DE885162C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten

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DE885162C
DE885162C DEI2022D DEI0002022D DE885162C DE 885162 C DE885162 C DE 885162C DE I2022 D DEI2022 D DE I2022D DE I0002022 D DEI0002022 D DE I0002022D DE 885162 C DE885162 C DE 885162C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trichlorethylene
vinyl chloride
production
polymerized
copolymers
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Expired
Application number
DEI2022D
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Povenz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE885162C publication Critical patent/DE885162C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F214/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F214/02Monomers containing chlorine
    • C08F214/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F214/06Vinyl chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten Bei der Polymerisation von Trichloräthylen in Gegenwart von Aluminiumchlorid bei S_edetemperatur des genannten Chlorkohlemvasserstoffs oder bei erhöhter Temperatur im geschlossenen Gefäß wird vorzugsweise das Dunere oder Trimere erhalten, soweit nicht durch Chlorwasserstoffabspaltu:ng Stoffe anderer Zusammensetzung gebildet werden. In ähnlicher Richtung verläuft die Polymerisation auch, wenn man. Superoxyde als Katalysatoren zusetzt. Man hat auch bereits organische Vlnylester in der Weise polymeris.@ert, daß man während der Polymerisation ungesättigte, für sich allein nicht polym.erislerbare Halogeakohlenwasstrstoffe zusetzte. Schließlich wurde vorgeschlagen, Vinylchlorid in ungesättigten Chlorkohlenwasserstoffen gelöst zu polymerisieren, welche stelbst nur schwierig, wie z. B. Trichloräthylen, oder überhaupt nicht polymerisierbar sind. Dabei wurde bei: P.olymerisation durch Bestrahlung der Lösung des Vi.nylchlorids in mehr als der zehnfachen Menge Trichloräthylen ein Endstoff erhalten:, welcher auf i Mol V"nylchlorid etwa i Mol Trichloräthylen enthält.
  • Wie nun gefunden wurde, kann man hochmolekulare Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Trichloräthylen erhalten, wenn man die Polymeris:ation in wäßriger Emulsion unter Zusatz einfies Emulg@ermittels, vorzugsweise aber in Abwesenheit von
    Puffern, in .einem schwachsauren Medium vor-
    nimmt. Man kann auf diese Weisse M-'..schpiolymeri-
    sate aus Vinylchlorid und :dem schwer zu polymeri-
    sierenden Trichloräthylen von beliebigem K-Wert
    erhalten, insbesondere .aber auch die H:ochpoly-
    maren vom K-Wert 5o und höher.
    Die Menge des. @erfindungs,gem:äß, mit dem Vinyl-
    chlarid zusammen zu polymerisierenden Trichlor-
    äthylens. kann ,in weiten Grenzen schwanken, etwa
    im Mengenverhältnis des Vinylchloriids zum Tri-
    chlor;äthylen wie 9 : i bis zum Verhältnis wie z : i.
    So hat bereits ein Zusatz von io% Trichloräthylen
    einen ausschlaggebenden Einfluß auf die Eigen-
    schaften des Polymerisats. In der Regel werden
    aber erheblich größere Mengen, bis etwa 3o%
    Trichloräthylen, verwendet, so daß ein Mengen-
    verhältniss, von nahezu 2 : i vorliegt.
    Die Mischp:olymerisabe zeigen eine gegenüber
    :dam reinen Polyvinylchlorid wesentlich bessere Lös-
    lichkeit, die mit zunehmendem Gehaltan Trichlor-
    äthylen ansteigt. Andererseits bleiben dIeanderen
    wertvollen Elgenschadten des Polyvinylchlorids, wie
    z. B. die Unverseifbarkeit, die Säume- und Laugen-
    fest#gkeit, vollständig erhalten. Auf Grund der guten
    Löslichkeit können sie insbesondere in der Lack-
    industrie reingesetzt werden. Aus solchen Lacken
    hergestellte Anstriche ergeben einen Film, der durch
    ganz besondere Wasserechtheit ausgezeichnet ist.
    Aber auch in andern Industriezweigen, bei denen
    die Löslichkeit der verwendeten Produkte e:'n
    Haupterfordernis. ist, z. B. bei: der Herstellung vom
    Folien, Klebmitteln, künstlichen Fäden und Borsten,
    finden -die Polymerisate Verwendung. Hinzuweisen
    ist ferner auf die ;gute Stabilität der Polymerisate
    bei Hitzeeinwirkung.
    Beispiel
    In 7000 Teilen Wasser werden ioo Teile :eines
    Emulgiermittels gelöst, bestehend aus einem mög-
    lichst-salz- :und .ölfreien Alkyhnon:osulfat, erhältlich
    .durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor
    auf nach - der Fischer-Tropsch-Synthese erhältliche alphatische langkettige Kohlemvassarstoffe vom Siedepunkt 24o bis 32o° und nachtgängige Verseifung des gebildeten Sulfochlorids. Hierzu gibt Iman 150 Teile Natriumperssulfat. meinem Druckgefäß wird diese Lösung mit 27oo Gewichtsteilen Vinylchlorid und 3oo Teilen Trichloräthylen gemischt. Untier Rühren wird 18 Stunden lang bei 4o bis 44° polymerisiert, wobei der Druck dann auf o abgefallen ist. Das aus der serhaltenen %väßrigen Suspension abgeschiedene Polymerisat enthält 50% Chlor und zeigt sehr gute Löslichkeitseigenschaften.
  • Verwendet man gemäß diesem Beispiel eine Mischung aus 2ooo Teilen Vinylchlorid und iooo Teilen T4chloräthylen, s.o erhält man ein Mischpolymerisiat mit 63,5% Chlor, das in Aceton 6o- bis 7oofge, in Methylenchlorid 6ooioi#ge und in Lösungsrnxtbelgemisehen höher als 30%ige Lösungen ergibt: Durch wahlweise Änderung .der Polymeris:ationsbedingungen, wie Temperatur und Katalysatorenmenge :usw., kann. der Polymerisationsgrad der Endstoffe und damit die Löslichkeit nach Wunsch einsgestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zur Herstellung von Mischpoly- merisaten aus. Vinylchlorid und Trichloräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man. in wäßriger Emulsion ,ein Gemisch dieser Grundstoffe Vinyl- chlorid @un:d Trichloräthylen im Mengenverhält- nis 9 : i bis 2 : i polymerisiert. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß man in Abwesenheit vom Puffern in sschwachsaurenn Medium polymerisiert. 3. Verfahren .nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulgator ein Monosulfomat eines langkettigen aliphati-schen Kohlenwasserstoffs vom Siedepunkt 24o bis 32o° verwendet.
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