsteilen Butadien und 2, 16 Gewichtsteilen Acrylsäurenitril nach Zusatz von o,8 Gewichtsteilen io%igem Wasserstoffsuperoxyd bei 30° mehrere Tage verrührt. Der Latex wird aufgearbeitet, wie im Beispiel i angegeben ist. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Polymerisieren von Butadienkohlenwasserstoffen in wäßriger Emulsion unter Verwendung eines Salzes einer aromatischen Sulfosäure mit emulgierenden Eigenschaften zusammen mit einem Salzeiner Ölsäure als Emulgiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Salz einer trocknenden Ölsäure verwendet wird.
DEI55373D 1936-06-28 1936-06-28 Polymerisieren von Butadienkohlenwasserstoffen in waessriger Emulsion Expired DE706548C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5296576A (en) * 1987-05-08 1994-03-22 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Fatty oil ex Helianthus annuus for the production of emulsifiers for emulsion polymerization

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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