DE885162C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MischpolymerisatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F214/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F214/02—Monomers containing chlorine
- C08F214/04—Monomers containing two carbon atoms
- C08F214/06—Vinyl chloride
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten Bei der Polymerisation von Trichloräthylen in Gegenwart von Aluminiumchlorid bei S_edetemperatur des genannten Chlorkohlemvasserstoffs oder bei erhöhter Temperatur im geschlossenen Gefäß wird vorzugsweise das Dunere oder Trimere erhalten, soweit nicht durch Chlorwasserstoffabspaltu:ng Stoffe anderer Zusammensetzung gebildet werden. In ähnlicher Richtung verläuft die Polymerisation auch, wenn man. Superoxyde als Katalysatoren zusetzt. Man hat auch bereits organische Vlnylester in der Weise polymeris.@ert, daß man während der Polymerisation ungesättigte, für sich allein nicht polym.erislerbare Halogeakohlenwasstrstoffe zusetzte. Schließlich wurde vorgeschlagen, Vinylchlorid in ungesättigten Chlorkohlenwasserstoffen gelöst zu polymerisieren, welche stelbst nur schwierig, wie z. B. Trichloräthylen, oder überhaupt nicht polymerisierbar sind. Dabei wurde bei: P.olymerisation durch Bestrahlung der Lösung des Vi.nylchlorids in mehr als der zehnfachen Menge Trichloräthylen ein Endstoff erhalten:, welcher auf i Mol V"nylchlorid etwa i Mol Trichloräthylen enthält.
- Wie nun gefunden wurde, kann man hochmolekulare Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Trichloräthylen erhalten, wenn man die Polymeris:ation in wäßriger Emulsion unter Zusatz einfies Emulg@ermittels, vorzugsweise aber in Abwesenheit von
Puffern, in .einem schwachsauren Medium vor- nimmt. Man kann auf diese Weisse M-'..schpiolymeri- sate aus Vinylchlorid und :dem schwer zu polymeri- sierenden Trichloräthylen von beliebigem K-Wert erhalten, insbesondere .aber auch die H:ochpoly- maren vom K-Wert 5o und höher. Die Menge des. @erfindungs,gem:äß, mit dem Vinyl- chlarid zusammen zu polymerisierenden Trichlor- äthylens. kann ,in weiten Grenzen schwanken, etwa im Mengenverhältnis des Vinylchloriids zum Tri- chlor;äthylen wie 9 : i bis zum Verhältnis wie z : i. So hat bereits ein Zusatz von io% Trichloräthylen einen ausschlaggebenden Einfluß auf die Eigen- schaften des Polymerisats. In der Regel werden aber erheblich größere Mengen, bis etwa 3o% Trichloräthylen, verwendet, so daß ein Mengen- verhältniss, von nahezu 2 : i vorliegt. Die Mischp:olymerisabe zeigen eine gegenüber :dam reinen Polyvinylchlorid wesentlich bessere Lös- lichkeit, die mit zunehmendem Gehaltan Trichlor- äthylen ansteigt. Andererseits bleiben dIeanderen wertvollen Elgenschadten des Polyvinylchlorids, wie z. B. die Unverseifbarkeit, die Säume- und Laugen- fest#gkeit, vollständig erhalten. Auf Grund der guten Löslichkeit können sie insbesondere in der Lack- industrie reingesetzt werden. Aus solchen Lacken hergestellte Anstriche ergeben einen Film, der durch ganz besondere Wasserechtheit ausgezeichnet ist. Aber auch in andern Industriezweigen, bei denen die Löslichkeit der verwendeten Produkte e:'n Haupterfordernis. ist, z. B. bei: der Herstellung vom Folien, Klebmitteln, künstlichen Fäden und Borsten, finden -die Polymerisate Verwendung. Hinzuweisen ist ferner auf die ;gute Stabilität der Polymerisate bei Hitzeeinwirkung. Beispiel In 7000 Teilen Wasser werden ioo Teile :eines Emulgiermittels gelöst, bestehend aus einem mög- lichst-salz- :und .ölfreien Alkyhnon:osulfat, erhältlich .durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor - Verwendet man gemäß diesem Beispiel eine Mischung aus 2ooo Teilen Vinylchlorid und iooo Teilen T4chloräthylen, s.o erhält man ein Mischpolymerisiat mit 63,5% Chlor, das in Aceton 6o- bis 7oofge, in Methylenchlorid 6ooioi#ge und in Lösungsrnxtbelgemisehen höher als 30%ige Lösungen ergibt: Durch wahlweise Änderung .der Polymeris:ationsbedingungen, wie Temperatur und Katalysatorenmenge :usw., kann. der Polymerisationsgrad der Endstoffe und damit die Löslichkeit nach Wunsch einsgestellt werden.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zur Herstellung von Mischpoly- merisaten aus. Vinylchlorid und Trichloräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man. in wäßriger Emulsion ,ein Gemisch dieser Grundstoffe Vinyl- chlorid @un:d Trichloräthylen im Mengenverhält- nis 9 : i bis 2 : i polymerisiert. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß man in Abwesenheit vom Puffern in sschwachsaurenn Medium polymerisiert. 3. Verfahren .nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulgator ein Monosulfomat eines langkettigen aliphati-schen Kohlenwasserstoffs vom Siedepunkt 24o bis 32o° verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI2022D DE885162C (de) | 1943-10-23 | 1943-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI2022D DE885162C (de) | 1943-10-23 | 1943-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE885162C true DE885162C (de) | 1953-08-03 |
Family
ID=7184579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI2022D Expired DE885162C (de) | 1943-10-23 | 1943-10-23 | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885162C (de) |
-
1943
- 1943-10-23 DE DEI2022D patent/DE885162C/de not_active Expired
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