DE676627C - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus monomeren Vinylhalogeniden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus monomeren VinylhalogenidenInfo
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- DE676627C DE676627C DEI51754D DEI0051754D DE676627C DE 676627 C DE676627 C DE 676627C DE I51754 D DEI51754 D DE I51754D DE I0051754 D DEI0051754 D DE I0051754D DE 676627 C DE676627 C DE 676627C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F114/00—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F114/02—Monomers containing chlorine
- C08F114/04—Monomers containing two carbon atoms
- C08F114/06—Vinyl chloride
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus monomeren Vinylhalogeniden Für die überführung der monomeren Vinylhalogenide der allgemeinen Formel R, C = C R X, worin R = H oder Alkyl sein kann, X= ein Halogen darstellt, wie insbesondere des Vinylchlorids, in Polymere verschiedener Polymerisationsgrade sind schon eine Reihe von Verfahren bekannt. Neben der Polymerisation der Vinylhalogenide für sich ist die Polymerisation unter Mitverwendung von Verdünnungs- oder Lösungsmitteln bekannt. Man polymerisiert z. B. entweder. in organischen Lösungsmitteln, also in homogener Phase unter Zusatz von polymerisationsfördernden Stoffen, wie z. B. Superoxyden, oder man polymerisiert das Monomere oder Gemische von solchen in wässeriger Suspension, wobei wasserlösliche Beschleuniger zugesetzt werden können.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Polymerisation wesentlich schneller, -und zwar in. einzelnen Fällen bis zu etwa der Hälfte der Zeit unter sonst vergleichbaren Umständen durchführen kann, wenn man das Vinylhalogenid in Mischungen von das letztere nicht oder nur wenig lösenden organischen Lösungsmitteln und im Verhältnis hierzu gewichtsmäßig kleineren Mengen Wasser löst oder suspendiert und die Polymerisation mit den üblichen Sup-eroxydkatalysatoren einleitet. Als Katalysatoren kommen beispielsweise in Frage anorganische und organische Peroxyde, wie H.02, Acylperoxyde, Perborat. Bei Anwendung eines solchen Reaktionsgemisches ist die Geschwindigkeit der Polymerisation und die Viscosität des Polymerisats abhängig einesteils von der Natur des angewandten Lösungsmittels, für dessen Verwendbarkeit Voraussetzung ist, daß es Wasser zu lösen, das Polymerisat aber schwer oder nicht zu lösen vermag, in welchem Falle als Lösungsmittel in Betracht kommen beispielsweise Alkohole der niedrigen Glieder der aliphatischen Reihe, Äthyläther, Aceton, Eisessig, Dioxan und andere, anderenteils von der Menge des zugesetzten Wassers. Die Menge des Wassers im Reaktionsgemisch kann die Löslichkeit des Wassers im organischen Lösungsmittel überschreiten, Sollaber gewichtsmäßig stets kleiner sein als die :Menge des organischen Lösungsmittels. Dcr optimale 'Wasserzusatz ist durch Versuch:. zu ermitteln und kann nicht aus einer allgemeinen Regel abgeleitet werden. Das Monomere kann in der Mischung von Wasser und Lösungsmittel gelöst oder auch teilweise oder ganz suspendiert sein.
- Führt man die Polyrnerisation gemäß Erfindung durch, so entstehen Polymerisate, die sich von denjenigen, die im organischen Lösungsmittel ohne Wasserzusatz gewonnen werden, dadurch unterscheiden, daß die Viscosität ihrer Lösungen (bei gleicher Konzentration irr gleichen Lösungsmittel) wesentlich höhere Werte aufweist. Dadurch ist die Erzeugung von technisch wertvollen Produkten höherer Polymerisationsgrade möglich.
- Nachstehend wird an einigen Beispielen gezeigt, in welchem Ausmaß verschieden große, aber ,das Gewicht des organischen Lösungsmittels nicht erreichende Anteile an Wasser in der Mischung mit den organischen Flüssigkeiten die Ausbeutern. und den Polymerisationsgrad beeinflussen können; auf Feststellung der optimalen Megge des Wassergehaltes ist hier kein Wext gelegt, da nur das Grundsätzliche dieser Wirkung gezeigt werden soll.
- - Beispiel i 2 Teile Methanol und i Teil Vinylchlorid werden unter Zusatz von o,oi2 Teilen Ben.-zoylperoxydoder eines anderen organischen Peroxyds in einem Druckgefäß zusammengebracht rund 44 Stunden lang auf 35 bis 40° gehalten. Man erhält Polyvinylchlorid als lockeres Pulver in einer Ausbeute von 5o% mit einer Viscosität von 125 Sekunden (nach Engler): Verwendet man statt wasserfreien Methanols 2 Teile einer Mischung, die zu 8oolö aus Methanol und 200;o ,aus Wasser besteht; so erhält man unter denselben Bedingungen eine Ausbeute von 64% mit einer Viscosität von 140 Sekunden.
- Wird eine Mischung von 6ö% Methanol und 400/U Wasser verwendet, so ergibt sich unter denselben Bedingungen eine Ausbeute von 84%.
- Wird eine längere Reaktionsdauer gewählt, so können die Ausbeuten ,an Polyvinylchlorid noch gesteigert werden. -Beispiel 2 Verfährt man nach Beispiel i, jedoch-unter Verwendung von Eisessig statt Methanol, so bekommt man unter denselben Bedingungen bei Verwendung von wasserfreiem Eisessig eine Ausbeute von. 240/0 von geringer Viscosität, bei Zusatz von io% Wasser von 64% von höherer Viscosität. Bei längerer Reaktionsdauer werden die Ausbeuten höher.
- Als Beschleuniger für die Polymerisation wurde die Verwendung von Ozon vorgeschlagen, wobei auch nicht vollständig wasserfreie Lösungsmittel mitverwendet werden können. Man erhält dabei aber das a-Polyniere, d: h. einen T?ndstoff, der Lösungen niedriger Viscosität bildet.
Claims (1)
- PA TPN TA N SPRU CIi: Verfahren zur Herstellung von Pölymerisaten aus monomeren Vinylhalogeniden in Süperöxydkatalysatoren enthaltenden organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pölymerisation, gegebenenfalls unter Erwärmen, in einer Mischung von Wasser mit einer gewichtsmäßig größeren Menge eines das Polymere schwer oder nicht lösenden organischen Lösungsmittels durchführt, welches Wasser zu lösen vermag. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51754D DE676627C (de) | 1935-02-27 | 1935-02-27 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus monomeren Vinylhalogeniden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51754D DE676627C (de) | 1935-02-27 | 1935-02-27 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus monomeren Vinylhalogeniden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676627C true DE676627C (de) | 1939-06-08 |
Family
ID=7193164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI51754D Expired DE676627C (de) | 1935-02-27 | 1935-02-27 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus monomeren Vinylhalogeniden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676627C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113818B (de) * | 1953-04-13 | 1961-09-14 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Polymerisation monomerer Vinylverbindungen zu gleichmaessig einheitlichen Koernern |
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1935
- 1935-02-27 DE DEI51754D patent/DE676627C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113818B (de) * | 1953-04-13 | 1961-09-14 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Polymerisation monomerer Vinylverbindungen zu gleichmaessig einheitlichen Koernern |
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